Эротические рассказы

Gesammelte Werke. Джек ЛондонЧитать онлайн книгу.

Gesammelte Werke - Джек Лондон


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durch ein Grunzen.

      »Dann kommen Sie her und brechen Sie ihm die Kinnladen auf.«

      »Na, hören Sie,« entgegnete der andere ärgerlich, »darauf bin ich nicht eingeübt. Das muß ich Ihnen sagen. Den Kniff verstehe ich nicht.«

      »Dann lassen Sie mich in Ruhe,« war die Entgegnung, »und gehen Sie mir aus dem Wege. Ich habe zu tun.«

      Tim Keenan blieb neben Scott stehen, aber dieser nahm weiter keine Notiz von ihm. Es war ihm gelungen, das Rohr auf der einen Seite zwischen die Kinnladen der Dogge zu schieben, und er versuchte nun, es auf der andern Seite herauszubekommen. Als dies endlich geglückt war, bewegte er es leise und vorsichtig wie einen Hebel, indem er allmählich die Kinnbacken lockerte, während Matt ebenso allmählich Wolfsbluts zerfleischten Hals herauszog.

      »Bleiben Sie in der Nähe, um Ihren Hund zu fassen,« wandte sich Scott kurz und befehlend an Cherokees Eigentümer.

      Der Hazardspieler bückte sich gehorsam und packte Cherokee mit festem Griff.

      »Jetzt!« kam es warnend von Scott, indem er den Hebel noch einmal in Bewegung setzte.

      Die Hunde waren getrennt, aber die Dogge strebte mit aller Macht vorwärts.

      »Nehmen Sie den Hund weg,« gebot Scott und Tim Keenan zog Cherokee in den Kreis der Zuschauer zurück.

      Wolfsblut machte einige fruchtlose Anstrengungen, sich auf die Füße zu stellen, aber die Beine waren zu schwach, ihn zu tragen, und er sank langsam auf den Schnee zurück. Seine Augen waren halb geschlossen und glasig, das Maul stand offen und die Zunge hing schlaff aus dem Halse heraus. Er sah wie erwürgt aus. Matt untersuchte ihn.

      »Er ist nahe dran gewesen,« verkündete er. »Aber er atmet noch ganz regelrecht.«

      Der schöne Schmitt hatte sich erhoben und kam heran, um nach Wolfsblut zu sehen.

      »Matt, wie viel ist ein guter Schlittenhund wert?« fragte Scott.

      Der Hundetreiber, immer noch auf den Knieen, bückte sich über Wolf und rechnete einen Augenblick. »Dreihundert Dollar,« antwortete er dann.

      »Und wie viel einer, der so zerrissen und zerfleischt ist, wie der da?« fragte Scott, indem er Wolfsblut mit der Fußspitze berührte.

      »Die Hälfte,« lautete die Antwort des Hundetreibers. – Scott wandte sich an Schmitt.

      »Haben Sie gehört, Herr – Bestie? Ich nehme Ihnen den Hund ab und gebe Ihnen hundertundfünfzig Dollar dafür.« Dabei öffnete er sein Taschentuch und zählte die Scheine ab. Schmitt legte die Hände auf den Rücken zum Zeichen, daß er das Geld nicht nehmen wolle.

      »Ich verkaufe ihn aber nicht,« entgegnete er.

      »Doch! Weil ich ihn kaufe,« versetzte der andere. »Hier ist das Geld. Der Hund gehört mir.«

      Schmitt machte mit den Händen auf dem Rücken einige Schritte nach rückwärts. Scott sprang auf ihn zu und holte zum Schlage aus. Der andere bückte sich, um denselben zu vermeiden.

      »Ich habe doch ein Recht auf ihn,« rief er weinerlich aus.

      »Sie haben sich Ihres Rechts auf den Hund verlustig gemacht,« war die Entgegnung. »Wollen Sie das Geld nehmen oder soll ich –« und Scott erhob abermals die Hand zum Schlage.

      »Schon gut,« versetzte Schmitt mit einer Raschheit, die nur aus Furcht entspringen konnte. »Aber ich nehme das Geld nur unter Protest. – Der Hund ist eine Goldgrube,« fügte er hinzu, »und ich werde mich nicht berauben lassen. Jedem das Seine.«

      »Da haben Sie recht,« antwortete Scott, indem er ihm das Geld hinreichte. »Jedem Menschen das Seine. Aber Sie sind kein Mensch, Sie sind eine Bestie.«

      »Warten Sie nur, bis ich nach Dawson komme, dann verklage ich Sie,« drohte Schmitt.

