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Gilgul Neschamot: Das Experiment Gottes. Ralph ArdnassakЧитать онлайн книгу.

Gilgul Neschamot: Das Experiment Gottes - Ralph Ardnassak


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sieht, wie das Kind, obschon ohne Erfahrung, erkennt und der Schlafende reglos und mit geschlossenen Augen träumt, ist auch das Atma, als das innerste Wesen der individuellen Existenz und als die Essenz des Seins, erkenn- und erfahrbar.

      Es heißt, das Atma ist ein strahlend helles Licht, welches die Augen jedoch nicht blendet. Verborgen im Innern des Gefäßes, bleibt es den meisten Menschen unsichtbar während ihres gesamten Lebens.

      Der Rückzug auf das Atma ist der Rückzug aus der Gier. Ist der Rückzug aus dem Zufügen von Schmerz und die absolute Verinnerlichung. Nichts ist so wichtig, dass es nicht losgelassen werden kann. Doch trotz des Loslassens geht nichts verloren, denn das Atma, welchem man sich nun öffnet, ist die Essenz des persönlichen Seins, aller Äußerlichkeiten und jeden Tands vollkommen entkleidet. Es ist der Kern jener Frucht, die sich Individuum nennt. Freigelegt und entblößt.

      Das Atma bedarf keiner Äußerlichkeiten, die die Emanationen der Gier sind.

      So wie der Blinde, nach innen gerichtet, sehen und erkennen wird, so wird Jener, der das Äußere und alles Leben loslässt und alles fahren lässt, was ist, sein Atma erkennen, als die ewige und unzerstörbare Essenz seines Seins.

      Lege Dich möglichst bequem auf Deinen Rücken und schließe dabei die Augen. Lasse alles los, was mit dieser Welt zu tun hat und was Dich auf der Reise zur den wesentlichen Grundlagen Deines Seins ablenken könnte und konzentriere Dich ganz auf Dasjenige, was in Dir ist!

      Lass alles los, was Dich mit der Welt dort draußen verbindet. Auch alle Menschen und alle Erinnerungen. Kappe alle Gedanken und Gefühle an Gegenwärtiges oder an Vergangenes in der Welt und Du wirst sein, wie ein Schiff, dessen Ankertaue, die es mit der Pier verbanden, durchtrennt worden sind und dass nun seinen Weg mit der Strömung ganz allein finden wird. Ohne Steuermann auf dem Deck und nur getrieben von der Strömung, die ursprünglicher und wahrhaftiger ist, als jeder Steuermann, der sie überwältigt und dem Schiff seine Richtung dadurch aufzwingt.

      In Deinem Kopf, hinter der Stirn und abwechselnd auch in Deiner Brust, wirst Du einen dumpfen Druck spüren. Aber lasse Dich dadurch nicht erschrecken und lasse nicht nach in Deiner Konzentration auf den wesentlichen Kern Deines Seins, denn Du bist auf dem richtigen Weg!

      Du kannst frei sein von all der Furcht und dem physischen Leid, das in der Menschenwelt herrscht, verursacht durch Gier und Unwissenheit der Menschen. Und Du kannst frei sein davon, selbst Leid zu verursachen in der Welt, durch Deine eigene Gier und Deine eigene Unwissenheit.

      Konzentriere Dich wieder auf den Kern Deines Seins, auf das Atma, auf die Essenz Deiner Existenz in Zeit und Raum, die unzerstörbar ist und ewig und die Dir bleibt, durch alle Dimensionen hindurch!

      Sieh nur nach innen und halte die Augen geschlossen dabei. Merkwürdige Figuren und Gestalten ziehen an Dir vorüber. Tanzende Gestalten und glatzköpfige Dämonen, die Dich erschrecken oder andere mögliche Traumgesichte. Lass Dich nicht verunsichern, sondern halte Deine Augen geschlossen und fahre fort in Deiner Konzentration auf das innerste Deines Seins und auf die Essenz Deiner Existenz und die Traumgesichte werden verschwinden.

      Schwarze und rote Nebel werden Dich umfangen und Dein Atem und Dein Herzschlag werden ruhiger, bis sie kaum mehr wahrnehmbar sind.

      Schwarze und rote Nebel werden Dich wabernd umfangen, bis Dein Blick sich verengt und von den Rändern her jenes gleißende weiße Licht auftauchen wird, das die beginnende Erkenntnis des Wesens Deines Seins ist.

      Lass Dich dadurch aber nicht beirren, sondern fahre fort, Dich auf die Essenz Deines Seins zu konzentrieren und das weiße Licht wird wieder verschwinden.

      Nun wird der Druck plötzlich anschwellen in Deinem Kopf, dass es schmerzt und es wird Dich beunruhigen, als ob etwas entweichen will, aus Deinem geschlossenen Schädel, durch die Nase hindurch und aus Deiner Brust.

