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Die Unglückliche. Иван ТургеневЧитать онлайн книгу.

Die Unglückliche - Иван Тургенев


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Eh? Das ist es; wir wollen immer schneller. Das giebt mehr Feuer. Eh? – Heiße Pfannkuchen!!« dröhnte Herr Ratsch plötzlich, wie ein Verkäufer.

      Susanne hatte sich ein wenig zu Herrn Ratsch gewandt; ich sah ihr Gesicht im Profil. Die feinen Augenbrauen waren hoch hinaufgezogen über dem gesenkten Lide, ein ungleiches Roth übergoß ihre Wange, das kleine Ohr brannte unter den zurückgeworfenen Locken.

      »Ich habe alle die besten Virtuosen persönlich gehört,« fuhr Herr Ratsch, plötzlich die Stirne runzelnd, fort, – »und alle sind sie im Vergleich mit dem verstorbenen Field – Tfu! – Null! Zero!! Das war ein Kerl! Und eins o reines Spiel! Und auch seine Compositionen – sind die allerschönsten. Aber alle diese neuen »tlu – tu – tu« und »tra – ta ta«, die sind, glaube ich, mehr für Schüler geschrieben. Da braucht man keine Delicatesse! Da kann man auf die Tasten schlagen, gleichviel auf welche Weise . . . es thut nichts! Kommt immer Etwas heraus! Janitscharen-Musik! Pcha! (Ivan Demjanitsch wischte sich die Stirn mit seinem Tuche.) Uebrigens habe ich das nicht in Bezug auf Sie gesagt, Susanne Ivanowna; Sie haben gut gepielt, und meine Bemerkungen dürfen Sie nicht beleidigen.«

      »Ein Jeder hat seinen eigenen Geschmack,« sagte Susanne mit leiser Stimme, und ihre Lippen bebten; – »und was Ihre Bemerkungen anbetrifft, Ivan Demjanitsch, so wissen Sie wohl, daß mich dieselben nicht beleidigen können.«

      »Ah, freilich! Denken Sie nur nicht,« wandte sich Ratsch zu mir, – »denken Sie nur ja nicht, geehrtester Herr, daß dieses aus übergroßer Herzensgüte und aus Demuth der Seele geschieht; wir dünken uns vielmehr so hoch gestiegen, daß – uh – uh! – die Mütze uns vom Kopfe fällt, wie man auf Russisch sagt, und keine Critik sich bis zu uns versteigen kann. Eigenliebe, mein werther Herr, Eigenliebe reitet uns, ja, ja!«

      Nicht ohne Bestürzung hörte ich Herrn Ratsch an. Galle, giftige Galle kochte in jedem seiner Worte . . . Sie hatte sich lange angesammelt, sie erstickte ihn. Er versuchte seine Tirade mit dem gewöhnlichen Lachen zu schließen, und – hustete nur krampfhaft und heiser. Susanne hatte ihm nicht ein einziges Wort geantwortet; sie schüttelte nur den Kopf, erhob das Gesicht, faßte sich mit beiden Händen an den Ellenbogen, und fixirte ihn scharf. In der Tiefe ihrer unbeweglichen, erweiterten Augen glimmte altgewohnter Haß mit dunklem, unanslöschlichem Feuer.

      »Sie gehören zu zwei verschiedenen musikalischen Geschlechtern,« fing ich mit möglichster Ungezwungenheit an, indem ich durch diese Ungezwungenheit zu verstehen geben wollte, daß ich Nichts bemerkt habe; – »darum ist nicht zu verwundern, daß Sie in Ihren Ansichten nicht übereinstimmen. . . . Aber, Ivan Demjanitsch, Sie werden mir gestatten, mich aus die Seite des jüngeren Geschlechtes zu stellen. Ich bin freilich nur Laie; aber ich gestehe,daß noch Nichts in der Musik einen solchen Eindruck auf mich gemacht hat, wie . . . wie das, was Susanne Ivanowna uns so eben vorgespielt hat.«

      Ratsch warf sich mit plötzlich auf.

      »Und warum glauben Sie,« schrie er, noch ganz roth vom Husten, – »daß wir Sie für unser Lager zu werben wünschen?« (Er sagte das Wort Lager auf Deutsch.) »Wir bedürfen dessen durchaus nicht. Dem Freien seinen Willen: dem Behüteten – Rettung! Aber, was die beiden musikalischen Geschlechter anbetrifft, so ist das richtig; uns Alten ist es überhaupt schwer, mit der Jugend zu leben, sehr schwer! Unsere Ansichten stimmen in gar Nichts überein; weder in der Kunst, noch im Leben, nicht einmal in der Moral. Nicht wahr, Susanne Ivanowna?«

      Susanne lächelte mit verächtlicher Ironie.

      »Wie Sie sagen,« antwortete sie; – »besonders in Bezug auf die Moral stimmen unsere Ansichten nicht, und können nicht zusammen stimmen,« und etwas Finsteres lief über ihre Züge hin, und ihre Lippen bebten leise.

      »Freilich, freilich!« unterbrach sie Ratsch, – »ich bin kein Philosoph! Ich verstehe nicht . . . mich so hoch zu stellen! Ich bin ein einfacher Mensch, ein Sclave der Vorurtheile.«

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