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Das Amulett Staffel 3 – Liebesroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Das Amulett Staffel 3 – Liebesroman - Patricia Vandenberg


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klopfte Bob Webster An Felicias Zimmertür.

      »Ich glaube, bei dir hat es geklopft«, sagte Tante Henny.

      »Vielleicht ist es Lis«, meinte Felicia arglos.

      Sie fuhr erschrocken zurück, als Bob Webster vor ihr stand. Ihre Gedanken überstürzten sich. Woher wußte er, wo sie sich aufhielt? Hatte Annette es vielleicht unbedacht verraten? Und was wollte er? Sie überlegte blitzschnell. Auf jeden Fall wollte sie verhindern, daß er mit Annette zusammentraf. Doch wie war das zu bewerkstelligen?

      »Einen Augenblick bitte«, sagte sie beherrscht. »Ich bin mit einer Bekannten hier.«

      Sie bemerkte, daß Webster das Amulett abschätzend musterte, aber der Gedanke an dieses Schmuckstück machte ihr Mut. Was sollte ihr schon geschehen!

      »Ich bin gleich zurück, Tante Henny«, rief sie ins Nebenzimmer. Dann schloß sie die Tür.

      »Was wünschen Sie, Herr Webster?« fragte sie ruhig.

      »Das Amulett«, erwiderte er kalt. »Ich habe das Spiel durchschaut. Sie haben es gegen eine Imitation ausgetauscht. Gegen diese hier!«

      Felicia war fassungslos. Dieser Mann war von einer geradezu unbeschreiblichen Unverfrorenheit. Aber woher konnte er nur wissen, daß das echte Amulett in ihrem Besitz war? Nicht einmal Annette hatte es gewußt.

      »Was Sie nicht sagen«, gab sie ironisch zurück, um Zeit zu gewinnen. »Sie dürfen nicht von sich auf andere schließen, Herr Webster. Sie sind ein Betrüger. Ich habe Sie durchschaut.«

      »Sie sind sehr geistesgegenwärtig, Felicia«, spottete er.

      »Nennen Sie mich nicht Felicia«, fuhr sie ihn an. »Ich gestatte Ihnen keine Vertraulichkeiten.«

      Er betrachtete sie mit einem süffisanten Lächeln. »Wie kann ein so reizvolles Mädchen nur so aggressiv sein«, bemerkte er und trat einen Schritt näher. »lhre Schwester ist ein kleines Luder, das mich hinters Licht führen will. Aber hören Sie sich doch meine Geschichte an.«

      »Deine Geschichten kenne ich mittlerweile zur Genüge«, sagte Annettes Stimme. Die Tür war so leise aufgegangen, daß sie es nicht vernommen hatten. Hinter Annette erschien Tante Henny. Bob Webster verlor sofort an Sicherheit.

      »Glaub ihm kein Wort, Fee«, rief Annette erregt.

      »Ich glaube ihm ja auch nicht«, sagte Felicia beschwichtigend und drehte sich zu ihrer Schwester um.

      Diesen Augenblick nützte Bob Webster und sprang auf Felicia zu, um ihr das Amulett vom Hals zu reißen.

      Aber er kam nicht dazu, Holger kam hereingestürzt, riß Webster zurück und versetzte ihm einen Stoß.

      Annette trat auf Webster zu. »Du bist es doch auch, der Almut von Thalau unglücklich gemacht hat«, sagte sie drohend. »Du bist ein Schurke, ein…« Sie kam nicht weiter, denn Bob Webster schien jetzt von Panik erfaßt zu sein. Er befreite sich aus Holgers Griff, ehe sich dieser dessen bewußt wurde, und entfloh. Als Holger ihm nacheilte, glitt der Lift schon abwärts. Er stürzte zur Treppe, doch Felicia war ihm gefolgt und hielt ihn fest.

      »Laß ihn, Holger!« bat sie. »Ich glaube, es ist niemandem von uns gedient, wenn es einen Skandal gibt.«

      »Aber er hat dich angegriffen«, sagte er wütend. »Und er wollte dir das Amulett stehlen.«

      »Was ihm aber nicht gelungen ist, weil du zur Stelle warst«, erwiderte sie leise. »Jetzt wollen wir erst hören, was Annette uns zu sagen hat.«

      *

      Annette war total erschöpft, nachdem sie sich alles von der Seele geredet hatte. Holger und Tante Henny wußten nun auch das Letzte. Minutenlanges Schweigen war zwischen ihnen, während Felicia tröstend die Hände ihrer Schwester streichelte.

