Verboten in der Öffentlichkeit - jetzt erst recht | Erotische Bekenntnisse. Simona WilesЧитать онлайн книгу.
tüchtig auf dem Feld anpacken. Aber was du da jedes Mal anbringst, das sind Möchtegern-Fräuleins, die am liebsten von vorne bis hinten bedient werden wollen. Wie wollen die einen Haushalt führen?« Karl dachte immer, eine Frau würde das schon lernen, zum Beispiel von ihr, seiner Mutter. Die Frauen gefielen ihm gut; sie waren attraktiv und wirkten sexuell äußerst anregend auf ihn. Andererseits konnte er sie nicht vor der Ehe ausprobieren, weshalb er seine Bedürfnisse in dem nahe gelegenen Freudenhaus stillen musste. Dazu kam: Sobald diese Frauen seine Mutter kennengelernt hatten, zogen sie sich zurück und suchten sich einen anderen Mann, heirateten lieber in einen Hof, der nicht von einer Matriarchin geführt wurde.
Dabei sah Karl gar nicht so schlecht aus. Sein kantiges, gebräuntes Gesicht, der blonde Schopf, die blauen Augen sowie seine kräftige Statur und die unverkennbaren Muskeln hatten so manches Weib zunächst angelockt. Wenn er lächelte, schmolzen sie dahin. Doch wie gesagt – einmal seine Mutter kennengelernt, und sie waren auf und davon. Karl glaubte nicht mehr, dass er, solange sie lebte, in den Stand der Ehe kommen würde. Selbst sein Vater kam nicht gegen sie an.
***
Und dann war da noch Lina.
Karl war mit ihr aufgewachsen, hatte mit ihr zwischen den Maisstängeln gespielt, am Dorfweiher hatten sie die Füße im Wasser baumeln lassen und sich im Winter zum Schlittschuhlaufen auf dem zugefrorenen Weiher getroffen. Sie waren im gleichen Alter, und Lina als Tochter der Nachbarn war oft bei ihm zu Hause. Als sie heranwuchsen, warfen sie sich scheue Blicke zu, Karl wurde knallrot, sobald er sie sah, und wunderte sich über seinen Körper, der äußerst beunruhigend für ihn reagierte. Der Schniedel, der eigentlich dazu da war, um Wasser zu lassen, schien in Linas Nähe ein Eigenleben zu führen. Er wurde hart, drängte sich gegen seine Hose und Karl spürte eine Hitze im Körper, die er sich mit seinen 15 Jahren nicht erklären konnte. Er fühlte sich – anders als zu der Zeit, als sie noch Kinder waren – sehr stark zu Lina hingezogen, nicht wie sonst, als sie noch Spielkameraden waren. Eine ganze Zeit lang war es ihm gelungen, dieses Ding vor ihr zu verbergen, doch eines Tages war ihr Blick darauf gefallen, als es besonders groß geworden war. Sie hatte riesige Augen bekommen, schien entsetzt zu sein und hatte sich abgewandt. Sie lief davon, flüchtete vor ihm.
Seitdem wusste Lina über seinen Schniedel Bescheid.
Und Karl wusste, dass dieses Ding in seiner Hose ihn zwar bei entsprechender Behandlung in ungeahnte Höhen katapultieren konnte, es sich aber auch bei den unpassendsten Gelegenheiten rührte. Morgens, wenn er aufwachte und es gewachsen war, dann streichelte er es. Dabei wurde er so erregt, dass er nicht mehr aufhören konnte, es immer weiter rieb und dieses Gefühl genoss, das es in ihm auslöste. Meistens dachte er dabei an Lina, an ihre Brüste, die keck unter dem Stoff hervorstachen. Er wollte sie so gerne mal anfassen und schauen, wie sie aussahen, diese kleinen Spitzen in der Mitte der Rundungen. Wenn er sie sich ausmalte, dann kamen Tropfen aus seinem harten Schniedel, die er verteilte und ein noch schöneres Gefühl dabei bekam. Dann keuchte er, rieb dieses Ding weiter, bis er das Gefühl hatte, zu explodieren und Watte im Kopf zu haben. Er fand die Entspannung danach wohltuend.
