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Butler Parker 150 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker 150 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Schaltpult.

      »Dreizehn Folgen, Mylady«, beantwortete Stalton die Frage, »jede wird etwa fünfzig Minuten lang sein. Ich sagte ja schon, es handelt sich um eine sehr aufwendige Produktion.«

      »Die Sie im Auftrag einer Sendeanstalt produzieren?« fragte Kathy Porter. Sie schaute ein wenig unruhig auf Lady Agatha hinüber, die recht nahe am Schaltpult stand.

      »Wir haben’s hier mit einer freien Auftragsproduktion zu tun«, sagte Fletcher Stalton, »sehen Sie doch, die ersten beiden Spitfire. Gleich ist dort drüben die Hölle los, glauben Sie mir.«

      Lady Agatha wollte die beiden Flugzeuge ebenfalls in Augenschein nehmen und drückte den Rand des Sonnenschirmes ein wenig zur Seite. Damit veränderte sie durchaus ungewollt den Schwerpunkt des Stativs, das sich langsam zur Seite neigte. Lady Agatha wollte korrigierend eingreifen und schaffte es mit spielerischer Leichtigkeit, wieder mal wie so oft ein kleines Chaos auszulösen.

      Sie begann mit der Schlacht!

      *

      »Ich muß alles genau wissen«, sagte Chief-Superintendent McWarden und wischte sich Lachtränen aus den Augenwinkeln, »Einzelheiten, Mr. Parker, Einzelheiten!«

      »Mylady nahm zur Wiederherstellung des Gleichgewichts auf der Klaviatur Platz«, berichtete Josuah Parker gemessen, »dadurch kam es zu einer Synchronzündung, wie ich es ausdrücken möchte.«

      »Sagenhaft«, freute sich McWarden, ein bulliger und untersetzter Mann von etwa fünfundfünfzig Jahren, »und alles ging gleichzeitig hoch?«

      »Mit einiger Vehemenz, wenn ich das so ausdrücken darf«, berichtete der Butler weiter, »ehemalige Kriegsteilnehmer waren anschließend der Meinung, echter habe die Wirklichkeit seinerzeit nicht ausgesehen. Die nachgemachte Straße verwandelte sich in Schutt und Asche.«

      »Allmächtiger, das hätte ich mir gern angesehen«, sagte McWarden, »gab es etwa Verletzte?«

      »Erstaunlicherweise, nein, Sir. Die Statisten brachten sich in Sicherheit und zwar derart wirklichkeitsgetreu, was nahezu bestürzend war. Die beiden Regisseure, die von verschiedenen Standorten aus aufnahmen, waren später des Lobes voll.«

      »Wieso, Mr. Parker? Die beiden haben das ganze Theater mitgedreht?«

      »Geistesgegenwärtig, Sir. Beide Regisseure räumten ein, so echt sei vorher noch nie agiert worden.«

      »Alles in Schutt und Asche?« wiederholte der Chief-Superintendent sicherheitshalber noch mal.

      »Die Dekorationen, wenn ich es so sagen darf, sind nicht mehr zu verwenden«, gestand der Butler höflich, »sie müssen nachgebaut werden.«

      »Und Lady Simpson, Mr. Parker? Wie reagierte sie?«

      »Ladylike, Sir«, antwortete Parker, »Mylady versicherte glaubhaft, daß eine Art höhere Gewalt im Spiel gewesen sei. Mr. Hank Hurst, der Mann für die Spezial-Effekte, mußte nach diesem Zwischenfall mit einem Nervenkollaps ins Hospital gebracht werden.«

      »Und der Direktor der Produktion, dieser Stalton?«

      »Befindet sich in einem Zustand nervlicher Auflösung, Sir«, erzählte Parker weiter, »aber wie gesagt, die beiden Regisseure sind des Lobes voll. Sie warten voller Ungeduld auf die ersten Muster. Sie sind von der Einmaligkeit ihrer Aufnahmen fest überzeugt.«

      »Und Sie und Mr. Rander waren mitten drin in diesem Chaos?« McWarden befand sich in der großen Halle des Stadthauses der Lady. Er war vor etwa fünf Minuten gekommen und wollte der älteren Dame seine Aufwartung machen.

