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Von Flammen & Verrat. Melanie LaneЧитать онлайн книгу.

Von Flammen & Verrat - Melanie Lane


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der Gedanke denn hergekommen?

      »Wird er nicht«, beruhigte ich Duncan und ein Gefühl von Déjàvu überkam mich.

      Um den Fallout Lucan Vale würde ich mich kümmern, wenn es so weit war.

      »Hast du schon eine Idee, wie du es anstellen willst?«

      »Ich glaube, ich weiß, womit ich die Assassinen weglocken kann. Zumindest Lucan. Die anderen werden sich im Trainingszentrum beschäftigen. Außer King«, murmelte er nachdenklich, »aber den wird er mitnehmen. Ebenso mich. Du bist also wirklich auf dich alleine gestellt.«

      »Drake wird mir nichts anhaben, Duncan.«

      »Ich hoffe von Herzen, dass du Recht hast, Prinzessin.«

      Den sogenannten Argusaugen aus dem Weg zu gehen, war in der Tat leichter gewesen, als gedacht, denn nicht nur ich schien den Assassinen-König zu meiden. Auch Lucan machte einen möglichst großen Bogen um mich.

      Wir blieben noch zwei weitere Tage in Arcadia, ehe unsere kleine Gruppe, minus Cora, die noch ein wenig bei Laura bleiben wollte, zurück nach Hause aufbrach.

      Danach dauerte es zwei weitere, ereignislose Tage, bis sowohl Alina als auch Duncan mir ihr Go gaben. Wahrscheinlich war es Duncan nicht schwer gefallen, seinen Ziehvater zu einer Mission zu überreden, ebenso die anderen Assassinen. Trainiert hatten wir seit dem Zwischenfall in Arcadia jedenfalls nicht mehr und die nervöse Energie im Haus war mit Händen greifbar. Die Männer freuten sich wahrscheinlich sogar über einen Kampf. Seit unseres kurzen Gesprächs im Thronsaal waren Lucan und ich wirklich gut darin geworden, uns aus dem Weg zu gehen. Offensichtlich wollte keiner von uns über die letzten Tage sprechen und ich würde ganz sicher nicht den ersten Schritt machen. Also mieden wir uns. Es war kindisch, aber aktuell spielte es mir in die Karten, daher schwieg ich.

      Einen weiteren Tag später war es soweit. Lucan und seine Männer waren soeben zu einer von Duncan initiierten Mission nach Permata aufgebrochen, und ich? Ich stand, in einen langen, schwarzen Mantel gekleidet, vor meinem Spiegel und wartete auf Ollis Go. Was genau hatte ich mir nochmal dabei gedacht? Mein Magen flatterte nervös. Es war das erste Mal, dass ich alleine durch ein Portal in eine andere Welt reisen würde. Natürlich kannte ich Vesteria mittlerweile. Immerhin war ich schon zweimal dort gewesen, das schien mein wild pochendes Herz jedoch nicht zu interessieren. Es klopfte leise an der Tür und Olli streckte seinen Kopf hindurch.

      »Die Krieger sind weg. Alina ist mit Nick und Malik in Arcadia und alle denken sie, dass du und ich Bücher wälzen.«

      Ich atmete tief durch und nickte.

      »Es ist nicht zu spät, alles abzublasen, Lilly.«

      »Nein!«

      Die Mission war wichtiger als meine Zweifel oder meine schwachen Nerven. Ich würde das hier durchziehen.

      »Ich bin bereit.«

      Olli erwiderte meinen Blick grimmig. »Dann komm. Ich begleite dich zum Portal. Den Zauber habe ich dabei.«

      Gemeinsam schlichen wir wie zwei Gangster durch das leere Haus. Am Waldrand angekommen drehte Olli sich zu mir um.

      »Ich bewundere dich für deine Courage und deine Vision, Prinzessin. Vergiss das nie. Und vergiss nie, wofür du das alles machst, okay?«

      Lächelnd umarmte ich meinen Freund rasch, ehe ich durch das Portal stieg. Genau diese Worte hatte ich hören müssen, dachte ich, und kämpfte gegen die mir mittlerweile bekannte Übelkeit an. Es wurde besser, ja, aber langsam. Ohne Lucans Zauberkraut konzentrierte ich mich für einen Moment lediglich auf meine Atmung, während ich ein paar Schritte durch den Wald lief, immer in Richtung Fenrys.

