Die beliebtesten Geschichten, Sagen & Märchen zur Weihnachtszeit (Illustrierte Ausgabe). Walter BenjaminЧитать онлайн книгу.
Hammer)
Frau Ursulas Bescherung (Theodor Meyer-Merian)
Die Weihnachtskrippe daheim (Christoph von Schmid)
Die Roratemesse (Franz Anton Staudenmaier)
Die stillste Zeit im Jahr (Karl Heinrich Waggerl)
Das Christkind (Stijn Streuvels)
Kätchens Weihnachtstraum (Albert Timaeus)
Bärbels Weihnachten (Ottilie Wildermuth)
Väterchen Frost (Russisches Volksmärchen)
Schneeflöckchen (Russisches Volksmärchen)
Puckis erstes Schuljahr (Magda Trott)
Puckis Lebenssommer (Magda Trott)
Pommerles Jugendzeit (Magda Trott)
Der Weihnachtsabend (Christoph von Schmid)
Die falschen Weihnachtsbäume (Charlotte Niese)
Mein Freund Kaspar (Charlotte Niese)
Der Orgelpeter. Eine Weihnachtsgeschichte aus der Eifel (Charlotte Niese)
Weihnachtswunder (Charlotte Niese)
Der Vorabend des Weihnachtsfestes (Anna Rothpletz)
Weihnachtsabend (Theodor Mügge)
Weihnacht-Abend (Ludwig Tieck)
Weihnachtserzählungen (Adolf Schwayer)
Acht Weihnachten (Hermann Sudermann)
Ein Weihnachtsfest in Rom (Leopold Schefer)
Der Weihnachtswunsch (Johannes Schlaf)
Das große Herz (Laurids Bruun)
Die Auserwählten (Laurids Bruun)
Weihnachtskonzert für Klavier und Violine (Rudolf Herzog)
Was der Weihnachtsmann allen fleißigen und artigen Kindern verspricht (Louise Anklam)
Der Weihnachtsabend (Louise Anklam)
Der Herr Kaiser (Louise Anklam)
Das Stiefmütterchen (Louise Anklam)
Eine Weihnachtsfahrt (Monika Hunnius)
Weihnachten im Sommer (Monika Hunnius)
Kinderweihnacht (Monika Hunnius)
Eine Verlassene (Monika Hunnius)
Das Weihnachtsfest (Carl Hauptmann)
Bergkristall
(Adalbert Stifter)
Unsere Kirche feiert verschiedene Feste, welche zum Herzen dringen. Man kann sich kaum etwas Lieblicheres denken als Pfingsten und kaum etwas Ernsteres und Heiligeres als Ostern. Das Traurige und Schwermütige der Karwoche und darauf das Feierliche des Sonntags begleiten uns durch das Leben. Eines der schönsten Feste feiert die Kirche fast mitten im Winter, wo beinahe die längsten Nächte und kürzesten Tage sind, wo die Sonne am schiefsten gegen unsere Gefilde steht und Schnee alle Fluren deckt, das Fest der Weihnacht. Wie in vielen Ländern der Tag vor dem Geburtsfeste des Herrn der Christabend heißt, so heißt er bei uns der heilige Abend, der darauf folgende Tag der heilige Tag und die dazwischen liegende Nacht die Weihnacht. Die katholische Kirche begeht den Christtag als den Tag der Geburt des Heilandes mit ihrer allergrößten kirchlichen Feier, in den meisten Gegenden wird schon die Mitternachtstunde als die Geburtstunde des Herrn mit prangender Nachtfeier geheiligt, zu der die Glocken durch die stille, finstere, winterliche Mitternachtluft laden, zu der die Bewohner mit Lichtern oder auf dunkeln, wohlbekannten Pfaden aus schneeigen Bergen an bereiften Wäldern vorbei und durch knarrende Obstgärten zu der Kirche eilen, aus der die feierlichen Töne kommen, und die aus der Mitte des in beeiste Bäume gehüllten Dorfes mit den langen beleuchteten Fenstern emporragt.
Mit dem Kirchenfeste ist auch ein häusliches verbunden. Es hat sich fast in allen christlichen Ländern verbreitet, daß man den Kindern die Ankunft des Christkindleins - auch eines Kindes, des wunderbarsten, das je auf der Welt war - als ein heiteres, glänzendes, feierliches Ding zeigt, das durch das ganze Leben fortwirkt und manchmal noch spät im Alter bei trüben, schwermütigen oder rührenden Erinnerungen gleichsam als Rückblick in die einstige Zeit mit den bunten, schimmernden Fittichen durch den öden, traurigen und ausgeleerten Nachthimmel