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Familie Dr. Norden Staffel 2 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Familie Dr. Norden Staffel 2 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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Sie mir glauben.«

      »Ich wäre kein guter Arzt, wenn ich die Beschwerden meiner Patienten nicht ernst nehmen würde«, entgegnete Daniel und erhob sich.

      »Fühlen Sie sich jetzt besser?«

      »Ja, aber ich bin sehr müde!«

      »Dann schlafen Sie sich gründlich aus. Es ist schon spät! Sie wissen ja meine Nummer, falls Sie mich noch brauchen.«

      Isabel nickte folgsam und kroch unter die Bettdecke, während Daniel das Zimmer verließ. Falk blieb noch einen Augenblick unschlüssig an ihrem Bett stehen. »Kann ich dich wirklich allein lassen?« erkundigte er sich.

      Sie lächelte matt. »Natürlich. Obwohl es schön wäre, wenn du bleiben könntest. Aber ich verstehe, daß du deinen Schlaf brauchst.«

      »Du bist ein tapferes Mädchen. Kann ich dich morgen erreichen?«

      »Ich werde vermutlich den ganzen Tag unterwegs sein, bei Dr. Norden und dann in der Uni. Aber wenn du möchtest, kannst du mich am Abend mit ins Calimero nehmen.«

      »Glaubst du, daß du bis dahin wieder so fit bist, daß du arbeiten kannst?« fragte er skeptisch.

      »Klar, Unkraut verdirbt nicht«, versuchte Isa zu scherzen. Er warf ihr einen zweifelnden Blick zu, doch sie lächelte tapfer, bevor sie müde die Augen schloß.

      »Wissen Sie, was ihr fehlt?« fragte Falk, als er die Wohnung verlassen hatte und im Treppenhaus auf Daniel traf, der dort auf ihn gewartet hatte.

      »Das kann ich noch nicht sagen. Aber die Untersuchungen morgen werden sicher Aufschluß darüber bringen«, erklärte er, während sie das Haus verließen. »Auf jeden Fall finde ich es sehr anständig, daß Sie bei ihr geblieben sind«, sagte dieser zum Abschied. Die Erkenntnis, daß es noch hilfsbereite Menschen auf dieser Welt gab, entschädigte ihn dafür, daß er zu so später Stunde noch unterwegs sein mußte, um Not zu lindern.

      Falk wartete noch, bis Daniel seinen Wagen gestartet hatte und davongefahren war, dann ging er vorsichtig um den Wohnblock herum.

      Es war stockdunkel, und er ärgerte sich, daß sein Wagen, in dem er immer eine Taschenlampe deponiert hatte, eine halbe Stunde Fußmarsch entfernt vor dem Calimero stand. Als er den Hauseingang endlich gefunden hatte, tastete er in seinen Taschen und fand tatsächlich ein altes Feuerzeug. Er rauchte zwar nicht, hatte es aber eines Tages in der Mensa gefunden und für alle Fälle eingesteckt. Dieser Weitblick erwies sich in dieser Situation als sehr hilfreich.

      Aufmerksam studierte er die lange Reihe von Namen, die untereinander auf kleinen Metallschildchen standen. Offenbar wurde das Gebäude auch teilweise gewerblich genutzt, denn es befanden sich diverse Firmennamen darunter. Als Falk am Ende angekommen war, seufzte er enttäuscht. Kein Name war dabei gewesen, der ihm bekannt vorkam. Er überflog sie noch einmal, und plötzlich stach ihm ein glänzendes, offenbar neues Schildchen ins Auge. AW-Hardware Vertriebs GmbH, stand dort in einfachen Lettern. Das sind die Anfangsbuchstaben von Achim Welser, schoß es ihm durch den Kopf. Zufrieden steckte Falk das Feuerzeug in die Tasche. Die Chance war sehr gering, aber vielleicht befand er sich auf der richtigen Fährte. Das würde auch das merkwürdige Benehmen von Achim erklären. Falk war ein aufmerksamer Beobachter, und ihm war der seltsame Blick, mit dem Achim

      Isabel den ganzen Abend gemustert hatte, nicht entgangen. Morgen werde ich es herausfinden, dachte er und machte sich seufzend auf den Weg zum Bistro und seinem Auto.

      Es dauerte noch eine geraume Zeit, ehe er sich zu seiner verdienten Nachtruhe in seinem Bett ausstrecken konnte.

      *

      Daniel Norden wollte es nicht glauben, als der Wecker am nächsten Morgen klingelte.

      »Ist es wirklich schon sieben Uhr?« fragte er verschlafen und rieb sich die Augen. Nachdem er von Isabel Rosner zurückgekehrt war, hatte er lange wach gelegen, bevor er wieder eingeschlafen war.

