Rockstar | Band 1 | Erotischer Roman. Helen CarterЧитать онлайн книгу.
dachte, sie müsse zerreißen.
Sie verkrampfte ihre Muskeln, die seinen Schwanz beinahe strangulierten. Immer schneller stieß er zu. Keuchte und stöhnte dabei. Schweiß lief ihm über sein Gesicht und sein Haar schien überall zu kleben. Nur noch einen Stoß – dann würde er kommen.
»Dreh dich um!« Seine eigene Stimme klang so fremd, dass er nicht wusste, ob sie reagieren würde, aber sie drehte sich um und sah ihn an. Ihr dickes, schwarzes Make-up war verlaufen, der Lippenstift verschmiert. Bones hielt seinen feuchten Ständer wie eine Waffe. Er rieb ihn so schnell, als müsse er allein wichsen.
Und dann spritzte er ab.
Die Explosion war fast noch unerträglicher, als die Anspannung, die durch seinen Orgasmus aufgelöst wurde. Er wand sich bei dem Anblick seines Samens, der in ihren Mund spritzte, in ihr Gesicht, in ihr Haar. Er bebte, schwankte. Und als der letzte Schuss abgegeben war, schloss er die Augen.
Kapitel 5
Es waren ihre Lippen, die ihn dazu brachten, wieder hinzusehen. Vor ihm kniend, ließ sie seinen Samen aus ihrem Mund auf seinen Schwanz tropfen, nur um ihn sodann wieder abzulecken. Das wiederholte sie so lange, bis sie den letzten Tropfen geschluckt hatte. Dann rieb sie sich mit dem Handrücken über den Mund. Sobald sie die Hand fortnahm, überzog ein Lächeln ihr Gesicht. »Du bist ein irrer Ficker, Bones.« Mit unsicheren Bewegungen rutschte sie aus der Koje. »Kann ich dein Bad benutzen?«
Sie verschwand und so brauchte er nicht mehr zu antworten. Stattdessen legte er sich auf den Rücken und schob einen Arm unter seinen Kopf. Die Leere, die Grübeleien hatten geendet. Für den Moment. Aber er spürte sie bereits zurückkehren. Sie lauerten schon.
Nackt wie er war, stieg er aus seiner Koje und begab sich zu den anderen. Sie saßen dicht gedrängt um den Tisch herum. Jemand zog auf einer Spiegelplatte Linien aus Kokain. Dann ging die Platte reihum. Bones nahm das silberne Röhrchen und zog das weiße Pulver in die Nase. Was den Rotwein anging, den jemand geöffnet hatte, so nahm er sich kein Glas, sondern setzte die Flasche direkt an.
Die anderen waren bereits abgefüllt. Wildes Lachen hatte sich breit gemacht. Tommy saß, die Beine gespreizt, auf seinem Stuhl und hielt ein brennendes Feuerzeug an seinen Schritt. Sein Furz erzeugte eine Flamme, was die Stimmung beinahe zum Überkochen brachte.
Bones grinste breit und nahm den Joint, der ihm angeboten wurde. Langsam, ganz langsam, begann sein Hirn sich zu vernebeln. Die Wirklichkeit schwand langsam dahin und in ihm entstand eine seltsame, losgelöste Ruhe. Er erkannte das Mädchen, zumindest glaubte er, dass sie es war, die an einem Schrank lehnte und rauchte, während sie ihn nicht aus den Augen ließ. Vielleicht war es auch eine andere. Eine, die auch noch von ihm gefickt werden wollte. Aber in dieser Nacht wollte er keine mehr flachlegen. Er wollte sich nur noch die Lichter ausschießen. Und so schraubte er den Deckel von einer Flasche Whiskey ab und setzte sie an. Schon lange spürte es das Brennen des Alkohols nicht mehr. Er leerte die halbe Flasche und setzte sie dann ab. Entweder drehte er sich, oder der Tisch. Jemand griff nach seinem Schwanz. Ein Mädchen kniete vor ihm und saugte an seinem weichen Teil. Müde bewegte er den Kopf von einer Seite zur andern, nahm den Rotwein und leerte die Flasche.
»Du kriegst ihn nicht hoch!«, murmelte er. »Nicht mehr heute Nacht. Ich bin besoffen.«
Und da sie offensichtlich merkte, dass er recht hatte, ließ sie von ihm ab und wandte sich einem Typen zu, den Bones nicht mal kannte. Der Typ wiederum war sofort hart, wie der Sänger aus glasigen Augen erkannte, denn er erhob sich, ließ seine Hose rutschen, und drückte dann das Mädchen mit dem Bauch auf den Tisch. Bones konnte gerade noch den Whiskey retten, bevor sie gestoßen wurde.
