Эротические рассказы

Die großen Western Staffel 4. Diverse AutorenЧитать онлайн книгу.

Die großen Western Staffel 4 - Diverse Autoren


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was Sie wollen«, knurrte Morrister, der sich verschaukelt fühlte. »Er braucht keinen Gaul mehr. Der Baum dort drüben ist kräftig genug, ein Dutzend solcher Vogelscheuchen an ihm aufzuknüpfen. Hank, Jeff, fesselt ihn und schafft ihn rüber.«

      »Immer mit der Ruhe, Jungs!« Die jähe Schärfe in Larrys Ton ließ die Kerle tatsächlich stocken. Da lächelte Coltpoker-Larry schon wieder. Es wirkte entschuldigend. »Nun, ich denke, es ist nicht zu viel verlangt, wenn ich ein Wort dabei mitrede, was mit meinem Gefangenen geschieht. Oder?«

      Alle starrten ihn verblüfft an. Old Tates Adamsapfel ruckte heftig. Schweiß sickerte über seine ledrigen Wangen. Morristers Hände sanken herab. Er trat einen Schritt zurück.

      »Ihr Gefangener? Zur Hölle, was bringt Sie denn auf diese Idee?«

      »Zum Beispiel das hier«, lächelte Larry und ließ ihn in die Mündung seines 38ers sehen.

      Morristers Rechte war schon am Schießeisen, aber er zog nicht. Dafür hielten die anderen nach wie vor den Finger am Drücker. Morristers Blick war wieder kalt und stechend.

      »Glauben Sie jetzt nur nicht, Mann, dass ich über diesen blöden Witz auch noch lache.«

      »Wenn Sie nicht schleunigst dafür sorgen, dass der Oldtimer ein Pferd bekommt, werden Sie nie mehr lachen können.«

      Slocum wollte abermals etwas sagen, aber wieder hinderte ihn Larrys scharfer Blick daran.

      »Wer sind Sie?«, keuchte Morrister.

      »Man nennt mich Coltpoker-Larry.«

      »Hat Big Joe Langtry Sie geschickt?«

      Larry lächelte starr. Sein Gesicht glich einer Maske.

      »Sehe ich aus wie einer, der sich von irgendjemand schicken lässt?«

      »Der Teufel soll mich holen, wenn Sie nicht ein Revolverschwinger sind, dem Langtry das Blaue vom Himmel versprochen hat, damit er ihm aus der Patsche hilft!«, rief Morrister wütend.

      »Der Teufel wird Sie sich dann holen, wenn der Oldtimer nicht endlich einen Gaul bekommt.«

      »Sie sind ja verrückt, Mann!«, zischte der Schwarzgekleidete. »Sehen Sie sich nur mal um! Wie wollen Sie mit dem Alten hier noch wegkommen? Ein Wort von mir und …«

      »Was – und?«, lächelte Larry, als das Knacken des Revolverhammers unter seinem Daumen Dean Morrister verstummen ließ. Morrister schluckte. Gleichzeitig war er wütend über den Schweiß auf seiner Stirn.

      »Okay, Jeff, bring Healys Gaul her!«, befahl er. Dann versuchte er, Zeit zu gewinnen. Ein Lauern war in seinem Blick. »Was hat Big Joe Langtry Ihnen geboten, Mister?«

      »Bis jetzt noch nichts.«

      »Trotzdem riskieren Sie Ihren Skalp, um … Ach, zum Teufel damit! Hören Sie zu, Larry! Wenn Sie einen Job suchen, der für Sie wie maßgeschneidert ist und bei dem Sie glänzend verdienen, dann brauchen Sie sich von Slocum nicht erst zu Big Joe lotsen zu lassen. Dann sind Sie hier genau richtig. Menschenskind, Larry, Sie sind doch keiner, der auf der Verliererseite kämpft, das sehe ich doch! Schließlich habe ich ja Augen im Kopf. Glauben Sie mir, Big Joe ist schon so gut wie erledigt. Dass er immer noch mit ein paar Dummköpfen versucht, seine letzten drei Frachtwagen nach Salida hinaufzubringen, hat nichts zu bedeuten. Ein letzter, sinnloser Versuch, seinen Lieferkontrakt mit den Store- und Saloonbesitzern am Poncha-Pass zu retten, von dem seine Existenz abhängt.«

      Er lachte höhnisch, während sich in Larrys steinernem Gesicht kein Muskel bewegte.

      »Stellen Sie sich vor, Larry. Drei Wagen, in die dieser sture Büffel sein letztes Geld investiert hat! Sie sind alles, was von seiner einstigen Macht und Größe übrig blieb. Aber Langtry war ja schon immer ein Bursche, der eher bereit war, ins Gras zu beißen, als seine Fehler zuzugeben. Kann er haben! Nein, ich will gar nicht mehr wissen, Larry, was Ihr Aufkreuzen in dieser Gegend zu bedeuten hat, wenn Sie nur begreifen, dass Sie höchstens noch rechtzeitig zu Big Joe Langtrys Beerdigung gekommen sind.«

      Er spielte kein Theater. Er hatte wirklich keine Ahnung, dass er mit Big Joes Sohn sprach. Old Tate starrte den Reiter an, als wartete er darauf, dass der sich jetzt wie ein Tiger auf den Verbrecher stürzen würde. Doch Coltpoker-Larry reagierte nur mit einem Achselzucken.

