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Die großen Western Staffel 4. Diverse AutorenЧитать онлайн книгу.

Die großen Western Staffel 4 - Diverse Autoren


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guter Gedanke, dass wir nun alle tot wären, wie? Und nun seht euch das Gesindel an. Es lebt und macht nur Ärger. Will sich einer von euch noch länger ärgern?«

      Du großer Gott, Barnes, das wirst du doch wohl nicht machen, Mann, dachte Jericho beklommen. Das sind Gefangene – Bravados, das gebe ich zu, es sind welche. Und sie hätten euch vielleicht auch den Stollen über den Köpfen weggesprengt, nicht wahr? Barnes, ihr werdet doch nicht?

      David Jericho kratzte sich am Hinterkopf.

      Ich weiß nicht, grübelte er. Kann einer wissen, was Yankees tun, wenn man sie ärgert? Ich weiß nur, dass ich den Sarg für den Schurken Carlos herausrücken werde. Ein schöner, teurer Sarg aus meiner Werkstatt für den Lumpen Carlos. Das ist stark, verdammt!

      Dies war das Einzige, was David Jericho Graves genau wusste: es gab einen Sarg für Don Carlos. Das andere wusste Jericho nicht genau – ich auch nicht, Amigos. Ich weiß nur eins mit Sicherheit: Das Mädchen war schön, war wunderschön und hatte die schönsten Augen von ganz Mexiko. Und noch ein bisschen mehr – genug von allem, was ein Mädchen haben muss.

      Von vier Bravados, die irgendwer aus Wagon Creek jemals in Prescott abgeliefert hätte, habe ich auch nie etwas gehört. Die Halunken müssen unterwegs irgendwie verlorengegangen sein, fürchte ich. Bravados gelingt ja manchmal die Flucht – wenn sie Glück haben. Ihr werdet doch nicht glauben, dass anständige Bürger keinen Ärger mehr haben wollen? Ich jedenfalls hätte – na, was denn? Was hättet ihr denn mit vier Bravados gemacht?

      Eins steht jedenfalls fest: David Jericho lieferte an eine gewisse, hübsche Señorita einen Sarg aus.

      Darin nahm er ihr auch noch die Arbeit ab, den Lumpen hineinzupacken und eine Grube für ihn und seine kunstvolle Handarbeit auszuheben. Einem Sarg kann es schließlich egal sein, was für ein Hundesohn in ihm liegt. Auch jenem war es sicher egal, in dem Excelencia Don Carlos seine Reise in die Hölle antrat.

      Ein Sarg für Don Carlos, si, si!

      Adios, Amigos – ihr seid alle anständige Bürger und wollt keinen Ärger, nehme ich an, oder?

Cover Blutiger Snowdown

      »Ich krieg’ sie alle.«

      Wenn Maverick allein war, ging es um Leben und Tod.

      Er war oft allein.

      Auch an diesem frühen Morgen.

      Unten am Berg ließ er Sattel- und Packpferd zurück, klemmte sich Winchester und Sharps unter die Achseln und stieg empor.

      Über sich am Hang sah er in der Morgenröte die Hütte.

      Im Tal hatte jemand ihm einen Tip gegeben. Fremde sollten oben in der alten Schäferhütte sein. Was sie dort wollten und wieviel es waren, so hatte er gesagt, wußte er auch nicht.

      Langsam stieg Maverick immer höher.

      Jäh stand er reglos. Ein Mann in Stiefeln und langer Unterhose kam aus der Hütte. Lässig warf er den Waffengurt mit Halfter und Colt über die nackte Schulter und trat schlendernd an den Abhang heran.

      Plötzlich weiteten sich die Augen des halbbekleideten Halunken. Heiser schrie er auf, warf sich herum und riß den Gurt von der Schulter.

      »Stehenbleiben!« brüllte Maverick, ließ die Sharps fallen, hob die Winchester an.

      Blindwütig schoß der Halunke auf ihn.

      Da feuerte Maverick.

      Getroffen wirbelte der Halunke durch die offene Tür in die Hütte hinein und stürzte mit dem Tisch polternd zu Boden.

      Sekundenlang war ein Mann schemenhaft an der Tür zu sehen – dann schlug die Tür zu. Gleichzeitig zerbrach die hintere Bretterwand der Hütte.

      Klirrend zersplitterte die staubblinde Scheibe des kleinen Fensters.

