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Butler Parker Special Edition 1 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Special Edition 1 – Kriminalroman - Günter Dönges


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erwiderte der Gangster, »und wird bestimmt vorerst nicht mehr auftauchen.«

      »Sie sollten es sich hier bequem machen«, schlug der Butler vor.

      »Wieso? Was verstehen Sie darunter?« Cantner sah den Butler mißtrauisch an.

      »Man wird Sie rechtzeitig wieder aus dem Haus bitten«, erklärte Parker. »Bis dahin sollten Sie und Ihre beiden Mitarbeiter vielleicht einen geeigneten Kellerraum aufsuchen.«

      »Sie sind heute am Drücker«, kam die Antwort. Cantner wollte zwar noch etwas hinzufügen, doch er verkniff sich das. Er hatte inzwischen mitbekommen, daß die ältere Dame das Tranchiermesser wieder an sich genommen hatte.

      Er traute Mylady nicht über den Weg.

      *

      Josuah Parker hatte die drei Männer in einem geeigneten Raum untergebracht und war in die Wohnung zurückgekommen, als das Telefon sich meldete. Er hob ab und genierte sich nicht, seinen Namen zu nennen.

      »Mister Parker? Sie?!« Es handelte sich eindeutig um Martin Landbys Stimme, die echte Überraschung erkennen ließ.

      »Sie taten durchaus gut daran, Ihr Haus zu verlassen, Mister Landby«, antwortete Parker. »Mister Cantner und zwei seiner Mitarbeiter hatten sich hier eingefunden. Sie wurden inzwischen ruhiggestellt, um es mal so auszudrücken.«

      »Ich wußte, daß diese Gangster bei mir zu Hause erscheinen würden, Mister Parker«, entgegnete Landby. »Ich habe mit meiner Tochter die Stadt verlassen und werde erst mal untertauchen.«

      »Ein Entschluß, den man nur als vernünftig bezeichnen kann, Mister Landby«, urteilte der Butler. »Sie dürften sich den Unmut eines gewissen Mister Les Maliers zugezogen haben.«

      »Maliers ist doch nur vorgeschoben«, lautete die Antwort. »Maliers springt, wenn gewisse Leute pfeifen.«

      »Könnten Sie sich möglicherweise dazu näher äußern, Mister Landby?«

      »Warum wollen Sie sich Schwierigkeiten einhandeln?« fragte der Bauunternehmer zurück. »Es geht um Schiebungen und Betrug in der gesamten Branche. Und da gibt es Leute, die sehr viel Macht haben. Gegen die kommen Sie nicht an, Mister Parker.«

      »Ein vager Versuch würde sich wahrscheinlich lohnen, Mister Landby. Darf man davon ausgehen, daß es um Ausschreibungen geht, die manipuliert werden?«

      »Genau, Mister Parker. Sie werden es mit einer Art Mafia zu tun bekommen, glauben Sie mir. Halten Sie sich lieber raus, dann leben Sie länger.«

      »Sie sind dieser Bau-Mafia unbequem geworden, Mister Landby?«

      »Und ob, Mister Parker! Ich wollte mich nicht einspannen lassen und selbständig bleiben, aber jetzt passe ich. Sie wissen ja, daß man sich nicht scheut, auch meine Tochter miteinzubeziehen. Damit ist für mich die Grenze erreicht.«

      »Sie sind Witwer, wie zu vermuten ist.«

      »Richtig, Mister Parker. Meine Frau starb vor einigen Jahren, was aber nichts mit der Bau-Mafia zu tun hat.«

      »Sie beschäftigen in Ihrem Betrieb etwa zwanzig Mitarbeiter?«

      »Beschäftigte«, korrigierte Landby. »Die werden sich jetzt nach einem anderen Job umsehen müssen. Ich gebe auf. Mein Leben ist mir lieber als ein Auftrag.«

      »Sie denken sicher an das geplante Kulturzentrum, für das Sie ein Angebot einreichen wollten, nicht wahr?«

      »Das können Sie vergessen, Mister Parker. Ich werde es erst gar nicht einreichen.«

      »Sie wären sicher recht preiswert gewesen, wie weiter zu vermuten ist, Mister Landby. Warum hätte die von Ihnen zitierte Bau-Mafia sieh sonst wohl eingeschaltet?«

      »Die wollte wissen, wie meine Zahlen sind«, bestätigte Landby. »Aber ich muß jetzt Schluß machen. Wenn Sie mehr erfahren wollen, dann wenden Sie sich an Stew Webster. Das ist ein Journalist, der die Mafia kennt.«

      »Und wo, bitte, Mister Landby, könnte man diesen Journalisten erreichen?«

      »Er arbeitet freiberuflich und wohnt in einem Atelier in Wapping.«

      Im Anschluß an diesen Hinweis nannte Landby noch eine genaue Adresse. Bevor der Butler jedoch weitere Fragen stellen konnte, wurde auf der Gegenseite aufgelegt.

