Magisches Kompendium - Magischer Schutz. Frater LYSIRЧитать онлайн книгу.
welchen Wesen man im magischen Alltag agiert und Auge in Auge gegenübersteht, es wird immer Mächte und Kräfte geben, die „stärker“ sind, als man selbst. Immer! Zwar taucht immer wieder das Märchen des „Schutzes durch die Erzengel“ auf, doch in einer Dualität haben auch die Kräfte des Lichts ebenbürtige Widersacher, und ebenbürtig bedeutet in diesem Fall, dass exakt der gleiche Energielevel eingenommen werden kann, sodass für einen Kräfteausgleich sämtliche Energie verwendet werden muss. Leider bekommt man dieses Erzengel-Märchen nicht aus den Köpfen der verklärten Lichtarbeiter, die ihr Licht stets ins Licht tragen wollen – was natürlich total sinnig ist, wenn man sein Licht ins Licht trägt. Ich frage mich manchmal, ob diese Menschen auch am hellen Tag, bei strahlenden Sonnenschein mit einer winzigen Taschenlampe durch die Welt rennen, um diese zu erleuchten. Wahrscheinlich. Doch wenn man sich mit Erzengeln umgibt bzw. wenn man aktiv mit diesen Energien arbeitet, wird man sogar verstärkt parasitäre Energien anziehen. Dadurch, dass sich die eigene Energetik verändert, verändert sich auch der Fokus der „Gegenseite“, sodass man des Öfteren auch mal auf Widersacherprinzipien treffen kann, die sich wortwörtlich quer stellen. Man könnte hier die Sprichwörter „Viel Feind! Viel Ehr'!“ oder „Die eigene Größe wird an der Zahl der Feinde bemessen“ verwenden.
Doch so wie es immer Energie geben wird, die stärker, gewaltiger und exorbitanter sind, so wird es auch immer Möglichkeiten des Ausgleichs geben – wobei Ausgleich nicht gleichzusetzen ist, mit „universeller Schutz“. Ausgleich bedeutet hier, dass man selbst und seine Anteile, bzw. die energetischen Verbündeten, für den Schutz verantwortlich sind. Auch wenn man nicht gegen alle Kräfte bestehen kann, kann man sich doch so schützen, dass man nicht als Kollateralschaden enden muss.
So will ich noch mal wiederholen, dass man ohne magischen Schutz weder ritualisieren, noch astrale Reisen unternehmen sollte und erst recht keine Invo- bzw. Evokationen ausführen sollte. Denn es gilt wieder, dass das Gefährliche in/an der Magie, ist nicht, OB sie funktioniert, sondern DASS die funktioniert.
So kann ein einfaches Ritual, sogar eine einfache Meditation, mit einem „magischen/energetischen Angriff“ enden. Es muss nichts passieren, doch es kann. Natürlich kann man auch während einer Meditation einschlafen, eine Kerze unbeaufsichtigt abbrennen lassen und letztlich selbst „Feuer und Flamme“ sein – wobei ein solches Szenario auch fremd induziert sein kann, sodass die plötzliche Müdigkeit sehr gezielt angewendet wurde. Möglich ist alles.
So kann man ohne Weiteres sagen, dass sich, wenn man magisch arbeitet, die eigene Energetik verändern und erhöhen wird. Man beginnt zu leuchten und zu strahlen, zu blitzen und zu glänzen, wodurch eine erhöhte „Aufmerksamkeit“ produziert wird, eine Aufmerksamkeit, die sich auf alle parasitäre Energien bezieht – auch auf menschliche Energievampire, die dann ständig die körperliche und die sprachliche Nähe suchen, um ihr selbst produziertes Leid zu klagen, um Energie zu rauben und Lebenszeit zu verschlingen.
Wenn man ein magischer Newbie ist, der sich seit ein paar Tagen mit Magie beschäftigt, wird man noch nicht sofort alle Parasiten des Kosmos anziehen, dennoch sollte man direkt zu Beginn seiner „Karriere als Magieaspirant“ reflektieren, was alles geschehen kann. Jedes Mal, wenn man sich energetisch betätigt, betritt man eine andere Sphäre, eine Sphäre, die alle Arten des energetischen Spektrums enthält. Einige dieser Arten reagieren nun mal wie Mücken auf Wärme und Licht. Man kann es sich also so vorstellen, dass man die eigene Licht- und Wärmeintensität steigert, so als ob man mit einer „Rotlichtlampe“ auf dem Rücken, von A nach B marschiert. Auf diesem „Marsch“ kann es natürlich passieren, dass man einen „unglücklichen Schritt“ macht, und von einem Parasiten attackiert wird. Immerhin leuchtet man ja schon etwas. Doch so wie der physische Körper über ein Immunsystem verfügt, sodass man nicht an einer Erkältung sterben wird – selbst wir Männer nicht (obwohl es manchmal echt knapp ist). Gleiches gilt natürlich auch für die energetischen Körper und somit auch für die Aura und die Chakren. Das eigene Energiesystem besitzt automatische Schutzmechanismen, welche ohne Weiteres mit ein paar Parasiten fertig werden, ohne dass irgendwelche Alarmglocken losgehen müssen.