      Du aber fahre fort, Dich auf Dein Wesen und die Essenz Deines Seins zu konzentrieren und fahre fort auf Deiner Reise zu Dir selbst!

      Fahre fort auf Deiner Reise zu Dir selbst, die Dich fort führt von der Menschenwelt dort draußen, in der es nur Kränkungen gibt und das Gekränktwerden, nur Verdrängen und das Verdrängtwerden!

      Du wirst das Gefühl haben, langsam in den dunklen Schacht eines Brunnes zu fallen und die Angst wird in dir aufsteigen, den Weg zurück nicht mehr zu finden.

      Lass Dich dadurch nicht beunruhigen, denn der Weg zurück ist unwichtig und was dort draußen in der Welt der Menschen ist, das sind nur Gier und Unwissenheit, die das allgegenwärtige Leid verursachen.

      Und ist das Leid erstrebenswert? Ist es erstrebenswert, selbst zu leiden oder anderen Menschen Leid zuzufügen? Nichts davon ist erstrebenswert und nichts davon ist wichtig! Also fahre fort in Deiner Reise zur Essenz Deines Seins und lasse alles, was Du als Unwichtiges und Böses erkannt hast, vollkommen hinter Dir zurück. Lasse die Welt vollständig los und mach Dir keine Gedanken darüber, ob Du ihren Rand je wieder erreichen wirst und Dein Kinn in das Leid hinein recken wirst, über ihren Rand hinaus, denn diese Welt ist unwichtig!

      Erst, wenn Du dies vollständig akzeptierst hast und weiter hinab tauchst, zu den Wurzeln der Essenz Deines Seins, hast Du die Möglichkeit, überhaupt jemals Dein Atma zu erreichen, denn der Weg dorthin ist schwierig und bedarf großer Konzentration!

      Am besten tauchst Du deshalb in den Abendstunden hinab zu Deinem Atma, in jenen Stunden zwischen Dämmerung und Nacht, wenn die Welt draußen leiser ist und ihr Licht am Verlöschen ist.

      So ist es am günstigsten, wenn Dich der Ruf der Welt nicht mehr zu erreichen vermag und Du ohne alle Störungen hinab tauchen kannst auf den Grund Deiner Existenz und zu den Wurzeln Deines Seins.

      Du bist jetzt wie ein Taucher, mit angehaltener Luft, auf dem Weg tief nach unten. Fern ist die Oberfläche des Wassers über Dir und das Sonnenlicht schimmert nur noch schwach. Du aber tauchst tiefer und tiefer, während Du den letzten Rest der Luft in Deinen Lungen spürst, die sich ausdehnt und die nun mit Macht hinaus will.

      Mach Dir keine Gedanken über die Wegstrecke, die Du bereits zwischen Dich und die Oberfläche des bewussten Seins in der Menschenwelt gebracht hast und mach Dir keine Gedanken über die Luft in Deinen Lungen, die sich ausbreitet und die hinaus will!

      Tauche tiefer hinab zu den Wurzeln Deines Seins, werde dabei vollkommen ruhig und konzentriert und lasse bewusst alle Verbindungen und Erinnerungen an die Welt dort oben los und werde Dir bewußt, dass Du dies tun musst und dass die Welt dort oben unwichtig ist!

      V

      Ich bin ein englischer Bogenschütze im Heer Heinrichs V. von England, das sich durch den nebeligen und regnerischen Norden Frankreichs wälzt, leidend an der Witterung und an der Ruhr und dabei stets auf der Hut vor einer direkten Konfrontation mit der gewaltigen schweren Reiterei der Franzosen. Ich trage den englischen Langbogen.

      Ich trage ihn mit mir, wie ein zusätzliches Glied meines Körpers.

      Den Langbogen, den wir Mary Rose nennen. Er ist ganz von Eibenholz gemacht, jenem kostbaren und harten Holz, das wohl schon die Inder und Griechen zur Herstellung ihrer Pfeile verwendet haben.

      Giftig sind ihre Rinde, ihre Nadeln und Samen, so dass viele Menschen, viele Rinder und Pferde nach ihrem Genuss gar kläglich verendet sein sollen, obschon es heißt, dass Hirsche und Elche den Genuss der Eibennadeln und der Eibenrinde gewöhnt sind.

      Man findet die Eiben in den Strauchschichten der feuchten englischen Wälder.

      Sie wachsen in den Tälern und selbst auf den Höhen.

      Rot ist die Farbe der Frucht der Eibe, die uns leuchtend rot im Herbst erscheinen, wie eine deutliche Warnung.

      Eibenholz ist das ideale Holz für den englischen Langbogen, seit alters her. Es ist hart und zugleich doch biegsam.

      Jeder gute und brauchbare Langbogen in England ist aus Eibenholz gemacht. Dazu muss man die Eibe aufsuchen und ihre dicken Äste gewinnen.

      Besser noch eignen sich jedoch ganze Stämme der Eibe. In Längsrichtung werden


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