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Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman. Angelique CorseЧитать онлайн книгу.

Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman - Angelique Corse


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stürzte es in ein riesiges Gefühlschaos, was Garet sogar ein wenig leidtat. Auf diese Art und Weise mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden, musste schrecklich sein und wahrscheinlich hatte allein die Liebe zu Melissa Schlimmeres verhindert.

      Er schüttelte den Kopf, um die störenden Gedanken zu vertreiben. Heute Abend wollte er sich amüsieren, nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem spürte Garet einen bitteren Geschmack auf der Zunge, als die massive Eingangstür des Stahlwerkes hinter ihm ins Schloss fiel. Der Sex war nicht schlecht gewesen, im Gegenteil. Noch immer spürte er ein deutliches Ziehen im Unterleib, wenn er an den Analsex zurückdachte. Keine der Frauen hatte mit seiner besonderen Vorliebe ein Problem gehabt, sondern waren bereitwillig darauf eingegangen.

      Ein regelrechter Hitzestrahl schoss durch seinen Körper. Wie gut der Dildo sich angefühlt hatte, als sie ihn erst langsam und anschließend bestimmt in seinen Po schoben. Garet schauerte. Nur mit Mühe konnte er seine Erregung zurückhalten. Mit einem offensichtlichen Ständer dort aufzutauchen, wäre unvorteilhaft, obwohl er beileibe nicht der Einzige dort war. Garet seufzte und konzentrierte sich für den Bruchteil einer Sekunde auf den negativen Aspekt jenes Abenteuers. Denn so wild und anregend der Sex auch gewesen sein mochte, er hatte es nur getan, um an Informationen heranzukommen. Sofort ließ seine Erregung nach und Garet marschierte zielstrebig auf eine weitere Tür zu.

      »Hallo«, begrüßte ihn eine freudige Stimme. »Lange nicht gesehen.«

      Garet erwiderte ihr Lächeln, während er sein Portemonnaie hervorholte. »Ja, ich hatte viel zu tun.«

      Zu seiner Erleichterung war sie taktvoll genug, ihn nicht zu löchern. Obwohl der Vorfall schon zwei Jahre zurücklag, wussten noch immer alle Bescheid. Was Garet mehr als unangenehm war.

      »Na dann. Nutze den Abend, um ein wenig auszuruhen.«

      Ob sie sich absichtlich so bewegte, dass ihre Brüste gegen das hautenge Latexkleid rieben, wusste er nicht. Zumal sie gleichzeitig ihren Kopf so hielt, dass ihre schwarzen Haare aufreizend durch den weiten Ausschnitt glitten. Unwillkürlich errötete Garet und musste sich beherrschen, sie nicht sofort zu berühren. Sex im Eingangsbereich war nicht sein Stil. Außerdem hatte ihre Äußerung gezeigt, dass sie seine Vorlieben nicht unbedingt teilte. Die Art von Liebesspielen, die er bevorzugte, eignete sich beileibe nicht zum Ausruhen.

      Im Gegenteil. Zweifelsohne fühlte man sich danach befreiter, aber dennoch meist erschöpfter als zuvor. Trotzdem hauchte Garet ihr einen Luftkuss zu, bevor er den Hauptraum des Stahlwerkes betrat.

      Schwere, von Patschuli, Schweiß und einem Hauch von Sinnlichkeit getränkte Luft schlug ihm entgegen, während ihm gleichzeitig laute Musik in die Ohren drang. Urplötzlich schauerte Garet.

      Diary of Dreams, wie ein Blitzschlag zuckte der Name durch seinen Kopf.

      Warum um alles in der Welt wurden sie hier gespielt? Es war nicht so, dass er die Band nicht mochte. Aber für eine Party waren sie nicht unbedingt geeignet. Begleitet von den schwermütigen, elektronischen Klängen steuerte Garet auf die Bar zu und bestellte sich, entgegen seines Vorsatzes, keinen harten Alkohol zu trinken, einen Wodka auf Eis. Die tiefe, melodiöse Stimme des Sängers traf sein Innerstes, doch er weigerte sich, jene Empfindungen zuzulassen. Sie verursachten nur Schmerz und waren sinnlos.

      Garet ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. An weiblichen Besuchern mangelte es an diesem Abend nicht. Auf der Tanzfläche sowie auf den Sitzgelegenheiten tummelten sie sich. Die meisten von ihnen waren allein und ohne es zu merken, leckte Garet sich über die Lippen. Nachdem die wehmütigen Klänge verstummt und sein Glas bis auf den letzten Tropfen geleert war, spürte er seine innere Kraft zurückkehren. Das Lächeln war selbstbewusst, als er auf die Tanzfläche zusteuerte und sich der nun geeigneteren Musik hingab.

      Psycho Bitch, dachte Garet. Wie passend.

