Эротические рассказы

MS Visual C++ 2010 в среде .NET. Библиотека программиста. Виктор ЗиборовЧитать онлайн книгу.

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Diemos, das Amulett tragen, ohne dass er sofort zu Stein würde. Der Grund dafür liegt in der beim Schmieden gewonnenen Macht.

      Dabei hatte sich Diemos, wie du weißt, verletzt und sein Blut war auch in das Amulett geflossen. Zwergenblut hat unvorstellbare Kräfte, und diese Kräfte stecken nun in diesem wertvollen Schmuckstück.

      In seiner rasenden Wut verfluchte Diemos Fredo und prophezeite ihm, dass einer seiner Nachfahren eines Tages eine große Bürde übernehmen und sich großen Gefahren stellen müsse.“

      „Woher konnte er das wissen, und warum soll ich nun derjenige sein, der die Ehre hat, sich mit diesem Zauberer rumzuschlagen?“, fragte Willi verärgert und ängstlich zugleich.

      Alwis zupfte sich an seinem langen grauen Bart und legte einen

      „Unterbrich-mich-nicht-immerzu-Blick“ auf.

      „Diemos ist irgendwann dem mächtigen Zauberer Hobjark über den Weg gelaufen, oder besser gesagt, Hobjark hatte ihn endlich aufgespürt. Er folterte Diemos solange, bis dieser ihm versprach, das Amulett zu finden und ihm zu bringen. Hobjark sprach die Drohung aus, dass, wenn er es nicht schaffen sollte, seine Seele für immer dem Zauberer gehörte. Folglich also alle Zauberkräfte von Diemos auf den mächtigen Hobjark übergehen. Diemos wusste, was Hobjark mit dem Amulett vorhatte.

      Mithilfe der Kraft des Amuletts wollte er alle magischen Kräfte der Zwerge an sich bringen, und so die Herrschaft über alle magischen Wesen und schließlich auch die Herrschaft über alle Menschen und das Universum erlangen.“

      Alwis hielt kurz inne und sprach dann in gewohnt brummigem Ton weiter:

      „Zwerge können gelegentlich in die Zukunft blicken. Diemos erkannte, dass eines Tages der Besitzer des Amuletts gegen Hobjark kämpfen werde. Denn nur der Besitzer des Amuletts hätte gegen ihn eine reelle Chance. Nur er könnte verhindern, dass die Menschheit dem bösen Zauberer eines Tages zum Opfer fiele.“

      Alwis machte eine bedächtige Pause und sprach dann mit zusammengefalteten Händen weiter. Willi gewann den Eindruck, als wollte Alwis den Moment nicht verpassen, wenn seine Gesichtszüge entgleisten. „Willi, du bist hier bei uns, weil wir denken, dass du der Richtige für diese schwere Aufgabe bist.“

      „Ich soll der Richtige sein? Ich?“, platzte es aus Willi heraus.

      „Ich bin der Richtige, wenn es ums Rasenmähen geht. Im Sport wählen sie mich immer zuletzt in die Mannschaft. Ich kann nicht der RICHTIGE sein! Das ist unmöglich! Hier handelt es sich um einen großen Irrtum, eine Verwechslung, ganz bestimmt.“

      Willi keuchte geradezu und blickte abwechselnd von Macvol zu Alwis. Was war das hier? Steckte er in einem schlechten Film? Verzweifelt blickte Willi um sich, in der Hoffnung alles werde sich als schrecklicher Albtraum erweisen, der ihm zwar einen gehörigen Schrecken eingejagt hatte, aber ebenso reinste Fiktion war. Doch die brummige Tonlage von Alwis zerstörte unerbittlich den zaghaft herangewachsenen Keim der Hoffnung in ihm.

      „Willi, du bist, wenn man so sagen kann, unsere erste Wahl.“ Alwis lächelte in Übereinstimmung mit Macvol und nahm sich eine Flaumflocke. „Du bist unsere einzige Wahl und Chance!“

      „Darf ich den Grund dafür erfahren?“, fragte Willi, nachdem er eine Weile gebraucht hatte, sich zu sammeln.

      „Ich nenne es mal zwergische Intuition. Mehr möchte ich dazu an dieser Stelle nicht sagen.“

      Alwis zwinkerte Willi zu und lachte so schallend, dass die Schüssel mit den Flaumflocken auf dem Tisch zu tanzen begann.

      Mit dieser Antwort musste sich Willi wohl erst einmal zufriedengeben, aber er konnte sie nicht verstehen und war fest entschlossen, Macvol später noch einmal zu fragen.

      „Was ist aus Diemos geworden?“, fragte Willi und dachte am Rande der Verzweiflung: nur noch 999 offene Fragen.

