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Der exzellente Butler Parker 6 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Der exzellente Butler Parker 6 – Kriminalroman - Günter Dönges


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reizvollem Roteinschlag und strahlte einen gewissen exotischen Reiz aus, wozu die hochangesetzten Backenknochen und die etwas schräg geschnittenen Augen beitrugen. Lady Agatha träumte davon, Kathy mit Mike Rander, der als ihr Anwalt und Vermögens Verwalter tätig war, für immer zusammenzubringen und tat alles um dieses Ziel zu erreichen.

      »Diese Burschen hatten absolut keinen Mumm in den Knochen«, entrüstete sich die Lady. »Sogar Mister Parker gelang es, zwei oder drei von ihnen niederzuschlagen.«

      »Donnerwetter, Sie machen sich, Parker«, spöttelte Mike Rander, der natürlich sehr wohl wußte, daß es Parker war, der bei der Lösung der Probleme der eigentliche ›Macher‹ war.

      »Man bedankt sich für das freundliche Kompliment, Sir«, gab Parker, der vor einigen Jahren Mike Rander in den USA gedient und dort gemeinsam mit ihm diverse Kriminalfälle gelöst hatte, höflich zurück.

      »Mylady konnten zwecks Einvernahme Gefangene machen?« erkundigte sich Kathy Porter, indem sie bewußt den militärischen Jargon gebrauchte.

      »Leider nicht, mein Kind. Und daran ist Mister Parker schuld.« Lady Agatha sah ihren Butler vorwurfsvoll an und ließ sich zur Stärkung ihres Kreislaufs das Cognacglas neu füllen.

      »Was hat er denn wieder angestellt?« konnte sich Mike Rander nicht verkneifen zu fragen.

      »Mister Parker hat sich wieder mal einen taktischen Fehler geleistet und versäumt, uns gegen die übrigen Konvoifahrzeuge abzuschirmen. Dadurch gelang es den Subjekten, meine Gefangenen zu befreien und mit diesen zu entkommen. Ich bin darüber verärgert. Besonders den Colonel hätte ich gern intensiv verhört. Ich bin sicher, daß ich dabei einige interessante Dinge erfahren hätte.«

      »Könnte man Details hören?« bat Kathy und s h Josuah Parker lächelnd an.

      »Gern, Miß Porter. Wie Mylady bereits ausführte, hatte Mylady die sechsköpfige Besatzung des bewußten LKWs bereits überwältigt. Leider wurde dieses Fahrzeug von den bereits vorausgefahrenen Konvoimitgliedern vermißt, und man schickte einen leichten Schützenpanzer zurück, um nach dem Rechten zu sehen. Man erdreistete sich dabei, Mylady mittels einer solide wirkenden Panzerkanone zu bedrohen und die gefangenen Militärs zu befreien.«

      »Man muß sich das mal vorstellen, man hetzte gleich einen Panzer auf mich«, schnaubte Lady Agatha. »Das zeigt wieder mal sehr deutlich, welchen Respekt man mir entgegenbringt. Man wäre natürlich nie auf die Idee gekommen, Mister Parker auf diese Weise zu bedrohen.«

      »Man kennt Mylady und fürchtet, mit Verlaub, ihre Reaktion«, wußte Josuah Parker, ohne eine Miene zu verziehen.

      »Wie verhinderte man, daß Sie die Verfolgung aufnahmen?« erkundigte sich Mike Rander.

      »Leider zerschnitt man sämtliche Reifen meines bescheidenen Fahrzeugs und beraubte es außerdem einiger notwendiger Teile, deren Ersatz eine gewisse Zeit in Anspruch nahm. In der Zwischenzeit hatte der Konvoi reichlich Gelegenheit, unterzutauchen.«

      »Ist ja wirklich seltsam«, fand Kathy Porter, »aber warum das alles? Worum geht es denn hier überhaupt, Mylady?«

      »Das ist doch wohl sonnenklar, Kindchen. Wir haben es hier mit einem hochbrisanten Fall zu tun, was ich natürlich sofort erkannte, als mich die Lastwagen auf diese unanständige Art überholten und schnitten. Natürlich mußte ich Mister Parker erstmal lang und breit erklären, worum es ging. Sie wissen ja, er hat einfach nicht die Nase für solche Dinge.«

      »Sehr interessant, Mylady. Und um was geht es nun, bitte schön?« hakte Mike Rander grinsend nach. Er wußte natürlich, daß die Lady den Ball gleich Parker zuspielen würde, was sie auch prompt tat.

      »Mister Parker, zeigen Sie den Kindern, daß Sie aufgepaßt haben und erklären Sie ihnen meine Theorie!« forderte sie ihn auf und beschäftigte sich intensiv mit ihrem Glas.