      Innerhalb kürzester Zeit wurde er von zwei Frauen angeflirtet. Trotz identischer Frisuren und Haarfarbe waren sie augenscheinlich nicht verwandt. Hungrig fixierten sie ihn mit Blicken und versuchten, ihm unauffällig näher zu kommen. Was in Anbetracht ihrer deutlich aufreizenden Bewegungen sowie der knappen, figurbetonten Minikleidern aus Lack nicht funktionierte.

      Garet schmunzelte in sich hinein, zeigte sich jedoch gnädig und machte einen Schritt auf sie zu. Sanft streichelte er die Wange der einen Frau und nutzte die Gelegenheit, ihr tief in die Augen zu blicken. Dabei stellte er fest, dass sie, trotz der Ähnlichkeit, jünger war als ihre Freundin. Diese stellte sich forsch hinter ihn, umfasste seine Hüften und das Becken. Garet keuchte überrascht auf. Damit hatte er nicht gerechnet. Zumal ihre Hände vorwitzig seine Wirbelsäule hochglitten

      »Na, na«, gespielt erbost wandte er sich um, griff nach ihrem Handgelenk. »Wer wird mich denn hier verführen wollen?«

      »Also ob du etwas dagegen hättest«, erwiderte die Blondine keck und leckte sich über die Lippen.

      Ihre Freundin nutzte die Chance, um in seine Schulter zu beißen.

      »Luder«, keuchte Garet und funkelte sie in gespieltem Zorn an.

      Beide kicherten schelmisch und er wusste, dieser Kampf war verloren. Seine Erregung wurde mit jedem Augenblick größer, schmerzhafter. Trotzdem blieb ein Rest Beherrschung zurück.

      »Also gut. Ihr habt gewonnen.« Für den Bruchteil einer Sekunde schloss Garet die Augen, als sie begannen, seinen Oberkörper zu liebkosen. »Doch ich stehe weder auf Publikumssex noch darauf, mit Fremden zu spielen. Verratet mir eure Namen.«

      »Nina«, erwiderte die eine und reichte ihm formell die Hand, während Garet nicht wusste, ob er zuerst in ihre grünen Augen oder auf die festen Brüste schauen sollte.

      »Flumen.« Das spöttische Grinsen verriet, dass es nicht ihr richtiger Name war. Aber das kümmerte Garet nicht.

      Durch den hautengen Lackstoff spürte er deutlich, wie ihre Finger die Innenseiten seiner Schenkel entlangfuhren, um die Mitte bewusst außen vor zu lassen. Ein unwilliges Knurren verließ seine Kehle.

      »Lass dich von ihr nicht täuschen«, hauchte Nina und umspielte sein Ohrläppchen mit der Zunge. »Das ist nur Show. In Wahrheit ist sie eine unterwürfige Sklavin, die mit Freuden den Befehlen ihres Meisters gehorcht.«

      Garet erwiderte ihren Blick und seine Augen leuchteten auf. Wie eine Schlange bei der Jagd griff er in Flumens Haarpracht und zog sie fast brutal auf die Füße.

      »Was fällt dir ein, mich ohne Erlaubnis zu berühren?«, herrschte er sie an.

      Die Augen der Angesprochenen weiteten sich zunächst vor Schreck, um danach schuldbewusst zu Boden zu blicken.

      »Verzeiht mir, Herr.«

      Garet lächelte wohlwollend und schaute Nina fragend an. Diese verstand sofort und nickte. Ohne Gnade zerrten sie Flumen mit sich in Richtung der Darkrooms. Die Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss und Garet sah, wie Flumen schauerte. Zum ersten Mal hatte er die Gelegenheit, sie eingehender zu betrachten.

      Die junge Frau war deutlich kleiner als ihre Freundin und hatte, im Gegensatz zu Nina, aschblonde Haare. Ihre tiefblauen Augen sollten unschuldig wirken, doch Garet wusste es besser. In ihr schlummerte ein verdorbenes, kleines Drecksstück, das nur darauf wartete, seine schmutzige Seite auszuleben. Wieder einmal, wie Garet vermutete. Trotzdem reizte ihn die Vorstellung.

      »Setz dich auf den Stuhl«, befahl er und wies auf einen Lederstuhl, dessen schmale Sitzfläche in zwei Hälften geteilt war.

      Jeder, der darauf Platz nahm, musste zwangsweise die Beine spreizen. Flumen schaute verwirrt, erst zu Nina, dann zu Garet, tat aber, was von ihr verlangt wurde.

      »Und, Nina. Zieh sie vorher aus«, kam der nächste Befehl, während er etwas aus der Truhe nahm.

      Die Angesprochene nickte und schälte ihre Freundin aus dem Kleid, was aufgrund der zahlreichen Schnallen einige Minuten in Anspruch nahm. Teuflisch lächelnd kehrte Garet zurück. In der einen Hand trug er ein langes Seil aus Hanf, die andere war frei. Außerdem hatte er im Bund seiner Hose ein Vibro-Ei versteckt. Man konnte schließlich nie wissen.

      Wohlwollend sah Garet,


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