      »Wenn Sie sich Ihrer Sache so sicher sind, Morrister, wieso wollen Sie dann noch Geld für mich anlegen?«

      Morrister lachte wieder.

      »Glaubten Sie deshalb, mit Big Joe ins Geschäft kommen zu müssen? Na ja, Sie haben in Canyon City sicher einiges läuten gehört. Okay – Ihr gutes Recht, sich umzuhören. Auch bei Leuten, die nicht gerade meine Freunde sind. Aber noch weiß dort keiner – und deshalb auch Sie nicht – dass die Stadt und Langtrys Fuhrgeschäft für mich nur ein Sprungbrett sind. Denn ich werde nicht den Fehler machen wie Big Joe und in Trödelkram steckenbleiben. Wenn ich Canyon City habe, kassiere ich auch die Nester am Poncha-Pass. Und dann ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis ich mit meinen Dollars und Revolvern das halbe Land bis hinauf nach Denver regiere.«

      »Und einer dieser Revolver soll ich sein?«

      »Warum auch nicht? Sie werden reich dabei, Larry! Schneller und gründlicher als an jedem Pokertisch! Was wollen Sie mehr?«

      »Ich will’s mir überlegen. Aber nicht hier vor den Kanonen Ihrer Revolverhelden.«

      Das Glitzern in Morristers Augen erlosch. Seine Miene vereiste.

      »Ich mache jedes Angebot nur einmal.«

      »So hat jeder seine Gewohnheiten«, nickte Larry gelassen. »Ich zum Beispiel habe mir angewöhnt, jede angefangene Sache erst zu Ende zu bringen, bevor ich was Neues anpacke. Damit bist du gemeint, Slocum! Steig auf! Wir stecken nun schon lange genug in diesem steinernen Backofen, und ich habe keine Lust, mich rösten zu lassen. Vielen Dank für den Kaffee, Morrister! Wenn Ihre Freunde nun auch noch die Schießeisen verschwinden lassen, kommen wir beim nächsten Mal sicherlich gleich viel besser miteinander aus.«

      Morrister kämpfte mit sich. Sein kalter Verstand und seine Beherrschung siegten. »Lasst sie reiten!«, entschied er rau.

      *

      Ächzend fuhrwerkte Old Tate mit seinem Ärmel im verschwitzten Gesicht herum, als er sich nach seinem Begleiter umdrehte. »Zum Teufel, Larry! Wenn du nicht endlich anfängst auszuprobieren, ob dieses gelbgezähnte Vieh, auf dem du sitzt, auch wirklich ein Pferd ist, dann schaffen wir es nie.«

      Verblüfft klapperte er mit den Lidern, als er feststellte, dass er nur zu seinem eigenen Schatten sprach. Coltpoker-Larry war ein Stück weiter zurück abgestiegen. Nicht weit von einer Steilkante lehnte er an einem Felsen und drehte sich ruhig eine Zigarette. Schnaufend und schwitzend zerrte Slocum sein Pferd zwischen den rot in der Sonne leuchtenden Klippen herum.

      Von dort, wo Larry stand, öffnete sich ein weiter Ausblick. Ein flimmerndes Labyrinth von Canyons und Schluchten verzweigte sich ostwärts zur Prärie. Wie eine glühende Metallkuppel wölbte sich der Himmel über diesen Ausläufern der Sangre de Christo Mountains. Larry, scheinbar ganz in dieses Bild der Einsamkeit vertieft, hielt dem kopfschüttelnden Oldtimer den Beutel mit Tabak und Zigarettenpapier hin. »Auch eine?«

      Old Tate reichte es. Er sauste aus dem Sattel, als hätte er kein Pferd, sondern einen Ameisenhaufen unterm Hosenboden.

      »Hölle, Pest und Kanonenrohr, die ganze Zeit zerbreche ich mir den Kopf darüber, ob du auch wirklich noch alle Tassen im Schrank hast!«, schimpfte er wie ein Rohrspatz. »Da zockelst du durch die Landschaft, als ging’s lediglich darum, deinem Vierbeiner ein bisschen Bewegung zu verschaffen! Als wüsstest du nicht, dass Morristers Killer hinter uns her sind. Was fehlt dir eigentlich? Erst spielst du den Kaltschnäuzigen, holst mich mitten aus diesem Teufelsrudel heraus, was dir keiner so leicht nachmacht. Dann scheinst du’s nicht abwarten zu können, dass sich diese Hundesöhne doch noch deine Ohren an den Gürtel hängen.«

      »Schrei nicht so herum, Tate, du machst ja Mr Brown ganz nervös.«

      Als der Hengst auch noch leise


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