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Im Sonnenwinkel Staffel 1 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Im Sonnenwinkel Staffel 1 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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ist eifersüchtig, weil Sandra noch für ihn arbeitet«, erklärte Ricky.

      »Warum ist man eifersüchtig?«, wollte Bambi nun wissen.

      »Wenn man etwas, was man sehr gern mag, nicht mit anderen teilen möchte«, erwiderte Ricky.

      Bambi versank in Nachdenken. »Manches verstehe ich doch noch nicht«, gab sie dann zu.

      »Bist ja auch noch zu klein, Bambi. Was hat denn Jonny auf einmal? Er spielt ja ganz verrückt.«

      Jonny zerrte an der Leine und vollführte wilde Sprünge. Sie konnten ihm kaum folgen, aber der Grund wurde ihnen bald klar, denn Charly kam angejagt. Dann konnte Fabian auch nicht weit sein. Was führte ihn wohl in der Woche hierher? Ricky wurde auch gleich aufgeregt.

      Aber Fabian war nicht allein. Er begleitete ein älteres Ehepaar und eine junge Dame. Sofort verspürte auch Ricky glühende Eifersucht, denn es konnte ihr kaum entgehen, wie diese Fabian anhimmelte. Und wie formell er war.

      Er nannte sie Frau Auerbach und erklärte, dass die Herrschaften die Baustelle besichtigen wollten.

      Nun, Ricky hatte auch ihren Stolz. Sie nahm Bambi bei der Hand, grüßte kühl und setzte ihren Weg fort. Charly folgte ihnen, aber Fabian pfiff ihn zurück. Widerwillig, aber doch gehorsam folgte der Hund dieser Aufforderung. Es war schwer, Jonny zu bändigen, der ihm nachlaufen wollte.

      »Du gehörst zu uns«, erklärte Ricky energisch. Bambi warf ihr einen raschen Seitenblick zu.

      »Dr. Rückert hat ganz fremd getan«, murmelte sie. Sonst nannte sie ihn auch beim Vornamen, aber da er Ricky Frau Auerbach genannt hatte, machte sie auch keine Zugeständnisse. »Das waren keine so netten Leute«, fuhr sie fort. »Hoffentlich wollen die nicht hierherziehen.«

      »Sicher wollen sie das, sonst würden sie sich ja nicht die Baustelle anschauen«, stieß Ricky unwillig hervor.

      »Habt ihr Fabian nicht getroffen?«, wurden sie von Werner Auerbach empfangen. »Es sind schon wieder Interessenten für die Häuser da. Übrigens ein Arzt, der sich zur Ruhe setzen will.«

      »So«, meinte Ricky lakonisch und entschwand.

      »Nanu«, brummte Werner verwundert. »Was hat sie denn?«

      »Dr. Rückert hat Frau Auerbach zu ihr gesagt«, klärte ihn Bambi auf. »Und die junge Dame hat Ricky komisch angeguckt.«

      »Ach so«, schmunzelte er.

      »Und Charly hat er auch zurückgepfiffen«, stellte Bambi gekränkt fest.

      »Heute scheint überall der Wurm drin zu sein«, brummte er.

      »Was für ein Wurm?«, staunte Bambi.

      »Wo ist ein Wurm?«, rief Inge, die eine ganz besondere Abneigung gegen Kriechtiere hegte.

      Er entschloss sich, Inge später zu sagen, welchen Wurm er meinte und zog sich wieder in sein Arbeitszimmer zurück.

      »Papi wird einen unsichtbaren Wurm gemeint haben«, überlegte Inge.

      »Gibt es die?«, erkundigte sich Bambi interessiert. »Ich möchte mich auch unsichtbar machen und lauschen und mal hören, was die fremden Leute mit der jungen Dame reden.«

      »Mit wem?«, fragte Inge wachsam.

      »Mit Fabian, aber jetzt sage ich auch Dr. Rückert, wenn er Frau Auerbach zu Ricky sagt.«

      Bei Inge klingelte es, aber sie schaltete schnell. »Das muss er doch vor Fremden«, erklärte sie. »Es braucht ja nicht jeder zu wissen, dass wir auch befreundet sind.«

      »Aber Charly hätte er nicht zurückpfeifen brauchen«, meinte Bambi aggressiv.

      Inge mochte es gar nicht, wenn Kampfstimmung herrschte, ganz gleich, durch was und wen sie hervorgerufen wurde. Sie konnte es vor allem nicht vertragen, wenn eines ihrer Kinder litt. Und Ricky litt ganz offensichtlich.

