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Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis. A. F. MorlandЧитать онлайн книгу.

Killer & Cosa Nostra: Sammelband 4 Krimis - A. F. Morland


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      23

      SONNY MARTINEZ STECKTE etwa zur selben Zeit im wahrsten Sinne des Wortes in der Klemme.

      Clarissa, eines der vollbusigen Oben-ohne-Girls, die im BUENA SUERTE bedienten, hatte die endlos langen Beine um ihren Chef geschlungen, während er heftig atmend in sie hineinstieß.

      Sie lag auf dem Schreibtisch, trug dabei nichts weiter als eine Haarspange. Ihre 'Dienstkleidung, die aus einem schwarzen Lederslip und einem Paar McKee Heels bestand, lag auf dem Boden verstreut herum.

      Martinez hingegen hatte nur die Hose geöffnet. Aber er lief jetzt puterrot an und verwünschte sich dafür, die Krawatte nicht gelockert zu haben, als er noch die Hände frei hatte.

      Einige Ordner mit Kontobelegen waren durch Martinez' heftige Stoßbewegungen bereits zu Boden gesegelt.

      Aber das interessierte Martinez im Moment nicht im mindesten.

      Das Girl versuchte irgendwo auf dem Tisch Halt zu finden und räumte dabei mehr oder weniger den Rest der Unterlagen zu Boden.

      Dann klopfte es an der Tür.

      Ein Ruck ging durch beide.

      "Quien está aquí?", keuchte Martinez.

      "Manuél!"

      Martinez musste erst einmal zu Atem kommen.

      Ihm lag eine unflätige Erwiderung auf der Zunge, aber im Augenblick hatte er einfach nicht genügend Luft, um sie herauszubringen.

      "Zeb Robbins ist da!"

      "Was?"

      "Ich dachte, das würden Sie gerne wissen!"

      "Der Bastard ist viel zu früh!"

      "Er scheint misstrauisch zu sein."

      "Ich komme gleich!"

      "Na, dann los!", hauchte das Girl und zog Martinez mit ihren Beinen zu sich heran.

      Ein paar Minuten später tauchte Martinez in der Bar auf.

      Es waren noch nicht viele Gäste da. Die knapp kostümierten Girls saßen gelangweilt an der Bar. Im Hintergrund lief Musik.

      Manuél empfing seinen Chef und raunte ihm zu: "Ich habe die Jungs strategisch günstig postiert..."

      "Okay."

      Martinez ging an den Tisch, an dem Robbins platzgenommen hatte.

      "Ich hatte noch nicht mir dir gerechnet, Zeb!"

      "Was ist mit meinen Papieren?!"

      "Alles der Reihe nach, Zeb. Aber immerhin habe ich einen Interessenten für den Helikopter."

      "Was spricht dagegen, dass Sie mir das Geld bar auszahlen - jetzt und hier, so wie wir es abgemacht haben!"

      "Dagegen spricht die Tatsache, dass ich so viel Geld nicht im Haus habe. Es ist jemand unterwegs, der es herbringt."

      "Aber ich will weißes Geld! Nichts aus irgendeiner schwarzen Kasse oder Falschgeld!"

      "Keine Sorge. Und Ihre Flucht ins Ausland habe ich auch schon arrangiert. Allerdings ist da noch eine Kleinigkeit."

      "Und die wäre?"

      "Die Position des Helikopters. Ich werde einen meiner Leute hinschicken, damit er die Ware überprüfen kann. Vorher bekommen Sie kein Geld!"

      "Soll ich bis morgen früh hier warten?"

      "Wenn es sein muss - warum nicht? Die Girls hier werden Ihnen schon die Zeit vertreiben."

      "Sie wollen mich reinlegen!"

      "Nein, Zeb, ich traue dir nur nicht, seit das mit den 25 Riesen passiert ist."

      "Aber jetzt machst du einen Riesen-Deal mit mir! So ein Schnitt dürfte selten sein!"

      "Halt's Maul, Zeb. Und jetzt raus mit der Sprache: Wo ist der Heli?"

      Zeb griff in die Innentasche seiner Jacke.

      Manuél zuckte. Seine Hand glitt blitzschnell unter das Jackett, umfasste den Griff der Automatik, die er dort strecken hatte. Und auch einige der anderen Bodyguards wurden plötzlich nervös.

      Zeb Robbins war inzwischen mitten in der Bewegung erstarrt.

      "Bleiben Sie easy, Mister Martinez! Ich will Ihnen nur einen Kartenausschnitt geben, auf dem die genaue Position eingezeichnet ist."

      "Gut."

      Zeb holte den Kartenausschnitt aus der Tasche. Es handelte sich um die Fotokopie einer Landkarte, die das südwestliche Connecticut zeigte. Die Position des Helis war genau markiert. Der Maßstab war so groß, dass es keine Schwierigkeit war, den Heli zu finden. "Man muss nur dem eingezeichneten Weg folgen. Besser Sie nehmen ein Fahrzeug mit Vorderradantrieb. Wenn's geregnet hat, kann es da schonmal ein bisschen schlammig werden."

      "Danke für den Hinweis!"

      Martinez gab den Kartenausschnitt an Manuél weiter.

      "Kümmere dich darum!"

      "Sí, Senor!"

      "Und wer garantiert mir, dass Ihr Mann nicht einfach mit dem Ding wegfliegt?", fragte Zeb.

      Martinez verzog das Gesicht.

      "Bei einer Ware, die so heiß ist, wie dieser Heli, wäre das wohl geradezu selbstmörderisch!", lachte der Exilkubaner. "Darauf wartet das FBI doch nur!"

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