      »Neben Mr. Rander und meiner Wenigkeit erhob sich ein echter Panzer in die Lüfte«, berichtete der Butler höflich wie stets, »es gelang meiner Wenigkeit, Mr. Rander vor der Landung des Panzers in Sicherheit zu bringen, doch dadurch kam man in die Zone einer Hauswand, die sich in ihre Bestandteile aufzulösen begann. Mr. Rander und meine Wenigkeit fanden schließlich Schutz in einem Schützenpanzer, der, aus welchen Gründen auch immer, am Boden blieb. Nach etwa zweiundzwanzig Minuten konnten Mr. Rander und meine Person geborgen werden.«

      »Wie kann man so etwas nur versäumen«, ärgerte sich McWarden, »und das alles schaffte Lady Simpson mit der linken Hand?«

      »Keineswegs und mitnichten, Sir«, widersprach der Butler.

      »Wieso denn nicht, Mr. Parker?« Der Chief-Superintendent war irritiert.

      »Mylady schaffte das mit jenem anatomischen Teil ihres Körpers, den man im Volksmund die Kehrseite zu nennen pflegt«, umschrieb der Butler die Situation.

      »Damit deckte sie also die gesamte Tastatur ab, wie?«

      »Aus verständlichen Gründen, Sir, möchte ich mich keineswegs zu den Ausmaßen dieses Körperteils äußern«, antwortete der Butler, »Mylady vermochte es allerdings, die bereits erwähnte Synchronzündung auszulösen.«

      »Und wie geht’s da draußen jetzt weiter, Parker? Müssen die Aufnahmen abgebrochen werden?«

      »Der künstlerische Leiter des Unternehmens läßt gewisse Szenen umschreiben, Sir, er möchte die Gunst der Stunde nutzen, wie zu hören war.«

      »Welche Gunst der Stunde, Mr. Parker?«

      »Eine echtere Trümmerlandschaft wie nach einem Erdbeben oder nach einer totalen Kriegseinwirkung hätten selbst einschlägig erfahrene Architekten nicht zu bauen vermocht. In diesen Trümmern soll nun intensiv weitergedreht werden.«

      »Wahrscheinlich wird man sich noch bei der Lady bedanken, daß sie sich auf die Tastatur gesetzt hat«, meinte McWarden und lachte nicht mehr.

      »Mit solch einer Reaktion ist durchaus zu rechnen, Sir.«

      »Ich schätze, sie rechnet sogar fest damit, wie?«

      »Dies sollte man ebenfalls nicht ausschließen, Sir. Mylady ist eine Dame, die vom Glück umhegt ist.«

      »Sie waren rein zufällig draußen bei den Aufnahmen, Mr. Parker?«

      »Mylady wollte sich die Entstehung einer Fernsehserie mal aus nächster Nähe ansehen.«

      »Nun gut, ich habe einen anonymen Anruf erhalten, Mr. Parker.« McWarden räusperte sich und wurde dienstlich. »Sie sollen rund sechs Personen entführt haben. Was ist daran wahr?«

      »Überhaupt nichts, mein lieber McWarden«, war genau in diesem Augenblick Myladys Stimme zu vernehmen. Sie schritt majestätisch die Treppe hinunter und winkte dem Chief-Superintendent freundlich zu. »Man scheint mich wieder mal verleumdet zu haben, aber ich muß und werde damit leben.«

      Tragik lag in ihrer sonoren, dunklen Stimme. Sie sah McWarden an wie ein verwundetes Tier. Der Mann vom Yard ließ sich um ein Haar täuschen, räusperte sich dann und schüttelte die Befangenheit ab.

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