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Butler Parker Staffel 1 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 1 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Schulter.

      »Ich bitte um Entschuldigung, falls ich mich etwas ausgelassen benommen haben sollte«, gab der Butler würdevoll zurück.

      Canters stand mühsam auf und ging zum Telefon, das auf einem Ecktisch stand.

      »Damit wäre der Fall also erledigt«, sagte er zufrieden. »Lester Gatewell ist also der gesuchte Mr. X! Ich bin froh, daß es heraus ist.«

      »Sind Sie sicher?« fragte Parken

      »Warum sollte ich nicht sicher sein?« Canters, der den Hörer bereits in der Hand hatte und die Nummer wählen wollte, sah den Butler verblüfft an.

      »Haben Sie sich noch nicht gefragt, wie Gatewell an die Konstruktionsunterlagen von Professor Manfield kommen konnte?«

      »Na ja, als Patentanwalt …!?«

      »Das wäre eine Möglichkeit«, räumte der Butler ein. »Wenn Sie erlauben, Sir, werde ich jetzt die Fotokopien wirklich holen und sie Ihnen bringen.«

      »Nein, nein, das besorgen wir zusammen, Parker!«

      »Sie trauen mir nicht?«

      »Jetzt übertreiben Sie, Parker.« Canters lächelte mühsam, denn seine Schulter schmerzte. »Aber ich möchte nicht, daß Ihnen im letzten Moment noch etwas passiert.«

      »Nun gut, dann fahren wir zusammen hinaus ins Motel.«

      »Die Fotokopien befinden sich also doch im Motel?«

      »Selbstverständlich …! Ich erlaubte mir nur, sie an einem sicheren Platz unterzubringen.«

      »Sekunde … ich rufe schnell noch meine Dienststelle an!« Canters wählte die Nummer und sprach kurz mit seinem Büro. Dann wandte er sich Parker zu, der neben Gatewell stand, der langsam wieder zu sich kam, jetzt die Augen öffnete und Parker mit haßerfüllten Augen ansah.

      »Es ist wohl sinnlos, Sie zu fragen, Mr. Gatewell, wie Sie die Fotokopien herstellen konnten, nicht wahr?«

      »Sie sagen es, Parker, lieber beiße ich mir die Zunge ab!«

      »Ich begreife, Sie wollen für Mr. X ins Gefängnis gehen und von dort aus in die Todeszelle wandern.«

      »Nichts begreifen Sie! Scheren Sie sich zum Teufel!«

      »Wann darf man mit der Ankunft der Leute rechnen?« fragte Parker, sich an Leutnant Canters wendend.

      »In spätestens zehn Minuten werden sie hier sein. Dann können wir losfahren!«

      Canters hatte nichts dagegen, daß Parker ihm einen Notverband anlegte, der die blutende Schulterverletzung schloß. Dazu rauchte Canters eine Zigarette.

      »Woran denken Sie, Parker?« fragte er, als Parker seine Arbeit beendet hatte und sich neben dem Fenster aufbaute, durch das er hinaus in den weiträumigen Garten sehen konnte.

      »Ich frage mich immer wieder, warum Gatewell Sie anrief, nachdem ich ihm die Fotokopien gezeigt hatte«, erwiderte der Butler. »Meiner bescheidenen Ansicht nach handelte er damit vollkommen unlogisch und gegen seine ureigensten Interessen.«

      »Na, Gatewell, was haben Sie dazu zu sagen?« fragte Canters den Patentanwalt, der mit schmerzverkrümmter Gestalt auf der Couch lag.

      »Gehen Sie zum Teufel, aus mir bekommen Sie nichts heraus!«

      »Er mußte doch damit rechnen, daß Sie, Leutnant Canters, umgehend in seinem Büro erschienen.«

      »Darauf hätte er Gift nehmen können«, pflichtete Leutnant Canters ihm bei. »Ich war wirklich innerhalb von zehn Minuten bei Gatewell. Aber da hatten Sie sich bereits mit den Fotokopien abgesetzt.«

      »Ich halte Sie keineswegs für einen Menschen, der unlogisch handelt«, meinte Parker und nickte Gatewell zu. »Sie müssen einen ganz bestimmten Grund gehabt haben, als Sie Canters anriefen.«