      »Mylady erkannten sofort, daß mit diesem Konvoi etwas nicht stimmte«, begann Parker gemessen. »Mylady haben eben einfach ein untrügliches Gespür für solche Dinge.«

      »Reden Sie nicht lange herum, Mister Parker, die Fakten bitte!« forderte die Hausherrin, die genauso gespannt war wie Kathy Porter und Mike Rander.

      »Falls Mylady lieber selbst berichten wollen?« fragte Parker höflich. »Immerhin ist es Mylady zu verdanken, daß ...«

      »Papperlapapp, Mister Parker, zieren Sie sich nicht länger und erzählen Sie! Sie brauchen keine Angst zu haben. Falls Sie an irgendeiner Stelle nicht weiterkommen, helfe ich Ihnen natürlich.«

      »Wofür meine Wenigkeit sich schon im voraus herzlich bedankt, Mylady.«

      Parker verneigte sich leicht in Richtung seiner Herrin und setzte seinen Bericht fort.

      »Mylady fiel sofort auf, daß sich der Raketentransport keineswegs zu einem der durchaus bekannten Standorte bewegte, sondern im Gegenteil davon weg. Der nächste derartige Stützpunkt liegt etwa hundert Meilen weiter südwärts, Richtung Küste, genau entgegengesetzt also. Der Konvoi kam statt dessen aus dieser Richtung und bewegte sich mit hoher und in Anbetracht der Ladung gefährlicher Geschwindigkeit davon weg, was Myladys Aufmerksamkeit sofort erregte.«

      Die passionierte Detektivin nickte geschmeichelt und bewunderte sich wieder mal selbst. Sie glaubte Parker und war felsenfest davon überzeugt, daß es so und nicht anders stattgefunden hatte.

      Kathy Porter und Mike Rander, die die ältere Dame verstohlen aus den Augenwinkeln beobachteten, konnten sich einen kleinen Heiterkeitsausbruch nicht verkneifen und wandten sich beinahe gleichzeitig ab.

      Josuah Parker setzte seinen Bericht fort. »Als das letzte Fahrzeug des Konvois wegen einer Panne halten mußte, beschloß Mylady sofort, der Sache auf den Grund zu gehen und den verantwortlichen Offizier einem scharfen Verhör zu unterziehen. Dieser reagierte auf die harmlose Frage, ob man nicht möglicherweise die Orientierung verloren hätte, sehr ungehalten und bestätigte so Myladys Verdacht, es mit einem heuen Fall zu tun zu haben.«

      »Woraufhin sich die kleine Privatschlacht mit dem bekannten Ausgang anbahnte«, fügte Mike Rander hinzu.

      »In der Tat, Sir. Mylady meint außerdem, daß ein solcher Transport niemals auf einer derart schmalen und gefährlichen Straße stattgefunden hätte, sondern auf einem der ausgebauten Motorways. Außerdem hätte man sicher nicht darauf verzichtet, den Konvoi durch Militärpolizei oder Angehörige der normalen Polizei flankieren zu lassen, um einerseits den Transport, dann aber auch harmlose Verkehrsteilnehmer zu schützen.«

      »Genauso ist es, Mister Parker, Sie haben das recht hübsch vorgetragen. Jetzt brauchen sie nur noch mal die Schlußfolgerung zu wiederholen, die ich Ihnen gegenüber bereits zog.«

      »Wie Mylady zu wünschen belieben, Mylady zogen daraus den naheliegenden Schluß, daß es sich hierbei um einen irregulären Transport handelte, der sich mit der illegalen Verlagerung von Armee-Eigentum befaßte.«

      »Mit anderen Worten, Sie... ich meine natürlich, Mylady glaubt, daß hier schlicht ein paar Raketen aus einem Armeedepot geklaut wurden«, machte Mike Rander deutlich.

      »Selbstverständlich, so und nicht anders ist es!«

      Agatha Simpson war mit ihren durch Parker gezogenen Rückschlüssen mehr als zufrieden und sah sich in ihrer Rolle als größte lebende Kriminalistin bestätigt.

      »Nicht zu glauben! Meinen sie wirklich, daß so etwas überhaupt möglich ist?« zweifelte Kathy Porter.

      »Es war diesmal möglich, aber jetzt, wo ich mich einschalte, nicht mehr, Kindchen. Bevor die Gangster erneut zuschlagen können, habe ich sie schon gefaßt und den Behörden ausgeliefert. Mister Parker, veranlassen Sie alles Nötige, die unwichtigen Details überlasse ich dann gern Ihnen!«

      *

      »Ich komme nicht ganz zufällig vorbei«, erklärte Chief-Superintendent McWarden am nächsten Morgen, als ihn Parker in die große Wohnhalle führte, wo Lady Agatha beim Frühstück saß.

      McWarden war ein untersetzter und kompakt gebauter Mann, Mitte Fünfzig, der mit seinen Basedow-Augen


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