Эротические рассказы

Butler Parker Staffel 4 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 4 – Kriminalroman - Günter Dönges


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einmal. Diesmal bedeutend energischer.

      Der Lift rührte sich noch immer nicht. Er schien angewachsen zu sein.

      »Das verdammte Ding …!« Haie schlug mit der Faust auf den Bedienungsknopf.

      Im gleichen Moment rutschte der Liftkorb nach unten weg. Schnell und ohne jede Vorwarnung. Die beiden Gangster wurden von den Beinen gerissen und purzelten übereinander. Als sie sich wieder aufrafften, stand der Lift erneut.

      »Das Ding hat ’nen Wackelkontakt«, meinte Haie.

      »Oder auch nicht.« Larry schüttelte den Kopf. »Ich wette, der spielt absichtlich verrückt. Der wird von außen geschaltet.«

      »Dann nichts wie raus!«

      Sie wollten die Schiebetür aufgehen lassen, aber sie rührte sich nicht.

      Haie und Larry sahen sich entsetzt an. Sie saßen in einer perfekten Falle. Ein Entkommen war ausgeschlossen. Selbst die Schußwaffen in ihren Schulterhalftern konnten hier nichts ausrichten oder helfen.

      Plötzlich zuckten die beiden Männer wie auf ein geheimes Kommando hin zusammen. Gleichzeitig sahen sie zur Decke des Lifts hoch. Ein giftiges Zischen war zu hören.

      »Gas …«, flüsterte Larry unwillkürlich.

      »Aber nein!« schaltete sich in diesem Augenblick eine beherrschte, baritonal gefärbte Stimme ein. »Es handelt sich um ein relativ harmloses Betäubungsmittel, meine Herren. Ich sehe mich gezwungen, Sie für einige Zeit aus dem Verkehr zu ziehen.«

      Die beiden Gangster sahen sich wie gehetzt um. Sie glichen zwei gefangenen Tieren, die verzweifelt nach einem Ausschlupf suchten.

      Bevor sie jedoch einen Entschluß fassen konnten, wurden sie erneut jäh überrascht.

      Aus der Decke des Lifts ergoß sich ein heftiger Regen. Eine Art Platzregen, der die beiden Gangster bis auf die Haut durchnäßte. Larry und Haie waren völlig konfus. Behandlungen dieser Art waren sie nicht gewohnt. Bisher hatten sie immer den Ton angegeben.

      Dann rutschte der Fahrstuhl erneut nach unten weg.

      Die beiden Gangster fielen übereinander und brachten sich gegenseitig einige harmlose Prellungen bei. Sie entwirrten sich gerade, als sich die Schiebetür öffnete.

      Vor ihnen stand ein ungemein korrekt gekleideter Mann unbestimmbaren Alters. Er trug gestreifte Hosen, eine schwarz-weiß gestreifte Butlerweste und hatte schwarze Zwirnshandschuhe an den Händen.

      »Ich lade sie zu einer kleinen Konversation ein«, sagte dieser Mann höflich und verbeugte sich andeutungsweise. »Ich hoffe, sie kommen meinem Wunsch nach.«

      Damit keine Mißverständnisse aufkommen konnten, hielt dieser Mann einen riesigen, vorsintflutlich aussehenden Colt in der Hand, dessen Mündung abwechselnd von Larry zu Haie wanderte.

      Dieser überaus höflichen Aufforderung konnten Haie und Larry sich nicht entziehen. Sie wischten sich das Wasser aus den Augen und verließen den Lift. Sie waren derart durcheinander, daß sie überhaupt nicht an Angriff dachten. Sie waren nur froh, daß sie heil und gesund aus dem Lift kamen. »Mein Name ist Parker, Josuah Parker«, stellte sich der Mann mit dem Colt völlig überflüssigerweise vor …

      *

      Dave Landers saß in seinem Wagen und wartete auf Larry und Haie. Immer wieder horchte er in die Nacht hinaus. Er hoffte, bald schon Schüsse zu hören. Als jedoch eine Stunde verstrichen war, schickte er sich an, den Wagen zu verlassen. Er konnte einfach nicht verstehen, warum Haie und Larry nicht zurückkamen.

      Er hatte die Tür noch in der Hand, als er sie plötzlich sah.

      Sie kamen aus der Tiefgarage des großen Hauses, und sie sahen aus wie begossene Pudel. Scheu und sehr eilig überquerten sie die Straße und hielten auf Landers’ Wagen zu.

