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Butler Parker 102 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker 102 – Kriminalroman - Günter Dönges


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werde ich mich mit Mister Waters noch mal in Verbindung setzen.«

      »Gut, machen wir einen allerletzten Versuch«, räumte Lady Simpson ein. »Aber wenn ich erneut beleidigt werde, sind wir an der Reihe.«

      Parker atmete innerlich auf.

      *

      Stephan Waters stand auf dem Balkon. Während er in kurzen Abständen immer wieder hinunter zur Bay und hinauf zum Himmel sah, um das Herankommen eines Hubschraubers früh genug zu beobachten, sah er sich die Einschläge im Gemäuer an.

      Die Geschosse hatten den mächtigen Quadern natürlich kaum geschadet, doch sie hatten immerhin Schrammen ins Mauerwerk gerissen. Daß man ihn hatte ermorden wollen, stand für Stephan Waters hundertprozentig fest.

      Der untersetzte, kompakte Mann hatte sich inzwischen wieder gefangen. Er fragte sich, in wessen Auftrag aus dem Hubschrauber geschossen worden war. Ging das US-Syndikat jetzt zur Sache über? Oder gab es noch andere Gruppen aus der Londoner Unterwelt, die sich an ihm rächen wollten?

      Eine erste grobe Auswahl zu treffen, war für Waters sehr schwer. Er hatte einfach zu viele Gegner in London zurückgelassen. Jahrelang hatte er in der Stadt mit brutaler Faust regiert. Und immer wieder gelang es ihm, nach außen hin die weiße Weste zu wahren. Die Polizei konnte ihm nie etwas nachweisen.

      Waters spürte, daß die Idylle beendet war. Er hatte sich eingeredet, einen Schlußstrich unter die Unterweltsjahre ziehen zu können. Die Vergangenheit hatte ihn aber schon wieder eingeholt. Jetzt ging es wahrscheinlich auf Leben und Tod. Er mußte sich seiner Haut wehren. Wer immer ihm ans Fell wollte, würde schnell merken, daß Stephan Waters noch den alten, scharfen Biß besaß.

      Sein erster Entschluß, auf keinen Fall die Flucht zu ergreifen, war endgültig. Flucht war sinnlos. Hier vom Schloß aus konnte er nicht nur alle weiteren Angriffe abwehren, sondern auch zum Gegenangriff übergehen. Mit Geld ließ sich viel erreichen. Und Geld besaß er tatsächlich in mehr als ausreichender Menge. Die Jahre als Gangsterboß in London hatte er genutzt.

      Er hörte das Läuten des Telefons in seinem großen Wohnraum, verließ den Balkon und ging an den Apparat. Er meldete sich und hörte auf der Gegenseite nur ein deutliches Atmen.

      »Wer ist da?« fragte Waters scharf.

      »Wirklich keine Ahnung?« Undeutlich und verzerrt klang die Stimme, die er erst vor wenigen Stunden gehört haben mußte.

      Wenigstens kam ihm das so vor.

      »Lady Simpson?« fragte er spontan.

      Auf der Gegenseite war ein ersticktes Kichern zu hören.

      »Sie sind ein Witzbold, Waters«, reagierte die Stimme.

      »Wer spricht denn da?« Waters wurde wütend.

      »Denken Sie darüber mal nach«, schloß die Stimme am anderen Leitungsende. »Ich bin’s gewöhnt, meine Rechnung zu präsentieren.«

      Waters starrte auf den Hörer, nachdem die Verbindung getrennt worden war. Dann knallte er den Hörer in die Gabel und massierte sich nachdenklich seinen Nasenrücken.

      Wie war das gewesen? Rechnung präsentieren!? Sollte diese Lady erneut angerufen haben? Waters war verunsichert. Ob diese komische Lady mit ihrem Butler und der Gesellschafterin vielleicht zum Syndikat gehörte?

      *

      Parker betrat nach etwa anderthalb Stunden wieder das Ferienhaus und machte einen recht zufriedenen Eindruck.

