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Verzeih mir Liebster. Barbara CartlandЧитать онлайн книгу.

Verzeih mir Liebster - Barbara Cartland


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namens McCraig geheiratet. Dieser McCraig ist mittlerweile tot, aber mein Neffe Alister McCraig ist umso lebendiger. Er hat vor einem guten Jahr Kitty Warden geehelicht. Erinnern Sie sich an Kitty?“

      „Allerdings!“ sagte Beau Bardsley. „Ich hatte keine Ahnung, daß McCraig Ihr Neffe ist.“

      „Ich gebe mich im Allgemeinen nicht mit Verwandten ab“, sagte der Herzog. „Sie langweilen mich. Kitty kenne ich noch aus ihrer Zeit auf der Bühne. Aber wer hat sie damals nicht gekannt.“

      „Eben“, entgegnete der Mann. „Wer hat sie damals nicht gekannt.“

      „Erstaunlicherweise hat sie meinen Neffen sehr glücklich gemacht, aber Kitty ist trotzdem Kitty. Sie tritt zwar nicht mehr auf, aber sie sieht immer noch aus wie zu Zeiten, in denen sie mit ihren unzüchtigen Liedern Furore machte.“

      „Ich erinnere mich“, sagte der Schauspieler trocken.

      „Dann können Sie sich wahrscheinlich vorstellen, daß sie mit ihren feuerroten Haaren und dem recht beeindruckenden Busen, der in den letzten zwei Jahren noch beeindruckender geworden sein soll, daß der Großonkel ihres Mannes der McCraig of McCraig nicht begeistert sein wird.“

      „Ich glaube, schon von ihm gehört zu haben“, bemerkte Beau Bardsley.

      „Er wird der ungekrönte König von Schottland genannt, was auf seinen eigenen Clan sicherlich zutrifft, denn er ist ein extrem reicher Mann. Es tut mir leid, Bardsley, daß ich Sie mit dem Kram behelligen muß. Die Situation ist simpel: Meine Schwester hat seit Jahren versucht, das Interesse des alten McCraig für ihren Sohn Alister zu wecken, was noch lange nicht heißt, daß dieser sein Geld vermachen wird, wem er will.“

      „Und?“ fragte Beau Bardsley.

      „Und nun hat der alte McCraig aus heiterem Himmel seinen Besuch in London angekündigt. Er will mit dem Premierminister über irgendwelche Probleme, die Schottland betreffen, verhandeln und hat meinen Neffen wissen lassen, daß er dessen Frau kennenlernen will. Es besteht kein Zweifel daran, daß er Alister zu seinem Erben machen wird - wenn er mit dessen Wahl einverstanden ist.“

      „Offen gesagt, ist es kaum anzunehmen, Euer Gnaden, daß das der Fall sein wird“, bemerkte Beau Bardsley nach einem Moment.

      „Eben“, sagte der Herzog. „Und das ist nicht nur Ihnen und mir klar, sondern auch meinem Neffen Alister. Sie sind der einzige, Bardsley, der hier behilflich sein kann.“

      „Aber wie denn?“

      „Indem Sie eine Schauspielerin finden, die für zwei Tage die Rolle der Frau meines Neffen übernimmt. Sie soll einen alten, spröden Schotten davon überzeugen, daß sie die richtige Gemahlin für seinen Erben ist.“

      „Ist das Ihr Ernst?“ fragte Beau Bardsley.

      „Mein voller Ernst“, antwortete der Herzog. „Ich habe hin und her überlegt und bin zu dem Schluß gekommen, daß das die einzige Möglichkeit ist, wenn man dem Schicksal nachhelfen und Alister finanziell absichern will. Nur so kann er jetzt schon zu einer gewissen Summe kommen und eine gute Million erben, wenn der alte McCraig stirbt.“

      „Eine gute Million?“ fragte Beau Bardsley.

      „Wenn nicht noch mehr“, antwortete der Herzog. „Und Sie glauben, dieser Großonkel fällt auf das Spiel herein?“ fragte Beau Bardsley.

      „Warum sollte er nicht darauf hereinfallen?“ fragte der Herzog zurück. „Das wesentliche Ihres Berufs ist es, eine Illusion zu schaffen und die Menschen das glauben zu machen, was Sie wollen. Die Hälfte aller Frauen im Zuschauerraum hat heute Abend geweint, als Sie starben.“

      „Im Rampenlicht ist das alles anders“, erklärte Beau Bardsley.