      „Diemos, der es nicht geschafft hatte, das Amulett zurück zu bekommen, versteckte sich eine Weile vor Hobjark. Doch die grenzenlose Gier nach Reichtum war letztendlich sein Verhängnis. Er wollte sich selbst zu Gold verwandeln. Dabei versteinerte er und Hobjark fing schließlich seine Seele ein. Ganz in der Nähe von Picabo steht er nun als Skulptur, als abschreckendes Mahnmal, wenn man so will.“

      „Und wo ist Hobjark jetzt?“

      Willi flüsterte beinahe und blickte mit großen Augen in die kleine Runde. Der brummige Zwerg blickte finster zu Macvol.

      „Hobjark sucht noch immer unnachgiebig und wie besessen nach dem Amulett. Er kann es kaum ertragen, das ihm Heiligste nicht zu besitzen; seine Gier nimmt für die ganze Zwergenwelt gefährliche Züge an. Ich nehme an, er weiß nicht, dass sich das Amulett bisher in der Menschenwelt befand. Allerdings ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er auch dort danach suchen wird und dann schwebst du in Lebensgefahr.“

      Alwis machte eine Pause und blickte finster zu Willi. Dann sprach er weiter:

      „Seit jener Zeit, als das Amulett verschwand, versetzt er Stella Domus in Angst und Schrecken. Doch niemand kann Hobjark besiegen. Ein paar Zwerge aus Picabo und Nihela, Macvol und ich sind zwar in der Lage, ihn so einigermaßen in Schach zu halten, aber mehr auch nicht. Wenn Hobjark das Amulett in die Hände bekommt, bist nicht nur du in Gefahr. Wenn er das Amulett bekommt, sind wir alle, die Menschen und die Zwerge dem Untergang geweiht. Würde ihm das gelingen, wäre er der mächtigste Zauberer des Universums.“

      „Was geschieht, wenn ich das Amulett zerstöre?“, fragte Willi Macvol verzweifelt.

      Er dachte, dass es vielleicht eine Lösung sein könnte.

      „Du kannst das Amulett nicht zerstören. Wie ich dir schon sagte, floss beim Schmieden Zwergenblut in das Amulett. Und Zwergenblut steckt voller Zauberkräfte, es hat eine unvorstellbare Energie. Diese steckt nun in dem Amulett und ist verantwortlich dafür, dass Du mit keiner Macht und keinem Werkzeug der Menschen das Amulett zerstören könntest.“

      „Und was würde dann mit dem Amulett passieren, wenn ich den Zauberer besiegt habe?“

      Alwis lachte auf diese Frage hin plötzlich so heftig, dass das ganze Zimmer wackelte, und bebte. Macvol verschluckte sich dadurch an einer Flaumflocke und hustete aus Leibeskräften. Dieser Riesenzwerg ist ja nicht gerade zuversichtlich, dachte Willi bei sich, doch er verkniff sich, diesen Gedanken laut zu äußern.

      „Darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist“, sagte Alwis, nachdem er sich wieder zurechtgerückt hatte.

      „Ich denke, du hast ihm für heute genug erzählt.“

      Macvol räusperte sich kräftig und strich sich über seine, eben noch vom Husten geplagte Kehle. Dann hob er seinen Arm und klopfte Alwis vermutlich zu kräftig auf seine Schulter, denn seine Kutte spie mit jedem Klaps eine Staubwolke aus.

      „Lass uns ein anderes Mal weiterreden.“

      Macvol wedelte mit seinen Händen den Staub vor seinem Gesicht weg und nickte Alwis zu.

      „Du hast vermutlich recht, lieber Macvol. Bring ihn erst einmal in seine Kate zurück.“

      Kate?, dachte Willi und blickte entgeistert zu Macvol herüber, der ihn anblinzelte, als ob er wusste, was Willi gerade dachte.

      „Ich darf mich dann wohl verabschieden“, brummte Alwis und war augenblicklich verschwunden.

      Sogar seinen Sessel hatte er mitgenommen. Es flimmerten nur noch Tausende Staubfussel in der Luft, an der Stelle, wo Alwis eben gesessen hatte.

      „Luhvs!“, rief Macvol, und Willi war gar nicht begeistert, den unfreundlichen Zwerg von vorhin wieder zu sehen.

      Sogleich knarrte und krachte es, und wie aus dem Nichts erschien die alte Tür wieder. Dieser imposante Zauber beeindruckte Willi enorm und es erfreute ihn um so mehr, dass nur die Tür und nicht Luhvs aufgetaucht war.

      „Verrückte Welt!“, sagte Willi schwer beeindruckt leise


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