Der dominante Vampir | Erotische Geschichte. Trinity TaylorЧитать онлайн книгу.
Wind heulte unregelmäßig und ließ den Regen an die Scheiben prasseln. Der Donner grollte über dem Haus. Elisa war innerlich schon so weit, ihm zu helfen, konnte in ihrem Gedankengang nicht mehr zurück, wollte es wahrscheinlich auch gar nicht. »Na schön, ich helfe Ihnen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich stark genug bin.«
Der Fremde lachte kurz auf.
»Was ist?«, fragte Elisa verwundert.
»Ich hätte gedacht, Sie haben Angst vor dem Gewitter und dem Unwetter.«
»Nein, das hat mir noch nie Angst gemacht. Und, wie steht es mit Ihnen?«
»Nein, auch bei mir nicht. Es ist genauso schön, wie eine sternenklare Nacht. Ist alles Natur.«
Elisa war fasziniert von seinen runden, vollen Lippen. Er sprach langsam mit einem leichten Akzent, der ihr erst jetzt auffiel.
»Mum! Ich geh mal kurz raus!«, rief Elisa die Treppe hoch.
»Ihre Mutter hört Sie nicht«, sagte der Fremde.
Mit einem Ruck drehte Elisa sich zu ihm um. »Woher wollen Sie das wissen?«
Entschuldigend hob er die Hände und zog die Augenbrauen hoch. »Ich habe Sie das gefragt.«
»Was?«
»Ob ihre Mutter sie nicht hört.«
»Ich fand, es klang eher wie eine Aussage.«
»Woher sollte ich wissen, ob Ihre Mutter Sie hört oder nicht?«
»Genau das habe ich mich eben auch gefragt«, erwiderte Elisa und musterte den Mann intensiv.
Schließlich löste sie sich von seinem harten Blick und ging an ihm vorbei nach draußen. Er kam ihr hinterher, obwohl sie seine Schritte nicht hörte. Als Elisa sich umdrehte, um zu sehen, ob er ihr folgte, hörte sie seine Schritte. Er lächelte sie kurz an.
Was mache ich hier eigentlich? Fragte Elisa sich im Stillen. Ich gehe mit einem mir völlig unbekannten Mann durch die Nacht bei Unwetter, um seinen Wagen in unsere Scheune zu bringen? Er könnte gar kein Cabrio haben, mich in den Wagen zerren und vergewaltigen. War es nicht genau das, was sie wollte? Nicht gerade vergewaltigt, aber verführt und von ihm genommen zu werden?
Der Regen peitschte ihr ins Gesicht, die Blitze zuckten schräg über den Himmel. Der Fremde ging neben ihr. Elisa wagte einen Blick, welcher ihr sagen sollte, ob sie ihm vertrauen konnte. Doch er hatte seinen Zylinder tief ins Gesicht gezogen. Sie fand den Hut altmodisch. Wie konnte ein normaler Mann sich so einen Hut zulegen, oder war er nicht normal? Die Fragen fingen an, ihren Kopf zu überschwemmen. Sie nahm sich vor, keine Fragen mehr an ihren Verstand zu stellen.
Er bog nach links ab und sie folgten der Straße, die schon völlig überschwemmt war.
»Warum wollten Sie sich nichts überziehen?«
Elisa blickte an sich hinunter, denn sie hätte nicht mehr sagen können, was sie anhatte. Mit Schrecken bemerkte sie ihr langes hellblaues Nachthemd. Ihr war überhaupt nicht bewusst gewesen, dass sie heute schon ihr Nachthemd anhatte. Wieso war sie damit nach draußen gegangen? Wieder kamen die Fragen, die sie nicht mehr wollte.
»Ich habe nicht darüber nachgedacht«, sagte sie schlicht, um sich keine Blöße zu geben.
»Ich hatte Sie aber darauf hingewiesen.«
Elisa blieb stehen. »Wann?«
Er blieb etwas später stehen und sah zu ihr zurück. »Vorhin, ich weiß nicht mehr genau. Im Flur, glaube ich. Sie haben nicht reagiert.«
»Ich habe nicht reagiert?«
»Nein.«
Ihr nasses Nachhemd flatterte im Wind, und der Blitz ließ ihre steifen Brustwarzen darunter erkennen, als er die Nacht erhellte. Elisa sah dem Fremden gerade in die Augen und bemerkte seinen Blick darauf. Kaum war die Helligkeit da, verschwand sie auch wieder, doch die Erinnerung an seinen Blick, in dem Elisa Gier las, blieb. Ihre Brustwarzen wurden noch härter. Der Mann drehte sich einfach um und ging voran.
»Kommen Sie, Sie holen sich hier sonst noch den Tod.«
Tue ich das nicht sowieso, dachte Elisa. Sie folgte ihm schweigend und zwang sich, ihren Kopf zu leeren.
»So, hier ist er.«
Mitten auf der Straße, die ins dunkle Nichts verlief, stand ein Auto. Es war tatsächlich ein Cabrio. Der Fremde ging zur Tür des Wagens und öffnete sie. Eine kleine Welle Wasser schwappte heraus. Er blickte ihr nach, soweit es ihm in der Dunkelheit möglich war. Eine alte Laterne, die schwach vor sich hinleuchtete, versuchte, Licht zu spenden. Kein Fluch kam über seine Lippen. Elisa hatte es irgendwie erwartet.
»Und, haben Sie Kraft oder mute ich Ihnen zu viel zu?«, fragte er.
»Das kann ich noch nicht beurteilen.«
»Na, dann probieren Sie es aus.«
Elisa ging auf die Beifahrerseite und suchte sich eine Stelle zum anfassen.
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