      »Was ist denn mit euch los?« fragte Landers.

      »Weg, Boß, nichts wie weg!« keuchte Larry und fuhr sich durch das nasse Haar. »Wir sind reingelegt worden.«

      »Und Rander und Parker?«

      »Weg!« schrie Larry nervös. »Noch können wir abhauen.«

      Landers wurde von der Panik erfaßt. Hastig setzte er sich wieder hinter das Steuer und fuhr bereits an, als die beiden Männer noch einstiegen. Erst einige Meilen hinter der Lincoln Park Avenue hielt er an.

      »Nun mal raus mit der Sprache«, sagte er wütend. »Was ist eigentlich passiert? Ihr benehmt euch wie blutige Anfänger.«

      »Dieser verflixte Parker«, stöhnte Haie. »Zuerst hat er uns mit dem Fahrstuhl reingelegt. Dann kam das Wasser.«

      »Ich verstehe kein Wort.«

      Haie und Larry redeten wirr durcheinander. Es kostete Landers Zeit und Nerven, bis er endlich klar sah.

      »Ihr habt sie also nicht erwischt?« fragte er scharf.

      »Das gelingt keinem«, stöhnte Larry. »Die wußten genau, daß wir an der Tür waren.«

      »Ihr Anfänger«, schnauzte Landers wütend. »Und ausgerechnet euch mußte ich losschicken. Habt ihr eine Stunde in diesem Lift gehockt?«

      »Nicht ganz«, warf Larry ein.

      »Die holten uns raus«, gestand Haie. »Die wollten uns auf den Zahn fühlen.«

      »Und ihr habt natürlich die Karten auf den Tisch gelegt, wie?«

      »Unsinn«, fauchte Larry gereizt zurück. »Wir sind doch keine Quatschweiber. Wir haben dichtgehalten.« Er sah seinen Partner Haie schnell und warnend an.

      »Kein Wort haben Sie aus uns rausbekommen«, bestätigte Haie diesen Schwindel.

      »Das gibt Ärger«, sagte Landers. Er dachte an den Chef der Gang. Er hatte sich stark dafür gemacht, daß Mike Rander und Butler Parker sich nicht mehr einschalten konnten. Und nun diese peinliche Panne!

      Haie und Larry niesten im Duett.

      »Was haben die wissen wollen?« fragte Landers.

      »Wer uns geschickt hat«, antwortete Larry. »Aber die haben bei uns auf Granit gebissen.«

      »Hoffentlich, Jungs, hoffentlich.« Landers’ Stimme klang plötzlich drohend.

      »Natürlich haben wir nichts gesagt«, brauste Larry gereizt auf.

      »Ist dir schlecht?« wollte Landers plötzlich wissen. Er hatte sich zu den beiden Männern umgedreht, die auf dem Hintersitz saßen.

      »Wieso soll mir schlecht sein?« fragte Larry erstaunt. »Wütend bin ich, das ist alles.«

      »Du siehst aber doch ganz grün aus.«

      »Quatsch.«

      »Doch, Larry, giftgrün siehst du aus!« Haie sah seinen Partner erstaunt an.

      »Du etwa nicht?« erwiderte Larry wütend. Er sah genauer hin und stutzte. »Ganz giftgrün bist du! Ist dir etwa schlecht?«

      »Nicht mehr als dir!«

      »Einen Moment mal!« Landers schaltete das Innenlicht des Wagens ein. Er hielt unwillkürlich den Atem an. Dann mußte er wider Willen grinsen.

      »Toll, wie ihr ausseht!« sagte er dann andächtig. »Giftgrün ist nichts dagegen. Ihr seht aus wie ’ne Chemiefabrik.«

      Haie und Larry starrten sich nun instinktiv an. Dann begann Larry, an der Wange zu reiben. Keine Reaktion. Die giftgrüne Farbe haftete wie Pech.

      »Mann, das Wasser im Lift!« keuchte Larry, dem plötzlich die Erleuchtung kam. »Das Wasser war gefärbt.«

      »So könnt ihr euch nirgendwo sehen lassen«, entschied Landers. »Versucht, das Zeug abzubekommen.«

      »Das zahle ich diesem Butler heim«, schwor Larry.

      »Und ich erst«, drohte Haie wütend. »Der wird noch an mich denken!«


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