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Perry Rhodan Neo Paket 1: Vision Terrania. Hubert HaenselЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo Paket 1: Vision Terrania - Hubert Haensel


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wandte sich um, sah die Frau, die diesen Lärm bewirkte. Sie ging einen Schritt rückwärts. Unter ihren Füßen knirschten Scherben. »Aliens«, kreischte sie, warf sich herum und rannte zum Ausgang.

      Als würde das irgendeinen Sinn ergeben.

      Doch ihre Flucht, für die es weder einen Grund noch einen Anlass gab, wirkte wie eine Initialzündung. Weitere Menschen sprangen auf, redeten durcheinander. Irgendwo schrie jemand – ein Mann mit einem teuren Anzug und einer edlen Krawatte. Sein Hemdkragen glänzte feucht; er hatte sein Getränk verschüttet.

      »Bewahren Sie Ruhe«, rief jemand vom Tresen her; dann, als viele Gäste dem Ausgang entgegenstürmten: »Und denken Sie daran, Ihr Essen zu bezahlen, ehe Sie ...« Die letzten Worte gingen im Lärm und dem allgemeinen Stimmengemurmel unter.

      Der Kellner, der wenige Minuten zuvor Allans und Igas Bestellung entgegengenommen hatte, bahnte sich einen Weg durch das Gewühl, um den Weg nach draußen zu versperren. Doch der Pulk drückte ihn einfach beiseite.

      »Warum fliehen sie alle?«, fragte Iga, die scheinbar völlig ruhig blieb. Sie und Allan gehörten zu den wenigen, die nicht aufsprangen.

      »Die Ersten wahrscheinlich aus Angst, weil sie nicht wissen, wie sie mit dieser Offenbarung umgehen sollen. Ihr gesamtes Weltbild ist binnen Sekunden in sich zusammengebrochen. Die Nächsten wegen des Herdentriebs oder aus Panik, wer weiß. Und sicher schließen sich einige auch nur deshalb an, um die Rechnung nicht bezahlen zu müssen.« Er lachte leise, obwohl ihm gar nicht danach zumute war. Die Reaktion dieser Menschen befremdete ihn. Es gab in der Tat keinen Grund für das Verhalten, das sie an den Tag legten.

      »Glaubst du wirklich, dass jemand ausgerechnet daran denkt?«

      »Ich verstehe es auch nicht. Als ob es nichts Wichtigeres gäbe.«

      »Allan?«

      Er sah sie an.

      »Wir sollten von hier verschwinden. Ich habe Platz in meinem Truck, wie du weißt. Morgen früh fahren wir nach New Orleans.«

      »Und dann?«

      »Ich weiß es nicht. Das All, die Außerirdischen; das ist nichts für mich.«

      »Iga, du ...«

      »Nein, nein! Sag nichts. Lass uns einfach gehen, Allan. Ich will nicht mehr an die Toten denken, die Lebensmüden, die mir vor und auf den Truck gesprungen sind. Die Erinnerung ist ...« Sie sprach nicht weiter.

      Jemand beugte sich vom Nachbartisch herüber. Ein junger Mann, fast völlig kahl geschoren. Nur schräg über den Hinterkopf zogen sich noch Haare, umgeben von Tätowierungen. »Ich habe euch zugehört. Und ich sage euch eins – ich habe auch keine Angst. Ich finde es grandios.«

      »Grandios?«

      »Außerirdische! Mann, das ist ... das ist einfach grandios!«

      Mercant zwinkerte. »Du hast recht.«

      Iga nahm seine Hand und zog ihn mit sich.

      Draußen auf dem Parkplatz versammelte sich eine Unzahl von Menschen, weit mehr als die Besucher des Restaurants. Von allen Seiten strömten sie heran, angezogen von der Menge, wie die Motten vom Licht.

      »Siehst du es?«, fragte Mercant.

      Iga, die noch immer seine Hand hielt, sah ihn fragend an.

      »Keine Angst. Keine Panik. Diese Leute sind ruhig, mehr noch, gespannt auf das, was kommen wird.«

      »Mag sein«, meinte sie, seltsam distanziert und unbeteiligt. »Ich muss mich bei dir entschuldigen. Du hattest von Anfang an recht.« Sie nahm ihre Hand aus seiner, zog den Träger des Blaumanns über der Schulter zurecht. »Und jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll.«

      »Aber ich.«

      Mit den nächsten Worten bewies sie endgültig, dass sie ihn inzwischen völlig verstand. »Du wirst versuchen, zu diesem Perry Rhodan und dem Außerirdischen vorzustoßen.«

      Er nickte, erstaunt darüber, wie leicht sie ihn durchschaute. Offenbar fühlte auch sie diese Nähe zwischen ihnen. »Das werde ich. Aber nicht, ehe wir in deinen Truck gestiegen sind und New Orleans erreicht haben.«

      Ihr Blick suchte seinen, und er wirkte hoffnungsvoll. »Morgen früh?«

      Er fühlte einen schmerzhaften Stich, denn er wollte keine Zeit mehr verlieren. Aber er verdankte Iga viel, und der Gedanke, dass sie vielleicht nicht mit ihm gehen würde, tat weh. »Morgen früh, Wonderbra«, bestätigte er.