      »Eine Falle, Mister Parker«, urteilte die ältere Dame, als Parker sie ins Bild gesetzt hatte. »Man will mich so schnell wie möglich ausschalten.«

      »Mylady haben allerdings bisher noch nie das Aufsuchen einer möglichen Falle gescheut«, meinte Parker in seiner höflichen Art.

      »Das ist allerdings richtig«, gab sie postwendend zurück und nickte grimmig. »Die Nacht beginnt gerade erst, Mister Parker. Ich denke, ich habe noch viel zu erledigen. Folgen Sie mir!«

      *

      Die Baustoffhandlung des Les Maliers war auf dem Gelände einer ehemaligen Werft untergebracht. Neben einer langgestreckten Bürobaracke aus Beton-Fertigteilen standen einige Hochbehälter für Kalk und Zement. Links von der Bürobaracke parkten einige Lastwagen und Schnelltransporter.

      Vor den Hochbehältern erhob sich ein kleiner, spitzkegeliger Berg, der in Segmente aufgeteilt war. Diese enthielten Sand und Kies in verschiedener Korngröße. Einige Lastwagen mit drehbaren Zementtrommeln parkten hier. Die Firma war ansehnlich groß, und sie war auch um diese Zeit offensichtlich noch besetzt. Hinter zwei Fenstern der Bürobaracke brannte Licht.

      »Nach Lage der Dinge scheint man auf die Rückkehr Mister Cantners zu warten, Mylady«, sagte Parker.

      »Ich werde für eine hübsche Überraschung sorgen«, gab Lady Simpson zurück. »Ich werde das Büro selbstverständlich im Sturm nehmen. Sie werden gleich sehr schnell sein müssen, Mister Parker.«

      »Mylady könnten in der Tat wartende Gangstern provozieren«, meinte der Butler, »sollten Mylady Neigung zeigen, die beiden Fenster einzuwerfen.«

      »So etwas liegt mir.« Die energische Dame war sofort einverstanden und schloß sich Parker an, der zur Bürobaracke schritt und dabei erst mal die Lastwagen ansteuerte. Aus Gründen der Sicherheit hatte er seine Gabelschleuder hervorgeholt und machte sie betriebsklar. Es handelte sich dabei um die Weiterentwicklung jener Schleudern, wie sie von Jungen aus ypsilonförmigen Astgabeln geschnitzt werden und die man zum Verschießen von Trockenerbsen benutzt.

      Parkers Gerät bestand aus zähem Stahl. Die beiden Gummistränge, die als Katapult dienten, waren ungewöhnlich stark. Entsprechend fiel auch die Lederschlaufe aus, die zur Aufnahme der jeweiligen Munition diente.

      Der Butler verschoß je nach Lage hart oder weich gebrannte Erbsen aus Ton oder aber seit einiger Zeit Geschosse aus Hartgummi, die bis zur Größe eines Squash-Balles reichten. Er war damit ungewöhnlich treffsicher und konnte die Aufschlag-Energie durch entsprechendes Spannen der beiden Gummistränge genau dosieren.

      In diesem Fall nun lag ein rundes Geschoß aus Hartgummi in der Lederschlaufe. Parker rechnete mit einem Außenposten, der die Bürobaracke bewachte. Solch ein Wachposten mußte sich in jedem Augenblick melden, denn Lady Agatha marschierte stramm und lautstark durch die einfallende Dunkelheit, die hier noch vom Abendhimmel ein wenig aufgehellt wurde.

      Erstaunlicherweise ließ sich kein Wachposten sehen. In der Baracke schien man sich seiner Sache völlig sicher zu sein. Nun, man konnte ja nicht ahnen, daß Parker sich inzwischen mit Cantner und den beiden Mitarbeitern befaßt hatte.

      Lady Agatha hatte sich inzwischen ebenfalls mit Munition versorgt. Sie war an einer Ziegelstein-Palette vorbeigekommen und hatte sich eingedeckt. Fast liebevoll drückte sie vier dieser Steine an ihren üppigen Busen.

      Parker verständigte sich kurz mit seiner Herrin und wechselte hinüber zum Eingang der Baracke. Er hatte sie noch nicht ganz erreicht, als die ältere Dame bereits das Feuer eröffnete.

      Machtvoll warf sie den ersten Ziegelstein durch die berstende Fensterscheibe in das Innere der Baracke. Da sie leidenschaftlich Golf spielte und den Sportbogen schoß,


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