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Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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Pfarrer standen Schweißperlen auf der Stirn. Ihm war ganz und gar nicht wohl dabei.

      Ein tiefer Seufzer drang durch das Gitter.

      »Gut, Heiner! Wenn du meinst, daß das so richtig ist, dann machen wir es so.«

      Der Geistliche entließ den Bürgermeister.

      »Die Absolution erteile ich dir dann heute nacht. Kannst gehen. Der Schlüssel steckt von innen.«

      Erst als der Pfarrer hörte, wie die Kirchentür ins Schloß fiel, verließ er den Beichtstuhl. Er fühlte sich nicht gut und zitterte leicht. Er dachte nach. Gelogen hatte er nicht. Es gab ein Interesse an höherer Stelle. Fritz würde sicherlich denken, daß dies der Bischof sei. Er hatte ja nicht gesagt, daß es so war. Mit höherer Stelle hatte er den Allmächtigen gemeint, denn er hatte diese junge Frau zu ihm geschickt.

      *

      Antonius und Anna waren der Straße gefolgt und dann in den Feldweg abgebogen, der zur Alm führte. Sie stellten den Wagen ab. Antonius schirrte das Pferd aus. Sie begrüßten Wenzel und Hilda kurz, dann machten sie sich auf den Weg. Die Rucksäcke luden sie auf einen kleinen Handkarren, den sie gemeinsam zogen. Den Karren mußten sie ohnehin mitnehmen, weil Anna ja mit Bello üben wollte. Sie ließen sich Zeit. Anna kam in den robusten Wanderschuhen besser voran.

      Dann waren sie bei der Berghütte. Die Fensterläden waren offen.

      »Da hängen ja kleine Scheibengardinen an den Fenstern, Toni!«

      »Ja, die sind noch von Alois seiner Frau. Die Hilda hat die Hütte saubergemacht und noch Verschiedenes gefunden.«

      Antonius machte die Tür auf. Anna trat ein. Sie staunte. Die Berghütte war sauber und warm. Im Kamin brannte ein Feuer. Davor standen ein Tisch und zwei Stühle. Auf dem Tisch lag eine Tischdecke aus weißem Leinen mit Stickerei. Es gab sogar Kissen auf den Stühlen. Auch in der Küche war alles sauber. In den Regalen standen Geschirr und viele Lebensmittel. Von der Decke herab hingen Schinken und Würste. Zwei große Laibe Brot lagen auf dem Küchentisch.

      »Komm weiter!« sagte Antonius.

      Er machte die Tür zu dem Zimmer auf, das Alois einst als gute Stube gedient hatte. Auch diese war sauber. Antonius öffnete die Tür zu der größten Kammer. Das Bett in der Nische war bezogen. Es roch nach Heu und Stroh. Auf dem Boden lag eine kleine Matte. Auf dem kleinen Tischchen neben dem Bett stand eine Spirituslampe mit einem bunten Glasschirm.

      »Die Lampe hat dir Hilda geliehen. Daß du es etwas gemütlich hast.«

      »Dann sind die Blumen auf der Fensterbank auch von Hilda?«

      »Nein, die habe ich dir gepflückt.«

      »Danke, Toni! Wie lieb von dir.«

      »Hier in den Schrank kannst du deine Sachen tun!«

      »Fein, das mache ich dann sofort. Danach will ich mit Bello etwas üben.«

      »Ganz wie du willst. Kann ich dir dabei etwas helfen?«

      »Nein! Ich komme schon gut klar.«

      »Dann gehe ich Holz hacken. Hinter der Hütte liegt Holz.«

      Anna wollte die Zeit bis zum Abend noch nutzen. Es klappte ganz gut. Sie hatte aus breiten, mehrfach doppelt gelegten Leinenstreifen ein Geschirr geknotet. Sie zog es Bello über und führte ihn herum. Dann band sie an die langen Enden einige Holzstücke und führte Bello wieder herum. Der Hund wußte zu Beginn nicht, was das alles zu bedeuten hatte, aber fügte sich ganz gut. Anna belohnte ihn immer wieder mit leckeren Hundekuchen, die sie mitgebracht hatte. Bis zum Einbruch der Dämmerung übte sie so mit ihm. Sie zog ihm das provisorische Geschirr an, machte Übungen mit ihm und zog es wieder aus. Dann wartete sie eine Weile und begann von vorne. Bello schien es Spaß zu machen. Es war ein kluger Hund und begriff schnell, was Anna von ihm wollte.