      »Wenn Sie auch nur den Mund auftun, wenn Sie nach Dawson kommen, so lasse ich Sie aus der Stadt jagen. Verstanden?«

      Schmitt brummte eine Erwiderung.

      »Verstanden?« donnerte der andere ihn an.

      »Ja,« brummte Schmitt zurückweichend.

      »Ja – weiter?«

      »Ja wohl, Herr,« entgegnete Schmitt, indem er ihm höhnisch die Zähne wies.

      »Nehmen Sie sich in acht! Der beißt noch!« rief jemand unter den Zuschauern, worauf ein schallendes Gelächter ertönte. Scott kehrte sich um und trat an den Hundetreiber heran, der um Wolf beschäftigt war, um ihm zu helfen. Einige Leute machten sich auf den Heimweg, andere standen in Gruppen, gafften und schwatzten. Tim Keenan gesellte sich zu einer der Gruppen.

      »Wer ist denn das Großmaul?« fragte er.

      »Weedon Scott,« antwortete einer.

      »Und wer, zum Henker, ist Weedon Scott?« fragte der Hazardspieler.

      »Ach, einer von den allerersten Minenexperten. Er steht sich mit all den großen Tieren da gut. Wenn Sie nicht in Ungelegenheiten kommen wollen, so kommen Sie dem nicht in den Weg, das rate ich Ihnen. Er hat alle Beamten in der Tasche. Der Gouverneur ist ein Duzfreund von ihm.«

      »Ich dachte gleich, es müßte was besonderes mit ihm los sein,« versetzte der Hazardspieler. »Darum hielt ich auch von Anfang an meine Finger von ihm fern.«

      5. Kapitel. Unzähmbar

       Inhaltsverzeichnis

      »Es ist hoffnungslos,« erklärte Weedon Scott, »ganz hoffnungslos.«

      Er saß auf den Treppenstufen des Blockhauses und schaute den Hundetreiber an, der ebenfalls wie hoffnungslos mit den Achseln zuckte. Dabei blickten beide nach Wolfsblut hinüber, der mit gesträubtem Haar und zähnefletschend wild an der Kette zerrte. Matt hatte den Schlittenhunden verschiedene, von einem Stock unterstützte Lektionen erteilt, und sie hatten begriffen, daß sie Wolfsblut in Ruhe lassen müßten. Sie hatten sich in einiger Entfernung niedergelegt und scheinbar seine Existenz vergessen.

      »Er ist ein Wolf, und da hilft kein Zähmen,« erklärte Scott weiter.

      »Das weiß ich doch nicht so genau,« warf Matt ein. »Bei alledem, scheint mir, ist doch ein gut Teil vom Hunde in ihm. – Aber eines weiß ich ganz sicher, und das läßt sich nicht wegleugnen.«

      Der Hundetreiber machte eine Pause und nickte vertraulich nach den Bergen hinüber.

      »So tun Sie doch nicht so geheimnisvoll mit dem, was Sie wissen,« erwiderte Scott gereizt, nachdem er eine Zeitlang gewartet hatte. »Was ist es? Heraus damit!«

      Der Hundetreiber deutete mit dem Daumen über die Schulter nach Wolfsblut hin.

      »Wolf oder Hund, – das ist ganz gleich, aber gezähmt ist er schon.«

      »Nein.«

      »Ich sage ja. Und er ist auch schon angespannt worden. Schauen Sie sich ihn nur genauer an. Sehen Sie nicht die Spuren auf der Brust?«

      »Sie haben recht, Matt. Er ist ein Schlittenhund gewesen, bevor der schöne Schmitt ihn in die Klauen bekam.«

      »Und warum sollte er nicht wieder ein Schlittenhund werden?«

      »Meinen Sie?« fragte Scott eifrig. Aber die Hoffnung schwand sogleich wieder, und er fügte kopfschüttelnd hinzu: »Wir haben ihn nun schon vierzehn Tage, und er ist noch ebenso wild, wenn nicht gar noch wilder wie am ersten Tage.«

      »Haben Sie nur Geduld,« beschwichtigte Matt. »Lassen Sie ihn einmal eine Weile los.«

      Der andere schaute ihn zweifelnd an.

      »Ich weiß,« fuhr Matt fort, »ich weiß, daß Sie es versucht haben. Aber damals nahmen Sie auch keinen Stock mit.«

      »Dann versuchen Sie es.«

      Der


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