      »Der Name von Thalau hat ihn in Panik versetzt!« meinte sie dann gedankenverloren. »Wie kamst du denn darauf, Annette?«

      »Ich wußte es nicht genau. Es war wie eine Eingebung.«

      »Für ihn war es ein Schreckschuß. Wie eine Bombe hat er eingeschlagen«, bemerkte Tante Henny sinnend. »Er muß allerlei auf dem Kerbholz haben. Aber ich will nicht neugierig sein.«

      Annette griff nach ihrem Arm. »Sie sind nicht neugierig, Tante Henny«, sagte sie leise. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich mich gern noch ein wenig unterhalten, damit unser glückliches Paar den Abend nicht so aufregend zu beschließen braucht.«

      Sie mußten sich wohl sehr gut unterhalten haben, denn am nächsten Tag waren Tante Henny und Annette bereits per Du und darüberhinaus ein Herz und eine Seele.

      »Ich verstehe nicht, daß du mir nichts erzählt hast«, sagte Annette vorwurfsvoll zu Felicia. »Selbstverständlich kommt Tante Henny zu uns, und das Altersheim werden wir jetzt gemeinsam betreuen.«

      Dazu gab es kaum noch etwas zu sagen. Man konnte sich nur noch wundern, das alles war wohl dem Amulett zuzuschreiben, wie Felicia zu Holger sagte.

      Annette war fassungslos, als ihr Felicia die feine Kette um den Hals legte.

      »Das kann ich nicht annehmen«, rief sie. »Ich habe es bestimmt nicht verdient.«

      »Wie kannst du so etwas nur sagen«, widersprach Felicia. »Schau doch, wie es leuchtet. Hättest du es nicht verdient, würde es seinen Glanz verlieren. Du hast dafür bezahlt und daraus gelernt. Ich wünsche von Herzen, daß alles gut wird, Annette. Dem Bösen ist die Macht genommen worden. Niemand kann dir jetzt mehr etwas anhaben.«

      »Ich schäme mich«, flüsterte Annette. »Ich schäme mich in Grund und Boden. Ich habe ein so nutzloses Leben geführt, immer nur an mich gedacht…«

      »Nein, das hast du nicht«, unterbrach sie Felicia. »Wofür solltest du dich schämen? Weil du Wünsche hegtest, die unerfüllbar schienen? Weil du vertrautest, wo Mißtrauen geboten gewesen wäre? Ich habe auch auf das Gute vertraut. Nun bin ich nicht enttäuscht worden. Ich bin dankbar, daß du Tante Henny liebgewonnen hast, und daß sie nun bei uns bleiben kann. Endlich verstehen wir uns, Annette. Es ist so schön. Wir können miteinander sprechen und uns miteinander freuen. Ich fühlte, daß eines Tages alles ganz gut werden wird.«

      Mit diesem Gedanken fuhr Annette getröstet wieder heimwärts. Sie hatte zu sich selbst gefunden, und damit alle ihre Angst verloren.

      *

      »Annette ist nicht da, Mami«, sagte Jasmin niedergeschlagen. »Thilde hat gesagt, sie wäre verreist. Meinst du, ob Onkel Magnus böse zu ihr war?«

      »Ich weiß es nicht, mein Liebling«, antwortete Almut traurig. Sie wußte nicht mehr als ihre kleine Tochter. Doch irgend etwas mußte geschehen sein, was ihn so unerbittlich machte.

      »Es hat geläutet, Mami. Darf ich öffnen?« fragte Jasmin kleinIaut.

      »Frag erst, wer es ist«, erwiderte ihre Mutter. »Wenn es der Professor ist, darf er hereinkommen.«

      Was kann Magnus nur plötzlich gegen Annette haben, überlegte Almut, während Jasmin zur Tür ging.

      »Wer ist denn da?« fragte sie.

      Gleich darauf lag Jasmin in Annettes Armen. Sie hatte bereits vergessen, was Onkel Magnus angeordnet hatte.

      »Du bist wieder da«, seufzte sie erleichtert. »Ich habe dich so vermißt. Warum bist du verreist? Hast du mit Onkel Magnus gestritten?«

      »Warum sollte ich mit deinem Onkel gestritten haben?« fragte Annette.

      »Weil er doch so komisch war und gesagt hat, daß ich nicht mehr zu dir gehen darf.«

      »Das hat er gesagt? Dann werde ich lieber gehen, Jasmin.«

      »Ich möchte aber, daß Sie bleiben, Annette«, rief da Almut. »Ich denke, wir haben uns manches zu sagen.«

      Das Kind sah Annette wachsam an.

      »Ich will aber nicht, daß du auch mit Annette streitest, Mami«, sagte Jasrnin. »Ich


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