      »Es tut mir leid, Liebling, wann bist du denn heute nacht zurückgekommen?«

      »So gegen halb vier. Aber es hat bestimmt noch eine Stunde gedauert, bis ich wieder einschlafen konnte«, seufzte er und stand müde auf.

      »Du Ärmster. War es etwas Schlimmes?«

      »Das weiß ich noch nicht. Ich habe Frau Rosner für heute in die Praxis bestellt.« Er erzählte Fee kurz, was er in der Nacht erlebt hatte.

      »Hast du eine Ahnung, was ihr fehlen könnte?«

      »Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ich vermute eine Erkrankung der Schilddrüse. Diese Schwächezustände, die Kurzatmigkeit und die abnehmende Belastbarkeit sind eigentlich ein Hinweis auf eine Schilddrüsenüberfunktion.«

      »Es ist schon erstaunlich, wie ein an sich so kleines Organ solche Probleme hervorrufen kann.«

      »Das ist wahr. Aber Gott sei Dank ist die Medizin inzwischen so weit fortgeschritten, daß solche Beschwerden medikamentös gut in den Griff zu bekommen sind.«

      »Dann bin ich ja mal gespannt, ob du mit deiner Diagnose richtig liegst«, lächelte Felicitas und ging hinunter, um ihre Kinder zu begrüßen, die längst von Lenni am Frühstückstisch versorgt wurden.

      »Guten Morgen, Ihr Lieben. Habt Ihr gut geschlafen?« erkundigte sich Fee sogleich und musterte stolz ihre Kinderschar. Sogar die beiden Zwillinge waren bereits fix und fertig angezogen. Das mußte Lennis Werk gewesen sein.

      »Im Gegensatz zu euch blendend«, antwortete Danny lachend.

      »Aber ich war doch so leise«, wunderte sich Daniel. »Oder hat dich das Telefon geweckt?«

      »Lenni hat uns erzählt, daß du heute nacht offenbar einen Notruf hattest«, verriet Felix.

      »Ich habe schlecht geschlafen, und da hörte ich, wie der Herr Doktor das Haus verlassen hat«, beeilte sich die treue Haushälterin zu erklären.

      »Sie müssen sich doch nicht rechtfertigen«, sage Fee, die merkte, daß ihr die Sache sehr unangenehm war. »Im Übrigen ist es sehr lieb von Ihnen, daß Sie sich schon um die Kinder gekümmert haben!«

      »Aber dafür bin ich doch da!« erklärte Lenni und zog sich in die Küche zurück, um den Kaffee zu holen. Sie freute sich sehr über Komplimente, aber ein bißchen peinlich war es ihr immer noch, wenn sie so gelobt wurde. Schließlich hatte sie dem Ehepaar Norden ihr gutes Leben zu verdanken, das vergaß sie keinen Augenblick.

      »Wir haben uns ganz allein angezogen«, rief da Dési empört. »Die Lenni hat mir nur geholfen, den Reißverschluß zuzumachen.«

      »Und ich hab’ mir sogar die Socken selbst rausgesucht!« triumphierte Jan, der nicht hinter seiner Schwester zurückstehen wollte. Stolz streckte er seine kleinen Füßchen aus, so daß jeder sie sehen konnte. Das Gelächter, das ausbrach, als ein grüner und ein blauer Strumpf zum Vorschein kam, verstand er nicht recht. Beleidigt löffelte er seine Cornflakes zu Ende.

      Das fröhliche Frühstück hatte bald ein Ende, und die Familie verstreute sich in alle Himmelsrichtungen.

      Auch Daniel verließ schweren Herzens das Haus. Gern hätte er noch ein bißchen mit seiner Fee am Tisch gesessen und sich mit ihr unterhalten. Doch er tröstete sich mit dem Gedanken, daß in ein paar Tagen die großen Ferien begannen. Obwohl sie viel Zeit auf der Insel der Hoffnung verbringen würden, damit Daniel seinen Schwiegervater Johannes Cornelius unterstützen konnte, hoffte er doch, einige Mußestunden mit seiner Familie verbringen zu können, während sein Kollege Severin Baumgartner die Praxis in München betreute.

      All diese Gedanken bewegten ihn während der sehr kurzen Autofahrt zu seinem ehemaligen Wohnhaus, das nun die Praxis beherbergte.

      »Guten Morgen, Wendy. Hoffentlich sind Sie nicht so müde wie ich«, begrüßte er seine zuverlässige Assistentin scherzend, doch statt einer Antwort legte sie mahnend den Zeigefinger auf den Mund.

      »Es ist schon eine Patientin da!« erklärte sie leise und deutete auf die geschlossene Tür des Wartezimmers.

      »Bin ich zu spät?«


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