Ähnlich wie das menschliche Immunsystem, kann auch unser energetisches Schutzsystem lernen, und sich transformieren, sodass man mit voranschreitender Zeit und wachsender Erfahrung, immer besser und besser wird. In dieser Riege kann man ohne Weiteres kleinere Rituale machen, regelmäßig meditieren und auch neugierig über die Astralebene wandern. Man kann – bei regelmäßigen Energieübungen – innerhalb von Monaten sein Energiesystem nachhaltig ändern, auch wenn der Weg zu einem „echten Magier“ (wie immer das ein jeder definieren mag) länger als ein paar Monate dauern wird. Doch mit wachsender Energie, wächst auch das mögliche Interesse der Parasiten. Man leuchtet und strahlt einfach „heller“ oder „wärmer“, und auch wenn man schon ein paar Jahre in der Magie agiert, sollte man niemals seinen persönlichen Schutz überschätzt. Es ist oft besser, eine sehr hohe Schutzmöglichkeit zu haben, welche man bei Bedarf senken kann, als wenn man, statt einer echten Schutzkugel, mit einer Seifenblase in die kosmische Finsternis des Qlippoth treten will. Selbst wenn man nur normal auf der Astralebene reist, kann es sein, dass man auf Wesen bzw. Energien stößt, die einem Schaden zufügen können/werden. Vielleicht sind diese Wesen noch nicht einmal „böse“, entsprechen aber dennoch ihrer Natur und werden den Reisenden bzw. den Magier – ohne böse Absicht – versehentlich „beschädigen“ bzw. „verletzen“.
Daher sollte man sich folgende Stichpunkte als eine Art „Faustformel“ merken.
Kontrolle über seine Energiekörper und somit über seine AURA, sodass sich diese nach Belieben verändern kann – in Form, energetischer Intensität und Polarität.
Kenntnis über die Aufgabe der Chakren und bewusste Kontrolle dieser Energiezentren. Durch die Kontrolle der Chakren kann der eigene Energiefluss reguliert werden, sodass man via Öffnung / Aktivierung / Maximierung und Schließung / Deaktivierung / Minimierung steuern kann, was man aussendet. Man kann hierdurch „uninteressant“ / „unsichtbar“ oder auch extrem „sichtbar“ werden – wie ein Leuchtfeuer.
Kenntnisse über die Besonderheiten der Astralebene, da auf dieser Ebene die Fantasie das Limit bestimmt. Auf der Astralebene ist ALLES MÖGLICH, gerade wenn man sich konzentriert und seine Gedanken bildlich gestalten kann. Man wird überrascht sein, was ein imaginativ „festes Schwert“ alles auf der Astralebene vermag. Man darf nicht vergessen, dass die Imagination hier eine bildliche Übersetzung für das Tagesbewusstsein ist. Wenn man sich also ein Schwert imaginiert – ja, auch ein Laserschwert – dann wird eine Energie emittiert, die letztlich die Aufgabe dieser Waffe erfüllt.
Vertrautheiten mit verbündeten Entitäten (Krafttiere / Guides / Götter / Göttinnen / Erzengel / Malachim etc.) bzw. mit den eigenen Anteilen, welche diskarniert sind und somit auf „kosmische Energien“ effektiver / gezielter zugreifen können.
Das eigene Limit kennen, reflektieren, was man wahrlich kann und was man dann – auch wenn es dem Ego nicht gefällt – nicht kann.
Akzeptieren, dass der Kosmos seine eigenen „Regeln“ und „Kausalitäten“ hat und dass diese auch immer größere Aufgaben und größere Aufgaben bedeuten können, welche als Herausforderungen abgeschätzt werden müssen.
Wissen, dass man mit wachsender Evolution, auch eine größere Unterstützung bekommen kann, die aber auch wiederum größere „Lernchancen“ nach sich ziehen, welche nicht immer spaßig oder monoton sind.
So kann man sich zwar mit wachsenden Fähigkeiten und wachsenden Verbündeten auch mächtigen Widersachern stellen. Die Arbeiten mit den Göttern und Engel birgt auch stets einen echten kosmischen Beistand. Doch man sollte stets reflektieren, dass sich auch die kosmischen Geschwister auf vielen Ebenen an „Spielregeln“ halten müssen. Auch die Erzengel sind Diener im Großen Werk, was bedeutet, dass sie nicht immer „kosmische Feuerwehr“ spielen werden, nur weil der Mensch mit Feuer spielen wollte. Manchmal verbrennt man sich die Finger und manchmal verbrennt man auch seine gesamte Inkarnationseinheit.
Wenn man sich mit den eigenen Energien gut auskennt, seine Chakren steuern kann, seine Energiekörper kontaktieren kann und vor allem über Kreativität auf der astralen Ebene verfügt,