      Antonius hatte die auf Stermaß geschnittene Stämme durchgesägt und auch einige der Holzstücke zu Anmachholz kleingehackt. Als er damit fertig war, war er ins Haus gegangen. Anna wußte nicht, was er dort machte. Sie war überrascht, als sie eintrat.

      »Oh, Toni, das riecht gut. Was ist das?«

      »Ich habe uns Abendessen gemacht! Einen schönen Eintopf, wie ich ihn später auf der Hütte anbieten will.«

      »Du kannst ja richtig kochen.«

      »Nun, ganz so ist es nicht. Aber als Hüttenwirt muß man schon die eine oder andere Mahlzeit zubereiten können.«

      »Fein, dann können wir ja bald essen.«

      »Ein bisserl muß er noch köcheln. Aber net mehr lang.«

      »Fein, dann mache ich mich derweilen frisch und ziehe mich um. Bellos Fell war noch ziemlich naß, von seinem Ausflug in den Gebirgsbach.«

      Anna zeigte auf ihre Hosen. Toni nickte. Er eilte zu Annas Kammer und holte den großen Krug. Dahinein schüttete er kaltes Wasser. Die große Waschschüssel füllte er mit heißem Wasser, das er in einem offenen Kessel über dem Kaminfeuer erhitzt hatte. Anna war gerührt über so viel Fürsorge.

      Sie verschwand.

      Toni war nicht in der Küche, als sie zurückkam. Der Tisch war gedeckt. Es brannte eine Kerze. Anna hörte nun die Tür gehen. Toni war draußen gewesen.

      »Ich habe die Läden zugemacht. Es wird Nacht.«

      Als er die Küche betrat, blieb er wie angewurzelt stehen. Er starrte sie nur an. Anna drehte sich vor ihm im Kreis.

      »Gefällt dir mein Dirndl?«

      »Fesch siehst aus! Wirklich fesch! Die Mutter wird Augen machen, wenn sie dich so sieht.«

      Er war verlegen, und fuhr sich mit beiden Händen durch das Haar.

      »Freut mich, wenn es dir gefällt. Dann laß uns essen.«

      Anna übernahm die Rolle der Hausfrau. Sie nahm den Eintopf vom Herd und stellte den Topf auf den Tisch. Sie füllte den Eintopf in zwei tiefe Teller, die eher wie Schüsseln aussahen. Sie reichte Toni den Brotkorb. Ohne daß er die Augen von ihr abwendete, tastete er nach einer Scheibe. Dann fingen sie an zu essen. Anna bemühte sich, sich ihre Freude nicht anmerken zu lassen. Aber Toni sah nur sie an.

      »Hast du das Dirndl extra für die Hütte gekauft?«

      »Toni, du hast doch gesagt, daß man nicht reden soll, wenn man essen tut. Also halte dich daran! Oder willst du plötzlich die Traditionen ändern und modern werden? Dann mußt dich in einen Nadelstreifenanzug stecken und mit mir nach Hamburg kommen. Wir waren uns doch einig oder?«

      Toni verschluckte sich fast. Er lief rot an. Anna tat, als sehe sie das nicht. So aßen sie schweigend weiter.

      Nach dem Essen schickte Anna Toni noch einmal mit dem Hund raus. Währenddessen spülte sie das Geschirr und schaffte in wenigen Handgriffen Ordnung in der Küche. Sie kochte Tee und stellte die Metallkanne in die Glut des Kaminfeuers im großen Raum.

      Als Toni mit Bello kam, saß Anna im Schein des Feuers beim Kamin.

      Toni setzte sich zu ihr. Er schenkte sich Tee ein.

      »Dein Eintopf war wirklich gut«, begann Anna das Gespräch. »Wirklich gut! Morgen koche ich! Wir wechseln uns ab, einverstanden?«

      »Einverstanden.«

      »Wie verbringt man die Abende in einer Berghütte?« fragte Anna.

      »Die Leute sind meistens sehr müde und gehen nach dem Essen zu Bett, rauf aufs Matratzenlager. Oder sie sitzen zusammen und erzählen. Abende in einer Berghütte können sehr schön sein. So, wie wir jetzt hier sitzen.«

      »Ja, das kann ich mir vorstellen.«

      Toni legte noch einige große Holzscheite in den Kamin.

      »Erzähle mir von Hamburg!« forderte er sie auf.

      »Da gibt es nicht viel zu erzählen. Außerdem will ich davon nicht sprechen. Wenn du wissen willst, wie


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