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Pieśń Lodu i Ognia.. George R.r. MartinЧитать онлайн книгу.

Pieśń Lodu i Ognia. - George R.r. Martin


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      Esha musterte den Mann, der Christophe Richard genannt werden wollte. Er errötete und schaute auf sein Glas, trank einen Schluck. Die Kühle des Cocktails gab ihm neuen Mut.

      »Und wie denken Sie über Terrorismus?«

      »Wie bitte?«

      Esha war sprachlos, sie fühlte sich mit einem Mal nervös. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte, wie konnte man darüber schon denken, konnte man darüber anders denken als die Mehrheit der Menschen auf dieser Erde! Sie brachte ein paar Worte hervor: »Es ist schrecklich! Absolut inakzeptabel … Menschen zu töten, Kinder und Alte und Frauen …«

      Sehr ruhig stellte Christophe Richard sein Glas ab, er wirkte wieder selbstbewusst, entschlossen.

      »Und was ist mit dem, der seinen Schuh nach dem amerikanischen Präsidenten geworfen hat?«, fragte er in einem scherzhaften Tonfall.

      Esha entspannte sich ein wenig, lachte, zuckte mit den Schultern und antwortete: »Na ja, das gehört sich vielleicht nicht, man kann ja anderer Meinung sein, aber handgreiflich sollte man dabei nicht werden …« Sie wollte weitersprechen, erleichtert, dass er ihr keine Falle gestellt hatte, dass es nur eine einfache Routinefrage gewesen war, aber er ließ sie verstummen. Er fixierte sie und fragte mit fester, fast lautloser Stimme: »Und können Sie sich vorstellen, mir beim Kampf gegen den Terrorismus zu helfen?«

      Esha hielt den Atem an. Handelte es sich um eine Falle, einen Tauschhandel? War das der Preis für ihr Leben hier, in diesem Land Europas? Sie versuchte, schnell zu denken, alle Möglichkeiten durchzuspielen, zu verstehen, ob sie aufgeregt sein sollte, angesichts neuer Abenteuer, oder geschmeichelt, weil man sie für ein solches Vorhaben ausgewählt hatte. Sie dachte auch an die französische Studentin, die vor einigen Jahren wegen Spionage im Mittleren Osten angeklagt worden war. Sie fand keine Worte und schaute Christophe Richard an. Aber er verzog keine Miene und fixierte sie weiter schweigend mit seinem einschüchternd intensiven und blonden Blick. Am ganzen Körper erstarrt, fühlte Esha, wie der Wodka ihren Magen überschwemmte und in Flammen setzte, wie er schmolz, sich verflüssigte wie eine überreife Frucht.

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