      Ricky hatte vom Fenster aus beobachtet, wie Fabian mit diesen unsympathischen Leuten abfuhr, ohne auch nur einen Blick zu ihrem Fenster emporzuwerfen. Jörgs Worte kamen ihr in den Sinn. Es wird sich immer irgendeine finden, die ihn anhimmelt, hatte er gesagt und manches andere auch noch. Zorn erfüllte Rickys Herz. So ein richtiger glühender Zorn, der sie in die Stimmung versetzte, Percy einen Brief zu schreiben, der schon lange fällig war, denn Percy gab es nicht auf und schrieb noch immer regelmäßig. Sie war dazu entschlossen, bei der erstbesten Gelegenheit einmal das Gespräch auf den zukünftigen Lord Merriman zu bringen. Schließlich hatten sie sich damals in London sehr gut verstanden, und Fabian brauchte ja nicht zu denken, dass sie keine anderen Chancen hatte, dachte sie trotzig.

      *

      Drüben im Nachbarhaus krachte und klirrte es nicht mehr. Als die Zwillinge zurückkehrten, sie waren noch um einiges dreckiger als Hannes, wurden sie von einem glückstrahlenden Elternpaar empfangen. Die erwartete Rüge wegen zerrissener Hosen blieb zu ihrer Verwunderung aus. Nur Nonna stöhnte leise bei ihrem Anblick.

      »Hier können sie sich wenigstens richtig austoben«, stellte Arnold Ullrich nachsichtig fest, »wir werden das Haus als Urlaubsdomizil behalten, Liebling.«

      Die Zwillinge spitzten die Ohren. Liebling sagte er zu Muni, das war schon lange nicht mehr der Fall gewesen. Der Sinn seiner Worte aber erfreute sie im Übrigen nicht. Urlaubsdomizil, das konnte nur bedeuten, dass sie wieder nach Bremen zurückkehren würden.

      »Mist«, knurrte Dirk, »gerade wo wir den Schatz finden könnten. Es gibt bestimmt einen, Claas. Wir müssen uns nur schön vorarbeiten. Das nächste Mal nehmen wir einen Spaten mit.« Die Jungen hatten, zusammen mit Hannes, beschlossen, dass es in der Felsenburg einen Schatz geben müsse und angefangen, danach zu suchen.

      »Und wenn wir wieder nach Bremen ziehen? Muni und Vati sind ein Herz und eine Seele.«

      »Wir müssen uns hinter Nonna stecken. Sie macht bestimmt nicht mit. Die Herumzieherei hat sie auch dick.«

      Vorerst wurden sie solcher Befürchtungen enthoben, denn ihr Vater erklärte ihnen, dass er einige Wochen Urlaub machen wolle.

      »Hier?«, fragten sie wie aus einem Mund.

      »Wo sonst?«, fragte er zurück.

      »Vielleicht würdest du lieber mit Muni verreisen«, bemerkte Dirk.

      »Wollt ihr uns loswerden? Ich dachte, ihr freut euch, dass wir endlich mal alle beisammen sind?«

      Muni war froh, wenn sie sich die Zeit allein vertrieben, aber würde Vati auch froh sein? Sie tauschten einen verständnisinnigen Blick.

      »Du hast es aber auch nicht so gern, wenn wir euch immer auf der Pelle hocken, nicht wahr, Vati?«, machte Dirk einen Vorstoß.

      »Ich hätte nichts dagegen, wenn ich mal so richtig faulenzen könnte«, erwiderte er. Es geschahen also noch Wunder. Ihr Vati wollte faulenzen. Sie konnten sich nicht erinnern, dass dies jemals der Fall gewesen wäre.

      »Bist du pleite?«, fragte Claas interessiert.

      Arnold Ullrich lachte schallend. Auch das hatten sie schon lange nicht mehr gehört.

      »Und was wäre dann?«, fragte er mit einem Augenzwinkern.

      »Pech, wo Muni auch nicht mehr singen kann«, erklärte Dirk gelassen, »hast du sie schon mal gehört. Sie krächzt wie ein Rabe.«

      Selbst diese Bemerkung konnte Georgia anscheinend nicht erschüttern. »So drastisch brauchst du dich nicht auszudrücken«, meinte sie nur beiläufig. »Ich werde nie mehr singen.«

      »Was machst du dann?«, fragte Claas.

      »Ich werde nur noch Hausfrau und Mutter sein.«

      »Aber kochen wirst du doch nicht?«, fragte Dirk entsetzt.

      »Vielleicht werde ich auch kochen«, lächelte sie, aber den Zwillingen klang es wie eine Drohung.

      »Sie rächt sich dafür, dass du gesagt hast, sie krächzt wie ein Rabe«, raunte


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