      Später träumte er, und die jüngsten Ereignisse vermischten sich auf seltsame Art und Weise zu bizarren Bildern.

      Wieder eilte er mit Iga zum Giga-Truck, wieder öffnete sie ihn mit einem Sprachbefehl, doch diesmal erkannte das akustische System ihre Stimme nicht. Kein Wunder, denn als sie sich umdrehte, war sie nicht mehr Iga Tulodziecki, die Truckerin, sondern ein außerirdisches Wesen mit bleicher Haut, roten Augen und langen weißen Haaren. Ihren Arbeitsanzug trug sie allerdings immer noch.

      Sogar im Schlaf wusste er, dass er träumte und dass wahrscheinlich vielen Menschen auf die eine oder andere Weise die Gestalt des Arkoniden Crest in ihren Träumen erschien. Irgendwie musste das Unterbewusstsein das Unfassbare verarbeiten.

      »Woher kommst du?«, fragte er, und das Wesen sagte: »Ich bin dein Schicksal.«

      »Wo ist Perry Rhodan?«, fragte er, und Iga sagte: »Ich hätte lieber meinen Namen von dir gehört, wenn du aufwachst.«

      Verwirrt schaute er sich um. Es fiel schwer, die Augen offen zu halten.

      Er lag in der engen Schlafkabine des Giga-Trucks, und Wonderbra saß nackt vor ihm. Sie lehnte mit dem Rücken an der Wand und hielt die Beine angezogen; ihre Füße berührten seine.

      »W-was?«

      »Du wachst auf und murmelst den Namen dieses Astronauten vor dich hin. Wenn wir eine Beziehung führen würden, Allan, hätte ich jetzt allen Grund zur Eifersucht.« Sie kratzte mit den Nägeln der anderen Hand etwas altes Schmieröl unter dem Daumennagel heraus. »Zum Glück sind wir nur flüchtige Bekannte.«

      »Ich habe geträumt.« Er fragte sich selbst, was diese Worte bedeuten sollten. Eine Entschuldigung? Eine Rechtfertigung? Vielleicht gar nicht das, was Iga eigentlich in dieser Situation hören wollte?

      »Ich weiß. Komm, wir machen uns auf den Weg nach New Orleans.«

      »Wie weit ist es noch?«

      »Gestern Abend waren es noch 30 Meilen, als wir auf diesem verlassenen Parkplatz angehalten haben.« Sie zog den linken Mundwinkel hoch. »Also wird's wohl noch genauso weit sein.«

      »Iga, ich bin nicht der Typ für so etwas, aber mir fällt es schwer, mich von dir zu verabschieden.«

      Sie schlüpfte in ihre Kleider. »Ich bring dich noch in die Stadt.«

      »Ich brauche dort nur einige Stunden. Komm danach mit mir.«

      »Wohin?«, fragte sie. »Nach China? In die Wüste?«

      Unterwegs hatten sie auf dem Newsticker der Windschutzscheibe erfahren, dass die STARDUST dort gelandet war. Seitdem schien jeder Kontakt abgebrochen zu sein, was sich inzwischen wieder geändert haben konnte. Mercant wunderte sich selbst, wie es ihm überhaupt gelungen war, Schlaf zu finden. Er zog sich ebenfalls an und kletterte mit Iga in die Fahrerkabine. Diesmal war er es, der das Nachrichtenband einschaltete.

      Es dauerte keine Minute, bis er fand, was ihn interessierte. Die STARDUST stand noch immer in der Gobi, nahe bei einem Salzsee. Ein Schutzschirm spannte sich über ihr, den Astronauten und dem Außerirdischen. Rundum sammelten sich chinesische Truppen; mehr war nicht bekannt.

      »Hast du es dir überlegt?«, fragte er.

      »Ich kann nicht mit dir gehen. Der Truck, mein Beruf ...«

      »Ich habe ein Schließfach in New Orleans. Dort liegt genug Geld, um dich mitzunehmen.«

      Sie startete


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