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Skandalöse Liaison. Amanda MarielЧитать онлайн книгу.

Skandalöse Liaison - Amanda Mariel


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sein Blick mit ihrem verschränkt war. Sie konnte nicht zusehen, wie sein Herz zersprang. Grace öffnete ihren Mund, um zu sprechen, schloss ihn dann wieder, da sie nach den passenden Worten suchte. Die, welche es für sie beide einfacher machen würden, aber nicht existierten.

      Verdammt, dies war unmöglich.

      Er schlang seine Arme um ihre Taille, zog sie zurück an seine harte Brust, bevor er ihr ins Ohr flüsterte: »Alles wird in Ordnung sein. Sag mir, was los ist und lass mich dir helfen.«

      »Du kannst nicht helfen.« Eine frische Ladung Tränen erblühte und lief ihre Wangen herunter. »Ich soll den Duke of Abernathy heiraten.«

      Lewis versteifte sich hinter ihr, sein Atem stockte. »Das kannst du nicht. Nicht wenn du in mich verliebt bist.«

      »Gott, wie ich wünsche, dass es nicht so wäre.« Sie drehte sich in seiner Umarmung, um zu ihm hochzublicken, und ihre Seele zersprang. »Vater hat die Verlobungspapiere gestern unterzeichnet. Er plant die Verlobung heute Abend zu verkünden.«

      Panik erfasste Lewis’ Gesichtsausdruck. »Renn mit mir weg. Wir können jetzt gehen. Es gibt keine Notwendigkeit für dich einen Mann zu heiraten, den du nicht liebst.« Er beschwor sie mit seinem Blick. »Grace. Zerstöre nicht, was wir haben. Halt an unserer Liebe fest, an mir, mit beiden Händen.«

      Sie nagte an ihrer Lippe und wandte ihren Blick ab. Da ihre Brust schwer war und die Tränen frei flossen, drückte Grace ihre Augen zu. Sie liebte ihn mit allem, was sie besaß, aber es änderte überhaupt nichts. Sie musste ihre Eltern ehren. Musste ihre Familie beschützen.

      »Verdammt noch mal, ich liebe dich«, sagte Lewis, seine Stimme brach vor Emotionen.

      Sie kehrte mit ihrem Blick zu seinem zurück, ihr Herz zersprang dabei jenseits jedweder Wiederherstellung. Sie musste ihn dazu bringen sie zu hassen. Ihn glauben machen, dass ihre Liebe von Anfang an unter keinem guten Stern stand. Möglicherweise könnte er dann weggehen. Mit seinem Leben weitermachen. Vielleicht sogar eine Andere zum Lieben finden.

      Ein Klumpen formte sich in ihrer Kehle bei ebendieser Vorstellung, aber dennoch, sie wünschte ihm glücklich zu sein. Er verdiente eine Lebzeit an Liebe. Das Letzte, was sie für ihn wollte, war, dass er seine Tage und Nächte damit verbrachte ihre Beziehung zu betrauern.

      Ihre Schultern straffend, spähte Grace ihn an. »Manchmal ist Liebe nicht genug. Mein Leben ist in England. Deines ist in Amerika. Wir waren von Anfang an verdammt.«

      »Grace.« Er verstärkte seinen Griff um sie. »Das kannst du nicht ernst meinen. Gehe fort mit mir.«

      »Ich kann nicht.« Sie trat aus seiner Umarmung und hielt eine Hand vor sich, um ihn davon abzuhalten sie wiedereinzunehmen. »Ich muss zum Ball und zu meiner Zukunft zurückkehren.«

      Er machte einen zaghaften Schritt auf sie zu. »Du liegst falsch. Dein Leben ist mit mir. Lass mich auf dich achtgeben. Erlaube mir dich in Ehren zu halten; dich zu lieben und für dich zu sorgen.«

      Grace schloss die Entfernung zwischen ihnen, legte einen behandschuhten Finger auf seine Lippen. »Mach dies nicht schwerer für uns. Du musst mich gehen lassen.« Jeder Moment, den sie hier mit ihm verbrachte, schwächte ihren Entschluss mehr. Wenn sie nicht bald ihre gemeinsame Zeit beendete, mochte sie niemals zu ihren Pflichten zurückkehren, denn Gott wusste, ihr Herz gehörte zu Lewis. »Es gibt keine Wahl. Ich muss die Vereinbarung, die meine Eltern getroffen haben, ehren. Ich … es ist mein Wunsch es zu tun.«

      Sie drehte sich um und schritt zurück in Richtung des Gartenwegs.

      Lewis schloss zu ihr auf. Indem er ihren Ellbogen packte, hielt er sie an. »Grace.«

      Sie schluckte schwer. »Bitte. Nicht.«

      Sein Blick füllte sich mit Schmerz und ohne ein Wort gab er sie frei.

      Grace hastete auf den Schutz ihres Zuhauses zu. Auf das Leben, das ihre Eltern für sie geplant hatten. Zum Ende des Monats wäre sie die Duchess of Abernathy, aber ihr Herz würde für immer Lewis gehören.

