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Butler Parker Jubiläumsbox 8 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Jubiläumsbox 8 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Rander lächelnd. »Was halten Sie davon, Parker, wenn wir uns etwas die Stadt ansehen?«

      »Sir, damit kommen Sie meinen Wünschen sehr entgegen«, erwiderte der Butler aufatmend. »Ich wollte ohnehin vorschlagen, etwas zu unternehmen. Die beiden Gangster Buck und Louis konnten bereits von mir identifiziert werden. Sie gehörten früher einmal der Hanson-Gang an. Da die beiden Gangster im Gesellschaftszimmer des Hotels mit einem Chef telefonierten, ist wohl anzunehmen, daß sich auch Hanson in der Stadt aufhält. Er konnte der Polizei bisher entwischen und befindet sich noch in Freiheit.«

      »Ich denke, wir sollten uns die Arbeit teilen«, meinte Mike Rander. »Sie werden sich um den jungen Marten Colm und den Fernsehantennenspezialisten kümmern. Ich gehe...«

      »Am besten wohl in »Splittings Billard-Saal««, schaltete sich der Butler ein. »Dort haben die Gangster der Hanson-Gang sich früher immer ein Stelldichein gegeben.«

      »Ich müßte wissen, wie die beiden Gangster aussehen.«

      »Darf ich Ihnen diese beiden Fotos anbieten?« fragte Parker höflich. »Die Polizei war so freundlich, mich damit auszustatten. Obwohl die Bilder schon zwei Jahre alt sind, wirken sie doch sehr unmittelbar.«

      Er drückte seinem Chef die beiden Abzüge in die Hand und nutzte die Zeit, um seinen recht großen Koffer aus seinem Zimmer zu holen. Er ließ den Deckel aufklappen und wies wie ein stolzer Briefmarkenbesitzer auf seine Schätze.

      »Geht in Ordnung«, sagte Mike Rander, die Bilder wieder aus der Hand legend, um sie dann in eine Schublade zu stecken. »Die nehme ich besser nicht mit. Man braucht nicht unter Umständen darauf zu stoßen, hinter wem ich her bin.«

      »Sir, wenn Sie sich bitte bedienen wollen...?«

      Parker hatte sich bemerkbar gemacht und wies auf die Waffensammlung, die sich im Koffer befand. Mike Rander suchte sich etwas Passendes aus. Auch Butler Parker bediente sich, obwohl sich in seiner Manteltasche schon ein Revolver befand.

      Wenig später verließen sie die Dachgartenwohnung, fuhren mit dem Lift nach unten in die Tiefgarage und setzten sich in Mike Randers Wagen.

      »Ich werde Sie jetzt zuerst zu dem kleinen Hotelchen bringen, in dem Marten Colm zu finden sein wird«, sagte Mike Rander, nachdem er den Wagen auf die Straße gesteuert hatte. »Der Antennen-Spezialist ist ja nicht weit davon entfernt. Sie können diese beiden Fliegen also mit einer Klappe schlagen. Ich fahre dann weiter zu »Splittings Billard-Saal« und horche dort vorsichtig nach, wo ich Buck und Louis finden kann. Von Hanson ganz zu schweigen. Wie steht’s, Parker, folgt uns ein Wagen?«

      »Natürlich, Sir, ich weiß zwar, worauf Sie anspielen, aber es ist mir unmöglich festzustellen, in welchem Wagen nun FBI-Beamten sitzen.«

      »Geschickte Boys, was?«

      »Nun, Sir, sie beschäftigen sich ja auch ausschließlich mit der Bekämpfung von Verbrechen. Sie gehen immerhin einem Hauptberuf nach.«

      »Manchmal vergesse ich das glatt«, erwiderte Mike Rander, »vor allen Dingen immer dann, wenn Sie mir wieder einmal einen Fall aufgehalst haben...«

      »Sir, ich denke, wir sollten in die nächste Querstraße nach rechts abbiegen«, antwortete der Butler, der auf dieses Thema lieber nicht eingehen wollte. Mike Rander grinste und widmete sich wieder seinem Wagen.

      In pausenloser Fahrt erreichten sie bald den Ostteil der Stadt, wo vor Jahren noch massenweise die Häuser der Slums gestanden hatten. Hier war inzwischen ordentlich aufgeräumt worden, doch Überbleibsel waren immer noch vorhanden.

      »Sir, wenn Sie jetzt anhielten, würde ich aussteigen«, sagte der Butler. Mike Rander ließ den Wagen ausrollen, hielt an. Butler Parker stieg aus, legte die schwarze Melone zurecht und nickte seinem Chef noch einmal abschließend zu. Bald darauf war er in der Dunkelheit verschwunden.

