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G.F. Barner Staffel 2 – Western. G.F. WacoЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 2 – Western - G.F. Waco


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auch kein Fieber, Rual?«

      »Ich glaube nicht«, sagt Rual lächelnd. »Ich bin nicht sehr gesund, aber ich weiß genau, was ich sage. Ich kann hier zu jeder Zeit raus, aber draußen bin ich wahrscheinlich weniger sicher als hier drinnen. Jemand möchte mich haben. Und hat er mich, dann bringt er mich mit Sicherheit um.«

      Er spricht davon so ruhig, als wenn er sich über das Wetter unterhält. Dabei aber hat Angus das bestimmte Gefühl, daß Rual sich seiner Worte vollkommen sicher ist.

      »Moment«, sagt er etwas rauher. »Um was geht es hier? Hast du etwas verbrochen, Mann, daß man dich umbringen will?«

      Rual antwortet: »Jemand will etwas haben, das nur ich weiß und besitze. Er würde dafür nicht nur einen, sondern mehrere Morde begehen. Stelle keine Fragen nach dem, was es ist. Ich biete dir fünfhundert Dollar in gutem Geld. Dafür hast du nicht mehr zu tun, als jeden Mann von mir fernzuhalten, der mich umbringen will. Es können mehrere Männer sein, die Möglichkeit ist wahrscheinlicher als die, daß du es nur mit einem Gegner zu tun bekommst. Ich werde dich vielleicht zehn Tage brauchen, nicht mehr. Fünfhundert Dollar, Angus!«

      »Das heißt, ich müßte jemanden erschießen – oder anschießen?« fragt Angus heiser. »Ich soll dich schützen. Und die Leute, vor denen ich dich schützen soll – sind das ehrliche Leute?«

      Rual sieht ihn ganz offen an, dann sagt er spröde:

      »Es sind Banditen, Mörder und Schurken. Du könntest für jeden, der von dir erschossen wird, sogar eine Prämie bekommen. Ich lüge nicht, es ist die Wahrheit. Wenn du den ersten dieser Schurken siehst, dann wirst du wissen, daß ich nicht gelogen habe. Glaubst du aber, daß ich gelogen habe, dann kannst du mich allein lassen. Ist das ein faires Angebot, mein Freund?«

      Angus nickt, schweigt aber, und überlegt dafür. Endlich sagt er leise:

      »Du hast also etwas, was anderen einen Mord wert ist. Hast du keine Angst, daß ich neugierig werden kann und dich vielleicht auch – na?«

      Rual lächelt seltsam dünn.

      »Du würdest mich nicht umbringen«, sagt er sanft. »Ich bin ganz sicher, daß du das niemals versuchen würdest, auch wenn du die Geschichte ganz kennst. Ich kenne Menschen, mein Freund, ich glaube, ich kenne dich. In dir steckt mehr von einem Haley, als du wahrhaben willst. Du bist nicht der Mann, der irgend jemanden aus niederen Beweggründen erschießt. Und hier geht es nur um derartige Gründe. Also, was ist, würdest du mit mir kommen?«

      »Ja«, sagt Angus Haley trocken. »Aber wie kommst du heraus? Bringst du dabei jemanden um?«

      »Das ist ein Risiko«, murmelt Rual. »Aber ich denke nicht, daß jemand sterben muß. Obwohl ich, um an mein Ziel zu kommen, auch jemanden umbringen würde. Nein, ich glaube, ich komme so frei. Wenn eine Stunde vergangen ist – ruhig, jemand kommt!«

      Er muß enorm scharfe Ohren haben, denn Angus hört wieder nichts.

      Er wird erst aufmerksam, als die Tür aufgeht und jemand hereinkommt, dem gleich zwei Männer folgen. Einer ist Turgill, der andere ist groß, blond, trägt einen Schnurrbart und hat den Hut schief auf dem Kopf.

      Neben Angus hustet Rual tief und heiser. Der erste Mann bleibt stehen, wirft einen Blick auf Rual und sagt:

      »Hank, hast du den Doc für ihn geholt? Er ist krank, ich möchte fast sagen, er ist ernstlich krank.«

      »Ich habe ihn geholt«, erwidert Turgill knapp. »Der Doc gibt ihm kaum noch eine Chance. Er sagt, wenn er noch lange zu leben hat, dann ein halbes Jahr. Sie werden ihn bald holen kommen.«

      »Na, Rual?« fragt der Mann mit dem schiefen Hut träge, als Ruals Husten verstummt. »Wohin hast du eigentlich gewollt, mein Freund? Willst du es noch immer nicht sagen?«

      »Ich bringe niemanden um, ich kann nicht gut schießen, Captain, das weiß man doch. Mit der Sache habe ich nichts zu tun, ich schwöre es.«

