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Ein Abend mit 6 Freunden | Erotische Geschichte. Michelle MarksЧитать онлайн книгу.

Ein Abend mit 6 Freunden | Erotische Geschichte - Michelle Marks


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      Ein Abend mit 6 Freunden | Erotische Geschichte

      von Michelle Marks

      Mehr in Träume versunken als in der realen Welt, sinniert Michelle Marks über Wünsche und Sehnsüchte, Abenteuer und Eskapaden und verhilft damit dem ein oder anderen, seine eigenen Welten zu erkunden …

      Lektorat: Marie Gerlich

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: MilosStankovic @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783964773920

      www.blue-panther-books.de

       Ein Abend mit 6 Freunden von Michelle Marks

      Noemi war nervös, schließlich war es das erste Mal, dass sie so etwas tat. Michael, ihr bester Freund und On-off-Liebhaber, hatte ihr bei einem spontanen Treffen vor ein paar Tagen ein Special Event versprochen und flugs darauf organisiert. Michael, dieser Idiot … Konnte man nicht einfach mal bei einem Glas Wein über etwas reden und von etwas träumen, ohne dass es immer gleich umgesetzt werden musste? Aber so war er. Sie kannte ihn nicht anders. Und ein wenig machte diese Eigenschaft insgeheim mitunter seinen Reiz aus, wenn sie ganz ehrlich zu sich war. Verrückter Kerl. Noemi lächelte verschmitzt.

      Die junge Frau stand mit leicht zittrigen Knien vor seiner Haustür. Es war bereits spätabends und sie sah, wie Licht aus dem Wohnzimmer drang. Durch das gekippte Fenster waren Männerstimmen zu hören. Wenn sie sich jetzt umdrehte und nach Hause ginge, würde nichts passieren … Sie biss sich auf die Unterlippe. Eigentlich war es ein Jux gewesen, eine Fantasie. Sie hatte ihm im Spaß eröffnet, dass sie neugierig darauf sei. Niemals, nicht im Traum hätte sie damit gerechnet, dass er es tatsächlich umsetzen würde.

      Noemi blickte hinter sich. Es regnete leicht. Die Scheinwerfer der Fahrzeuge reflektierten auf der Straße wie ein kurzes Flackern einer bunten Fackel und rauschten an ihr vorbei. Sie zögerte noch immer, fröstelte ein wenig, denn außer ihrem Trenchcoat und ihren High Heels trug sie nicht allzu viel an Kleidung. Sie trat einen Schritt zurück. Gleich würde ein Bus fahren. Dann könnte sie in wenigen Minuten zu Hause auf der Couch sitzen und sich einen gemütlichen Abend mit Lieferpizza und Netflix gönnen …

      Da wurde ihr bewusst, dass ihr linker Zeigefinger bereits auf der Klingel auflag und die Taste langsam, aber sicher nach unten drückte. Oh, Mist, dachte sie, was tue ich hier …

      Die Stimmen aus dem Wohnzimmer verebbten, als der Ton an der Tür erklang. Sie hörte, wie ein Stuhl zurückgeschoben wurde und Schritte in ihre Richtung kamen. Licht und Musik strömte ihr entgegen, als die Pforte aufschwang und Michael im Türrahmen erschien. Er strahlte über das ganze Gesicht: »Da bist du ja!« Kräftig umarmte er sie, wie er es immer tat, und küsste sie rasch auf die Wange. »Schön, du bist da, dann kann der Abend beginnen.« Er zog sie sanft ins warme Innere des Hauses. »Na, Mädchen, bist du ready?«

      Aufgeregt, beinahe scheu nickte sie und blickte ihn mit großen blauen Augen an. Er lächelte beruhigend, zwinkerte und hob ein gut gefülltes Glas Whisky an ihre Lippen. »Nimm einen Schluck. Du wirst sehen, das wird Klasse.« Er überließ ihr das Glas und lief langsam voraus in Richtung Wohnzimmer. Über die Schulter flüsterte er neckisch: »Du hast es dir gewünscht, komm schon …«

      Noemi gab sich einen Ruck, streckte ihren Rücken durch und folgte ihm. Ihre Absätze klackten laut über das Parkett. Michael öffnete die Tür zum Wohnzimmer und ließ sie an ihm vorbei eintreten. In dem großen, gemütlichen Raum saßen fünf Männer am Tisch und spielten Poker. Schnapsgläser waren über die Platte verteilt und Rauch hing wie Nebel unter der Decke. Die Jungs blickten sie alle erfreut an.

      Michael trat vor: »Meine Herren, wie versprochen, unsere schöne Noemi …« Ein kleiner Applaus folgte der kurzen Ansprache. Der Gastgeber stellte die Gäste vor. »Höflichkeit muss sein. Der erste im Bunde ist Alex.« Der angesprochene, ein kräftiger Kerl mit kurzen, hellbraunen Haaren nickt freundlich. »Der zweite da ist Chris.« Auch er nickte lächelnd, ein dunkler Typ mit beinahe schwarzen Augen und einem Schnauzbart. »Dieser Bursche ist Nick.« Der dritte war ein Berg von einem Mann, korpulent, aber nicht fett, mit einem buschigen, hellen Bart. »Dieser Schönling heißt Mark.« Der vierte hatte lange, gepflegte, zu einem Pferdeschwanz gebundene Haare – ein wilder Surfertyp. »Und der letzte, das ist Oli.« Oli saß lässig da, definitiv ein Sportler, selbstbewusst, mit Dreitagebart.

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