      Es dauerte nicht lange, bis man mich entdeckte. So akribisch, wie die Grenzen überwacht wurden, war dies kein Wunder. Jeder Funken fremder Magie wurde augenblicklich registriert. So war es bei uns und so war es auch in Vesteria, Thaumas oder den anderen Welten. Langsamen Schrittes ging ich auf die großen Steintore von Fenrys zu. Die Tore waren offen, dennoch wusste ich, dass man mich nicht so einfach passieren lassen würde. Binnen weniger Sekunden eilten zwei alarmiert aussehende Wachen auf mich zu.

      »Gebt Euch zu erkennen, Fremder.«

      Und genau deswegen hatte ich auf einen Verhüllungszauber verzichtet. Es war wichtig, vielleicht lebenswichtig, dass man mich erkannte. In einer flüssigen Bewegung nahm ich die Kapuze vom Kopf und enthüllte sowohl meine hellen, silbrig schimmernden Haare als auch meine ungewöhnlichen Augen. Und das verfluchte Flügeldiadem, das ich, einer Eingebung folgend, aufgesetzt hatte.

      »Ich bin Lillianna Callahan, Prinzessin Alliandoans und der sieben Welten, und ich bin hier, um Drake Careus zu sprechen.«

      Die Männer vor mir wichen erstaunt zurück.

      »Eure Hoheit«, verbeugten sie sich sofort, »wo sind Eure Wachen? Reist Ihr alleine?«

      Der Mann vor mir sah mich schockiert an. Sein pikierter Gesichtsausdruck erinnerte mich so sehr an Malik, dass ich mir ein Lächeln nur mit Mühe verkneifen konnte.

      »Es ist wichtig«, beharrte ich, »bringt mich zu eurem Prinzen.«

      »Natürlich, Hoheit. Bitte folgt uns.«

       KAPITEL 5

      Begleitet von den Wachen blieb mein Erscheinen in Vesteria nicht ganz so unentdeckt, wie ich gehofft hatte, und ich betete, dass Lucan zumindest seine Fake-Mission beenden konnte, ehe er Wind davon bekam, wo genau ich mich herumtrieb. Ich lächelte den erstaunt dreinblickenden Formwandlern in Fenrys freundlich zu, während ich den Wachen durch den Höhleneingang in Drakes Palast folgte. Die ululas umschwärmten mich sogleich. Nahezu erfreut, dass ich sie wieder besuchte. Allerdings hatte ich diesmal keine Zeit, die kleinen Geisterwesen zu bewundern. Drake wartete bereits im Innenhof des Palastes auf uns.

      »Lilly!« Aufgeregt eilte er auf mich zu. »Ist etwas passiert? Wieso reist du alleine? Weißt du nicht, wie gefährlich das ist?«

      Und ob ich das wusste. Aber ich war gut bewaffnet und ausgebildet, auch wenn meine Magie noch nicht so wollte wie ich.

      »Drake«, begrüßte ich den Prinzen lächelnd und trat in seine Umarmung. »Es ist schön, dich zu sehen.«

      »Es ist noch schöner, dich zu sehen, Prinzessin, aber etwas sagt mir, dass du nicht hier bist, um mein Angebot einer Vereinigung zwischen uns anzunehmen.«

      Lachend löste ich mich von ihm. »Nein.«

      »Schade.« Er grinste mich jungenhaft an. »Aber wie ich hörte, warst du fleißig, seit du mich zuletzt besucht hast.«

      Er griff nach meiner Hand. »Komm, lass uns reden.«

      Drake führte mich erneut auf den Balkon mit der atemberaubenden Aussicht. Nun alleine mit dem Prinzen schälte ich mich aus meinem übergroßen, schwarzen Mantel. Anerkennend musterte er meine enge, schwarze Jeans und die figurbetonte, helle Tunika mit den goldfarbenen Applikationen und dem großzügigen Ausschnitt.

      »Nettes Outfit.«

      »Besser als weiße Seide?«

      »Oh definitiv, aber nicht besser als smaragdgrüne Seide.« Er lächelte und wedelte lässig mit dem Handgelenk. Kleine, grüne Funken blitzten auf und ein üppig gedecktes Kaffeeservice erschien direkt vor uns.

      »Kaffee?«, fragte er mich galant. »Wir bauen die gleichen Pflanzen wie in Alliandoan an.« Das hatte er mir während unseres gemeinsamen Frühstücks vor einigen Wochen bereits erklärt, daher nickte ich zustimmend. Es war die Geste, die zählte. Drake rief nicht nach Bediensteten, er bewirtete mich selbst.

      »Sehr aufmerksam, danke.« Und das war dann wohl mein erster Vertrauensbeweis. Ich griff nach der Tasse, die er mir hinhielt.

      Der Prinz stockte kurz. »Keine Tests?«

      »Ich vertraue dir.«


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