      KAPITEL 1

      London 1845

      Ein lautes Krachen erfüllte in exakt dem Moment die Luft, in welchem der Boden der Kutsche unter Grace Strattons in Slippern steckenden Füßen erbebte. Die Kutsche schaukelte, schwankte von einer Seite zur anderen, während sie versuchte sitzen zu bleiben. Sie verstärkte ihren Griff um ihren Haustier-Tiger und blickte zu ihrer Begleitung, Eliza. Was zum Teufel passierte gerade?

      Die Kutsche hielt abrupt an, betont durch Elizas schockierten Schrei. Das Mädchen richtete sich auf dem Sitz aus Leder und Samt auf, legte dann ihre Hand auf ihre Brust. »Erbarme dich meiner! Geht es Euch gut, Euer Gnaden?«

      Sie hatte dem Mädchen dutzende Male gesagt, dass sie sich nicht in einer solch formellen Art und Weise an sie zu wenden brauchte. Jedes Mal, wenn Grace protestierte, widersprach Eliza, wies darauf hin, dass die Tochter eines Barons kein Recht darauf hatte eine Herzogin mit ihrem Taufnamen anzusprechen. Es spielte keine Rolle, dass sie Freunde geworden waren. Grace schenkte Eliza ein zittriges Lächeln. »Gut, danke.«

      »Und Jasmine?« Eliza schaute auf die orange und schwarz gestreifte Katze, die sich an Grace schmuste.

      »Ihr geht es auch gut. Nur ein bisschen erschrocken.« Grace streichelte mit ihrer Hand den Rücken der jungen Tigerin. »Was ist mit dir?«

      Eliza schob eine lose Ringellocke feuerroten Haares aus ihren Augen. »Ich bin unverletzt.«

      Die Kutschentür schwang auf, was Eliza dazu brachte noch einmal zu kreischen, während Grace bei diesem plötzlichen Eindringen ein Stückchen zusammenzuckte. Während sie sich zurücklehnte, nickte sie ihrem Kutscher zu. »Spannen Sie uns nicht auf die Folter.«

      Der Kutscher faltete seine Hände vor seinem Bauch und zeigte ein entschiedenes Nicken. »Leider haben wir eine ziemlich tiefe Furche in der Straße getroffen und aufgrund dessen ist eine Achse gebrochen.«

      Grace reichte Jasmine an Eliza. »Sei ein Schatz, ja?«

      »Natürlich.« Eliza nahm den Tiger mit einem Schmunzeln an, setzte die Katze dann auf ihren Schoß.

      »Ich werde mir den Schaden ansehen.« Der Kutscher half Grace herunter, führte sie dann um den hinteren Teil des Beförderungsmittels.

      Grace stand hinter ihrer Kutsche und inspizierte die gebrochene Achse. Die Mittagssonne wärmte ihr Gesicht und ihre entblößten Schultern, während ein warmer Wind ihre Röcke um ihre Knöchel herumwehte. So herrlich der Tag auch war, die friedliche Umgebung tat nichts um ihre aufkommende Verstimmung zu beruhigen. Je länger sie das gespaltene Holz untersuchte, desto schneller schlug ihr Herz und raste ihr Verstand.

      Sie massierte ihre Schläfe für einen Moment, bevor sie sich ihrem Kutscher zuwandte. »Was werden wir dagegen tun?«, fragte sie, betete dann, dass er eine gute Lösung hätte.

      Eine, die sie nicht allzu lange aufhalten würde.

      »Euer Gnaden, leider werden wir nach dem Kutschenbauer schicken müssen. Eine Achse ist nicht einfach zu reparieren.«

      Sie ließ ihren Blick einmal mehr dem großen Spalt entlang folgen. Die letzte Sache, die sie sich wünschte, war eine Verzögerung ihrer Reise, aber sie vermutete, dass sich dies nicht verhindern ließ. Sie schloss ihre Augen und seufzte. Bitte lass sie es rechtzeitig zu Evangelines Taufe nach Schottland schaffen. Sofern das passieren würde, wäre alles gut.

      Grace wandte ihre Aufmerksamkeit zurück auf den Kutscher. »Was schlagen Sie vor?«

      »Ungefähr einen Kilometer die Straße herunter gibt es eine Herberge einer Poststation. Erlaubt mir die Pferde auszuhängen und Euch dorthin zu geleiten, damit Ihr dort warten könnt, während wir die Reparaturarbeiten arrangieren.«

      Grace nickte. »Wie lange vermuten Sie wird es dauern meine Kutsche in Ordnung zu bringen?«

      »Es tut mir leid, Euer Gnaden, aber ich weiß es nicht. Wenn es einen fähigen Kutschenbauer in der Gegend gibt, und er nicht beschäftigt ist, könntet Ihr am morgigen Tag bereit sein weiterzureisen. Andernfalls … Es tut mir leid, es gibt keinen Weg vorherzusagen, wie lange Ihr euch verspätet.«

      Sie


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