      »Schon zurück?« erkundigte sich Agatha Simpson, die sich unten im Wohnraum befand.

      »Die Verhandlung mit Mister Waters gestaltete sich erfreulich kurz«, schwindelte Parker. »Er konnte sich meinen Argumenten nicht länger verschließen, Mylady.«

      »Und?!« Die streitbare Dame sah ihren Butler wachsam an.

      »Mister Waters bittet um Entschuldigung für sein unmögliches Betragen und erstattet Ihnen hiermit die restlichen, geforderten 45 Pfund.«

      Parker war hochherrschaftlicher Butler genug, um die Pfundnoten zuerst auf ein Silbertablett zu legen, bevor er sie Mylady reichte.

      »Pfui, Parker.«

      »Mylady!« Parker hatte eine dumpfe Ahnung, daß seine Herrin den Schwindel bereits durchschaut hatte.

      »Mylady sind meiner bescheidenen Wenigkeit gram?« erkundigte sich Parker.

      »Sie wollen mich beschwindeln«, gab die Detektivin zurück. »Dieses Geld stammt niemals von diesem Flegel Waters. Stimmt es?«

      »Mylady sehen mich zerknirscht.« Parker senkte den Kopf, um damit seine Betroffenheit anzudeuten.

      »Es geht mir schon gar nicht mehr um das Geld«, stellte Agatha Simpson fest. »Es geht um das Prinzip der Höflichkeit. Dieser Lümmel hat sich zu entschuldigen. Nicht mehr und nicht weniger.«

      »Ich wollte Mylady sehr viel Ärger ersparen.«

      »Haben Sie solch eine Angst vor diesem Subjekt?« Ihre Augen funkelten kriegerisch.

      »Mylady kennen Stephan Waters nicht.«

      »So ähnlich drückten Sie sich schon mal aus, Parker. Ob es gefährlich ist oder nicht, interessiert mich nicht. Er hat sich an die Regeln der Höflichkeit zu halten, vor allen Dingen einer Dame gegenüber. Haben Sie das Fernrohr mitgebracht?«

      »Sicherheitshalber, Mylady.«

      »Sie rechneten also damit, daß ich Sie durchschauen würde?« Lady Agatha lächelte triumphierend.

      »Ich fürchtete es, Mylady.«

      »Bauen Sie das Fernrohr auf, daß ich das Castle beobachten kann. Und dann erwarte ich Ihre Vorschläge, Mister Parker.«

      »Können Mylady mir noch mal verzeihen?«

      »Was bleibt mir anderes übrig? Ich brauche Ihre Tricks. Und das wissen Sie sehr genau.« Sie entließ Josuah Parker mit einer Handbewegung und widmete sich wieder dem kleinen Erfrischungstrunk, den Kathy Porter ihr besorgt hatte. Sie genoß den alten Whisky und sah die junge, attraktive Frau dann augenzwinkernd an.

      »Wer hat nun recht gehabt?« fragte sie. »Ich wußte gleich, daß er mich anschwindeln würde. Ja, Mister Parker muß noch viel lernen. Mister Rander scheint es ihm in all den Jahren etwas zu einfach gemacht zu haben.«

      »Seine Warnungen klingen aber sehr ernst, Mylady.«

      »Ich werde diesen Lümmel von einem Gangsterboß schon nicht unterschätzen, Kindchen.« Agatha Simpson trank das Glas leer und stiefelte dann über die etwas steile Holztreppe hinauf ins Obergeschoß. In einer kleinen Giebelkammer hatte Parker inzwischen die private Beobachtungsstation eingerichtet.

      Auf ein schweres Holzstativ war ein Teleskop montiert, das über eine Brennweite von rund 900 mm verfügte. Dieses Gerät sah schon recht professionell aus.

      Agatha Simpson nickte zufrieden.

      »Der Verkäufer garantiert eine fast 450fache Vergrößerung«, erläuterte Parker. »An sich ist dieses Teleskop für die Beobachtung der Gestirne gedacht und für Amateurastronomen entwickelt worden.«

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