Niemand schien Notiz davon zu nehmen, dass mitten zwischen ihnen eine Frau auf dem Tisch gefickt wurde. Und ihm war es auch egal. Er hatte seinen Abschuss für diese Nacht gehabt und kümmerte sich nur noch um den Schnaps, den er Schluck für Schluck austrank. Der Nebel wurde immer dichter und sein Geist bettete sich ins Vergessen. Alles andere spielte keine Rolle.
***
Kapitel 6
Sie saß an ihrem kleinen Schreibtisch im Sprechzimmer und lauschte den Ausführungen von Mrs Khan zu den Rückenschmerzen ihres Mannes. Dieser sprach kein Englisch und konnte deswegen auch nicht erklären, was ihm fehlte.
Als Ivy sagte, er solle das Hemd ausziehen und die Hose öffnen, sah seine Frau die Ärztin erschrocken an.
»Mrs Khan – ich muss ihren Mann untersuchen ...«
»Er wird das nicht verstehen, Miss.«
»Sonst muss ich ihn an einen Fachkollegen überweisen.« Ihre Stimme klang müde ... Und das war sie auch.
»Kostet das extra?«, fragte die Frau besorgt und tiefe Furchen gruben sich in ihr Gesicht.
»Nein. Die Kasse bezahlt auch einen Spezialisten. Allerdings werden Sie sehr lange auf einen Termin warten müssen.«
»Es wird gehen«, sagte Mrs Khan leise.
Ivy seufzte. Sie hatte den Mann beobachtet. Seine Schmerzen mussten höllisch sein, doch wenn er sich von ihr nicht helfen lassen wollte...
»Ich schreibe ihm hier ein Schmerzmittel auf ... Wenn es aufgebraucht ist, und Sie noch keinen Termin hatten, kommen Sie wieder her. Dann gebe ich Ihnen ein neues Rezept.«
Mrs Khan erklärte ihrem Mann die Situation und er nickte Ivy gefasst zu.
Sie ging mit den beiden bis zur Tür, so konnte sie gleich den nächsten Patienten aufrufen. Das Wartezimmer war wieder voll. Zwei Patienten hatten sich sogar auf den Flur gesetzt.
»Mr Rowlins ist der Nächste ...«, sagte Jenny, ihre Sprechstundenhilfe, als Ivy an den Tresen trat, um die Akte des Patienten zu holen.
»Er kann reinkommen«, erwiderte sie und ging in ihr Büro.
Charles T. Rowlins war Pharmavertreter und immer auf dem Sprung, ihr sein neuestes Wundermittel zu offerieren. Er war Ende vierzig, hatte aber den sportlich-trainierten Körper eines zehn Jahre jüngeren Mannes.
»Guten Tag«, sagte er gut gelaunt und man merkte ihm nicht an, dass er bereits seit einer Stunde im Wartezimmer gesessen hatte.
Ivy wusste, dass andere Ärzte die Pharmavertreter sofort zu sich baten, sobald sie durch die Tür traten, aber sie war der Meinung, dass sie sich genauso hinten anzustellen hätten, wie jeder Patient.
Er öffnete seinen Aktenkoffer und entnahm ihm einen Stapel Broschüren. »Also ich weiß ja, dass ich Ihnen kein X für ein U vormachen kann, und das will ich auch gar nicht. Sie haben doch auch Migränepatienten ...«
So begannen fast alle Gespräche mit ihm. Mal waren es Rückenpatienten, mal solche mit Brüchen. Die Spezialität von »Newitt-Pharma« waren Schmerzmittel. Diesmal also Migräne.
Rowlins hielt ihr einen kleinen Vortrag über die psychischen und physischen Auswirkungen der Migräne, ihre Ursachen und das phänomenale neue Produkt, das er anzubieten hatte.
Sie betrachtete die Informationen zur Wirkstoffkombination und es klang nicht schlecht. Im Prinzip ging es bei den Besuchen von Mr Rowlins nur darum, den Arzt dazu zu bringen, ihr Medikament zu verschreiben und nicht das eines Konkurrenten.
Als es klopfte, hob Ivy überrascht den Kopf, denn normalerweise störte Jenny nicht, wenn jemand bei ihr war. Es musste also etwas passiert sein.
»Ja, bitte?«, rief sie.
Die Tür ging auf. »Darf ich kurz stören?«, fragte Jenny.
»Ja. Wir sind soweit fertig«, sagte Mr Rowlins munter, klappte seinen Koffer zu und stand auf. »Dann wünsche ich noch einen guten Tag und vielen Dank für Ihre Zeit!«
Das war eine neumodische Floskel, die Ivy hasste!
Er schob sich an Jenny vorbei, die sofort mit Verschwörermiene die Tür hinter ihm ins Schloss drückte. »Ivy, weißt du, wer bei uns im Flur steht?« Ihr Gesicht hatte eine hektische Röte angenommen.
»Nein,