      Mündungsfeuer flammte auf. Schüsse krachten. Kugeln sirrten über den Hang, zwangen Maverick in Deckung.

      »Ich krieg’ sie alle.«

      Das, was er vor Wochen gesagt und was wie ein Schwur geklungen hatte schien sich nicht zu erfüllen. Maverick stieß auf erbitterten Widerstand.

      Sie schossen wie wahnsinnig aus dem Fenster.

      Das waren Killer. Mindestens zwei. Doch Maverick blieb kühl. Mit Widerstand hatte er gerechnet. Und einer der Halunken schied bereits aus. Dem war Mavericks Blei in die Knochen gefahren. Aber zwei könnten Maverick immer noch die Seele aus dem Körper pusten.

      Schlagartig verstummten die Waffen.

      Pulverrauch quoll aus Fenster und Fugen. Der beißende Geruch von verbranntem Pulver ließ einen der Halunken so heftig husten, als würde er jeden Moment ersticken.

      Dumpf rumorte es dann, als sie den umgestoßenen Tisch als zusätzliche Deckung vor die Tür schoben.

      Maverick kniete am Hang hinter einem Felsen. Noch hielt er die Winchester. Kalt überlegte er. Über die anfängliche Stärke der Bande wußte man nichts Genaues. Einst sollte die Bande aus zehn Mitgliedern bestanden haben. Inzwischen war sie geschrumpft, war zusammengeschossen worden. Maverick vermutete in der Hütte drei Mann. Und er war davon überzeugt, daß es die letzen drei Banditen waren.

      »Kommt raus!« brüllte er nach oben. »Langsam. Mit erhobenen Händen! Einer nach dem anderen! Sonst schieße ich euch die Hütte weg!«

      Wieder hustete drinnen jemand. Rauch zog auch nach hinten weg. Da mußte ein Loch in der Rückwand sein.

      Mit schriller Stimme schrie einer der Halunken: »Komm doch rauf, du Misthund! Wir bekleckern die Felsen mit deinem Blut.«

      Maverick nickte vor sich hin. So eine Antwort hatte er erwartet. Sie würden niemals aufgeben. Nur dann, wenn sie eine Kugel im Leib hatten.

      Bedächtig legte er die Winchester hin und packte die Sharps. Langsam schob er den dicken Lauf über den Felsen. Eine doppelte Ladung wartete darauf, gezündet zu werden. Das 36kalibrige Geschoß hatte eine gewaltige Durchschlagskraft.

      »Mein letztes Wort!« brüllte er hinauf. »Kommt und bringt den Verwundeten mit raus.«

      »Hol uns doch«, schrie der Bandit mit der schrillen Stimme. Hohngelächter gellte durch die Morgenluft.

      Wieder dröhnten Schüsse in der Hütte, weckten im weiten Tal hallende Echos, die selbst die ferne Ortschaft erreichten.

      Kugeln schrammten über den Felsen. Maverick duckte sich. Fluchend riß er die schwere Sharps vom Felsen.

      Oben polterten Pferde, brachen Bretter. Plötzlich schlugen Hufe mit hartem hellem Klang über Felsboden.

      Trotz der Schüsse ruckte Maverick hoch, sah einen Reiter hinter den Felsklippen rechts von der Hütte verschwinden. Das geschah so schnell, daß er den Mann im Sattel nicht erkennen konnte.

      Da oben gab es einen Weg.

      Daran hätte er denken müssen. Denn im Nachbartal hausten Schafzüchter. Diese Hütte war ihr Beobachtungsposten. Von hier aus konnten sie die weit hinten im Tal gelegene Ortschaft sehen und die Leute im Tal beobachten. Schafzüchter waren unbeliebt, hatten stets Feinde.

      Er wollte nach oben, doch der Halunke schoß auch jetzt noch.

      Wenn Maverick die Hütte stürmen wollte, mußte er durch die Tür.

      Die Zeit drängte. Der Reiter gewann einen Vorsprung.

      Maverick legte die Sharps wieder auf den Fels, zielte und drückte ab. Die Büffelflinte entlud sich mit einem Donnerknall, sprengte ihre Ladung förmlich durch die Brettertür und ließ Holz durcheinander wirbeln. Mit einem knirschenden Geräusch fiel die Tür ins Innere der Hütte.

      Maverick stürmte los, raste den Hang empor, hielt jetzt die Winchester gepackt.

      Hinter der Hütte tobte


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