      Mike Rander lächelte, als er den Wagen wieder in Bewegung setzte. Er brannte darauf, sich den beiden Gangstern Buck und Louis nähern zu können. Hoffentlich hatte Butler Parker mit seiner Vermutung recht, daß sich die beiden Gangster bei »Splitting« immer wieder ein Stelldichein gaben.

      Als er die Straße im Ortsteil erreicht hatte, in der das Lokal sich befand, ließ er seinen Wagen weitab vor dem Eingang am Straßenrand stehen und ging das restliche Stück zu Fuß.

      Mike Rander war ehrlich überrascht, als er das Lokal betrat. Er hatte so etwas wie eine Spelunke erwartet, aber das war keineswegs der Fall. Das Lokal, das zwei Etagen in Anspruch nahm, die durch eine Treppe verbunden waren, präsentierte sich seinen erstaunten Augen in einer durchaus geschmackvollen Aufmachung, hinter der man niemals etwas Ungesetzliches vermutet hätte. Auch die Gäste im Lokal wirkten durchaus wie harmlose Bürger.

      Mike Rander ging zu der hufeisenförmigen Bartheke durch, die sich unterhalb einer Galerie befand. Er setzte sich auf einen Barhocker, bestellte sich einen Gin-Fizz und zündete sich eine Zigarette an. Ihm waren die prüfenden Blicke, die ihm beim Eintreten gegolten hatten, nicht entgangen. Er merkte aber auch, daß dieses Interesse an seiner Person bald wieder erlosch.

      Rander schaute sich unverhohlen in dem Lokal um. Von Louis und Buck war aber nichts zu sehen. Nun, er hatte ohnehin nicht erwartet, sofort Erfolg zu haben. Er wußte, daß er sich in Geduld zu fassen hatte.

      Nachdem er den Drink ausgetrunken hatte, zahlte er und schritt über die Treppe nach oben. Hier standen in einem großen Saal sechs Billardtische.

      Das gedampfte, fast feierliche Klicken der Elfenbeinkugeln war zu hören. Ruhige Gespräche, Murmeln, unterdrücktes Lachen. Eine vollkommen normale Atmosphäre, die keinen Verdacht aufkommen ließ. Fast bezweifelte Mike Rander es schon, daß er hier Gangster treffen sollte.

      Er schlenderte an den Tischen vorbei. Er wollte sich unbedingt einmal die vier Türen an der Rückfront des Saales ansehen. Er hatte das Gefühl, daß es hier oben noch Gesellschaftszimmer geben mußte, die für den allgemeinen Verkehr gesperrt waren.

      Na bitte, sagte er sich plötzlich, ich wußte doch gleich, daß der Schein nur trügt.

      Er hatte nämlich neben der Tür, die am weitesten rechts lag, einen Mann entdeckt, der sich zwar mit nachlässigen Bewegungen die Fingernägel polierte, in Wirklichkeit aber sehr aufmerksam die Spieler betrachtete.

      Dann hatte der Mann plötzlich Mike Rander ausgemacht, stutzte, bemühte sich, diesen Eindruck schleunigst wieder zu verwischen, und beeilte sich, in das Zimmer zu gelangen, das er bewacht hatte.

      Mike Rander wußte im selben Moment, daß er erkannt worden war. Und er überlegte blitzschnell, wie er sich verhalten sollte. Er erinnerte sich eines uralten Tricks von Reitern, die sich einem Gehölz oder einer Ortschaft nähern, ohne zu wissen, ob sich dort der Feind verbirgt.

      In solchen Fällen verhielten nämlich die Reiter ihre Pferde, rissen sie auf der Hinterhand herum und taten so, als hätten sie bereits alles festgestellt und wollten sich wieder absetzen.

      In solchen Momenten wurde in der Regel geschossen und damit genau das verraten, was eben verborgen bleiben sollte.

      Wie gesagt, Mike Rander erinnerte sich dieses Tricks. Er drehte sich auf seinen Absätzen herum und beeilte sich, zur Treppe zu gelangen. Er hoffte, daß man ihm nicht gerade nachschießen würde...

      *

      Josuah Parker hatte inzwischen das kleine Hotel erreicht, das der junge Mann namens Marten Colm aufgesucht hatte.

      Der Butler schaute sich beim Näherkommen vorsichtig nach allen Seiten um. Er hatte der Polizei und dem FBI schließlich gesagt, wohin der junge Mann gegangen war. Es war also anzunehmen, daß dieses kleine Hotel schon unter einer sehr sorgfältigen Bewachung stand. Aber wieder war nichts zu sehen.

      Parker betrat die Halle und näherte sich dem Portier, der verschlafen in eine aufgeschlagene Zeitung starrte.

      « Ich brauche ein Zimmer«, sagte Parker.

      »Können Sie haben«, antwortete der Mann und gähnte. »Vorkasse muß geleistet werden. Wie lange wollen Sie hier bleiben?«

      »Nur eine


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