      „Schon, aber es gehört zu den Hauptaufgaben eines Schauspielers, die Illusion echt erscheinen zu lassen. Ganz gleich, was Sie sagen oder tun, das Publikum hält es für Wirklichkeit. Ich brauche eine Frau, die einen alten Mann von achtzig Jahren davon überzeugen kann, daß sie eine anständige, von allen respektierte Person ist. Das dürfte doch nicht allzu schwer sein.“

      „Trotzdem fällt mir niemand ein, der die Rolle übernehmen könnte,“ erwiderte der Schauspieler.

      „Ich kann mir vorstellen, daß es nicht ganz leicht ist, eine passende Schauspielerin zu finden, aber sie muß doch existieren. Ich wende mich an Sie, Bardsley, weil Sie ein Gentleman sind.“

      „Wie gesagt, es fällt mir spontan niemand ein, Euer Gnaden. Judith Page spielt zwar fast ausschließlich höher gestellte Damen, aber sie ist zu alt. Und Sylvia Werity...“

      „Um Gottes willen, bloß nicht die!“ rief der Herzog entsetzt. „Ein Drink und die Vergoldung blättert ab, dann drückt sie sich wie ein Marktweib aus.“

      „Ich weiß“, seufzte Mr. Bardsley.

      „Es muß doch jemanden geben, vielleicht eine Anfängerin. Sie muß ja nicht viel tun. Schön sittsam den Mund halten, das ist das Wichtigste. Und die wenigen wichtigen Sätze bringe ich ihr schon bei.“

      Beau Bardsley mußte den Herzog seltsam angesehen haben, denn er sprach schnell weiter.

      „Nicht, was Sie denken, Bardsley!“ sagte er. „Ich verspreche es Ihnen. Das ist eine rein geschäftliche Angelegenheit. Wenn das Mädchen noch unberührt ist, wird es mein Haus so unberührt verlassen, wie es gekommen ist. Ich verspreche es Ihnen in die Hand.“

      „Ihr Haus?“ fragte Beau Bardsley.

      „Mein Neffe wohnt zur Zeit bei mir im Ravenstone House am Berkeley Square“, erklärte der Herzog. „Ich habe den alten McCraig aufgefordert, für die zwei Tage mein Gast zu sein. Ich werde persönlich dafür Sorge tragen, daß die betreffende Dame nicht einen Moment mit ihm allein ist. Entweder mein Neffe oder ich selbst werden anwesend sein, um jeden peinlichen Augenblick zu überbrücken und eventuell schwierige Fragen beantworten zu können.“

      Beau Bardsley schwieg, also fuhr der Herzog fort.

      „Vielleicht sollte ich längst erwähnt haben“, sagte er, „daß ich bereit bin fünfhundert Pfund für das reichlich außergewöhnliche Engagement zu bezahlen.“ Er lachte. „Sie machen ein erstauntes Gesicht, Bardsley.“

      „Fünfhundert Pfund das ist eine Menge Geld, Euer Gnaden“, meinte Beau Bardsley.

      „Ich investiere die Summe gern, wenn es sein muß auch noch mehr. Hauptsache, mein Neffe wird als Erbe eingesetzt. Für eine Million kann man schon etwas tun.“

      „Vielleicht läßt sich jemand finden, der passend wäre“, räumte Beau Bardsley ein. „Sie wissen so gut wie ich, daß es Tausende gibt, die sich auf so ein Angebot stürzen würden. Aber woher wollen Sie wissen, daß man Ihnen nicht in den Rücken fällt. Ich finde, es ist das Risiko nicht wert.“

      „Ich wußte doch, daß Sie der einzige sind, Bardsley, der mein Problem versteht“, sagte der Herzog. „Ich wäre sonst nie so aufdringlich gewesen.“

      „Aber ich bitte Sie!“ sagte Beau Bardsley. „Es war unhöflich von mir, so abweisend zu sein.“

      „Ganz und gar nicht. Jeder weiß, daß Sie nach der Vorstellung möglichst schnell nach Hause zu Ihrer Familie wollen, die von Leuten wie meinesgleichen nicht belästigt werden soll.“ Der Herzog lachte wohlwollend. „Ihre Sucht nach ungestörtem Privatleben mag für manchen unverständlich sein, Bardsley, aber ich verstehe Sie voll und ganz. Mehr noch, ich bewundere es, wie Sie sich abkapseln und von all dem Gesellschaftsgehabe fernhalten können.“

      „Vielen Dank, Euer Gnaden.“

      Simona hörte, wie der Herzog aufstand.

      „Wenn Sie mich im Stich lassen, Bardsley“, sagte er, „setze ich Sie auf der langen Liste meiner Feinde an die erste Stelle, das schwöre ich Ihnen.“

      „Ich würde etwas darum geben, wenn Sie jemand anders um Hilfe gebeten hätten“, sagte Beau Bardsley.

      „Sie wissen


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