      »Den will ich Ihnen sagen, Sie Schlaumeier!« Gatewell richtete sich etwas hoch und sah den Butler giftig an. »Nach dem Anruf hätte ich Sie niedergeschossen. Begreifen Sie? Ich hätte leicht eine Ausrede gefunden, ich hätte Ihnen leicht falsche Kopien unterschieben können.«

      »Ihre Antwort überzeugt mich nicht«, erwiderte Parker und schüttelte verweisend den Kopf. »Sie hatten Mr. Canters am Telefon zuviel gesagt. Sie hatten von einem Raumgleiter mit Plasmaantrieb gesprochen. Und diese Unterlagen hätten sich auf den von Ihnen untergeschobenen Kopien natürlich befinden müssen. Es sei denn …«

      »Es sei denn …?« Leutnant Canters mischte sich ein und sah Parker prüfend an.

      »Wenn Sie erlauben, Sir, rede ich erst später darüber. Darf ich Sie nur eines fragen?«

      »Natürlich, ich ahne schon, daß Sie mir nicht über den Weg trauen.«

      »Verstehen Sie etwas von Technik?«

      »Ich kann einen verstopften Vergaser in Ordnung bringen, zu mehr reicht es nicht!« Canters lächelte nicht, als er das sagte. Gatewell verzog ironisch seinen Mund.

      Wenige Sekunden später wurde die Unterhaltung ohnehin beendet, da Leutnant Canters’ Männer eintrafen und die Szene beherrschten. Nachdem Canters sie instruiert hatte, wandte er sich an Parker.

      »Wir können losfahren und die echten Kopien holen«, sagte er dann zu Parker. »Oder trauen Sie mir nicht?«

      »Sie beschämen mich, Sir«, erwiderte der Butler mit einem andeutungsweisen Lächeln. »Selbstverständlich werde ich mit Ihnen fahren. Und selbstverständlich werde ich Ihnen die richtigen Fotokopien auch aushändigen!«

      *

      Parker und Leutnant Canters hatten das Motel erreicht, in dem der Butler zuletzt abgestiegen war. Sie verließen den Wagen und gingen auf das kleine Haus zu.

      Die Sonne war längst aufgegangen und stand bereits hoch.

      Die meisten Bewohner des kleinen Motel-Bungalows hatten das Gelände verlassen und waren bereits hinunter zum weißen Sandstrand gegangen. Im Grunde waren Leutnant Canters und Josuah Parker unter sich.

      Schweigend betraten sie den kleinen Bungalow. Canters ließ sich in einem Sessel nieder und rauchte eine Zigarette an. Er sah den Butler abwartend an.

      »Worauf warten Sie noch?« fragte er dann. »Je schneller ich die Fotokopien habe, desto besser. Sie müssen so schnell wie möglich aus dem Verkehr gezogen werden.«

      »Entschuldigen Sie mich für einen Moment, wenn ich darum bitten darf.«

      »Wohin wollen Sie?«

      »Ich beabsichtige, ins Badezimmer zu gehen, Sir.«

      »Sie glauben, ich hätte die Absicht, mich mit den Fotokopien abzusetzen, wie es im Jargon so treffend heißt?«

      »Dann komme ich lieber mit …!«

      »Ich bin eben mißtrauisch. Können Sie mir das verdenken?«

      »Das Badezimmer besitzt nur ein kleines Fenster, das zudem noch sehr hoch an der Wand angebracht ist. Ich werde sofort wieder zurück sein.«

      »Na schön, Parker … Aber kommen Sie sofort wieder zurück …«

      Parker deutete eine kleine, andeutungsweise Verbeugung an und betrat das Badezimmer. Er schloß die Tür hinter sich und ging langsam auf die gekachelte Duschecke zu …

      *

      Canters starrte in den Revolverlauf und wagte kaum zu atmen.

      Vor ihm stand ein großer, schlanker Mann mit asketischem Gesicht. Er trug einen grauen, teuren Anzug und hielt sich gerade.

      »Sie haben Parker vergessen«, sagte Canters vorsichtig.

      »Sobald er aus dem Bad kommt, schieße ich ihn nieder. Er hat mir zuviel Schwierigkeiten bereitet.«

      »Sie sind Mr. X …?«

      »Sie haben es erraten, Leutnant. Tut mir fast leid, daß ich auch Sie niederschießen


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