      »Aber du mußt wissen, warum sich zwei Mann gegenseitig umbringen«, sagt Captain Kirby Norman scharf. »Versuche nicht, mir zu erzählen, daß sie sich, um ihre Revolver auszuprobieren, gegenseitig erschossen haben. Es gibt einen sehr guten Grund dafür – und du weißt ihn. Wir bekommen es schon noch heraus.«

      »Hoffentlich«, sagt Rual sehr freundlich. »Hoffentlich, Captain.«

      »Mich trickst du nicht, Mann. He, Angus – komm hoch!«

      »He, Kirby«, sagt Angus trocken. »Ich liege aber ganz gut. Feines Lokal hier!«

      »Du bist ein Narr, Mann. Wer ist der Kerl, der auf Wagner geschossen hat? Sage seinen Namen, ich schaffe ihn dir her. Aber…«

      »Eine kleine Gegenleistung, wie?«

      »Ja«, sagt Kirby augenzwinkernd, und mit einem Versuch zu grinsen. »Das ist Niemann, einer meiner Leute. – He, Niemann, tritt mal vor und mach die Augen auf. Ist das der Mann, den du an der Furt gesehen haben willst?«

      Niemann, ein blonder Mann mit großen Händen und breiten Schultern, tritt vor, starrt den liegenden Angus an und hebt langsam und zweifelnd die Schultern.

      »Ich – ich weiß nicht genau, Captain.«

      »Was heißt das, du weißt nicht genau? Ist er es oder ist er es nicht?«

      »Auf dem Pferd hat es so ausgesehen, als wenn er das ist, aber jetzt – ich bin nicht mehr sicher.«

      »Da haben wir es«, sagt Norman heiser. »Erst bringst du die Geschichte auf, dann bist du nicht mehr sicher. Verschwinde, ich brauche dich nicht mehr. Angus, er will dich angeblich bei einigen Viehdieben gesehen haben. Wo bist du vorgestern um diese Zeit gewesen?«

      »Ich denke, das geht nur mich etwas an, Kirby, wie?«

      »Na schön, wenn du es nicht sagen willst – deine Sache. Angus, jetzt hör mir mal genau zu: Ich brauche einen Mann wie dich an der Grenze. Du kannst Scout werden, aber auch bei uns eintreten. Das ist ein Angebot, hörst du?«

      »Ich höre und sage nur nein!«

      »Du bist ja verrückt, Mensch! Wir beide kennen uns lange genug, aber in dieser Gegend muß ein Mann groß geworden sein, um sich auszukennen. Angus, drüben leben mindestens zweihundert Banditen. Sie kommen über die Grenze, wann immer es ihnen einfällt. Sie berauben Postkutschen, fallen über Farmen und Ranches her, stellen dort die schlimmsten Dinge an und die Frauen…«

      »Ich weiß es«, erwidert Angus hart. »Laß dir nur gesagt sein, daß du den Mann, den ich suche, niemals bekommen wirst. Das muß ich allein tun.«

      »Mensch, du kommst hier niemals heraus, so lange eine Anklage gegen dich läuft, Angus. Erst wenn deine Unschuld bewiesen ist, läßt man dich frei. Siehst du das nicht ein, dann kann ich dir nicht helfen. Sage mir, wo ich den Burschen finde, den du haben willst, dann hole ich ihn.«

      Er kann es nicht, denkt Angus bitter. Dies ist eine Chance für mich, aber unmöglich für ihn weit nach Mexiko hineinzureiten und Lanson herauszuholen. Weiß der Teufel, mit wem Syd drüben reitet. Ich bringe Kirby höchstens den Tod, schicke ich ihn auf die Suche.«

      »Ich sage dir, es ist meine Sache.«

      »Verdammter, sturer Narr, der du bist. Ich brauche dich, dies ist ein ehrenvoller Posten, Angus, den nur ausgesuchte Männer erhalten. Siehst du nicht deine Chance?«

      »Kirby, du redest umsonst.«

      »Du müßtest in der Hölle im heißesten Keller sitzen«, sagt Kirby Norman wütend. »Ich komme wieder, jeden Tag, komme ich wieder und frage dich erneut. Denke darüber nach, Angus, es lohnt sich. So ein sturer Bulle, wie du einer bist, den findet man nie wieder. Hast du schlechte Träume in der Nacht, dann gönne ich sie dir.«

      Er geht hinaus, die Tür fällt wieder zu, und Rual sagt nach einiger Zeit:

      »Jetzt sind sie weg, Angus. Ein prächtiges Angebot, das du dir überlegen solltest. Vielleicht ist es sogar ganz gut, wenn du mit mir kommst, du lernst dann einige Dinge kennen, die in diesen siebeneinhalb Jahren


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