Nachdem er das zum ersten Mal gemacht hatte, erfuhr er von einem Freund, der etwas älter als er war, dass man auf diese Weise auch Kinder machen konnte, indem man das harte Ding zwischen die Beine einer Frau schiebt. Karl konnte sich das überhaupt nicht vorstellen.
Er und Lina spielten schon längst nicht mehr miteinander; beide waren Jugendliche, sahen sich bei Dorffesten und warfen sich scheue Blicke zu. Karl hatte immer noch Hoffnung, dass alles wieder würde wie früher, sie miteinander redeten, lachten und unbefangen sein konnten. Doch je mehr sie sich zu einer jungen Frau entwickelte, mit schönen Brüsten, ausladenden Hüften und langen Haaren, desto mehr träumte Karl von ihr, sehnte sich nach ihrem Anblick und wusste, dass nichts mehr wie früher war.
***
Als er erwachsen wurde, machte er seine erste Erfahrung im Freudenhaus. Sein Freund nahm ihn mit. Die Frau, die ihn sozusagen entjungferte, war erfahren und einfühlsam gewesen. Sie nahm seinen Schniedel zwischen ihre Hände, rieb ihn, bis er riesig groß war. Dann zog sie sich aus und zeigte ihm ihre Brüste. Karl stand damals nur mit großen Augen und hoch aufgerichtetem Ding vor ihr und starrte sie an. Sie lachte, dann nahm sie ihn an der Hand, führte ihn zu einer Liege und legte sich darauf. Als sie die Beine spreizte, verstand Karl endlich, wo er seinen harten Schniedel hineinstecken musste, was er auch tat. Die Frau hatte so wie er zu keuchen und zu stöhnen begonnen; in ihr war es heiß, feucht, und wohltuend eng. Karl konnte gar nicht mehr aufhören, in sie hinein zu stoßen, sein Ding war gierig nach dieser Reibung und explodierte, verströmte diesen weißen Saft und er stöhnte laut.
Danach befürchtete er, dass er ihr ein Kind gemacht hatte, doch sie hatte nur gelächelt und abgewunken.
***
Als Lina von ihren Eltern mit einem jungen Mann verheiratet wurde, der den Hof übernehmen sollte, zerbrachen seine Träume wie Glas. Er ging weder zu der Feier, die am Abend zuvor veranstaltet wurde, noch zu dem Hochzeitstanz. An Linas Hochzeitstag blieb er zu Hause, schuftete auf den Feldern, bis er vor Erschöpfung umfiel und betrank sich abends mit dem letzten Bier, das noch in der Speisekammer stand.
Seine Eltern hatten nur den Kopf geschüttelt. Sie wussten zwar, dass er und Lina als Kinder miteinander gespielt hatten – schließlich war sie die Tochter des Nachbarn – aber mehr nicht. Und Karl sorgte dafür, dass das so blieb, indem er niemandem von seiner Liebe, seinem Begehren erzählte.
Auch das war ein Punkt, der es schwierig für ihn machte, eine Frau zu finden. Er verglich jede mit Lina und jede Frau spürte, dass sein Herz ihr nie ganz gehören würde.
***
Karl blickte kritisch zum Himmel hinauf. In der Ferne türmten sich ein paar Wolken, aber es sah noch nicht bedrohlich aus. Er hatte bereits Ende August begonnen, die Ernte einzuholen, hatte jedoch noch Felder vor sich. Wenn ein Sturm käme wie letztes Jahr, wäre die Ernte kaputt. Damals hatte der Hagel fast alles zerstört. Karl konnte nur hoffen, dass sich nichts zusammenbraute. Er stieg auf den alten Traktor und fuhr ihn in die weit entfernte Scheune, lud mit der Gabel Heuballen auf den Anhänger und manövrierte das Gefährt in den Hofstadl, eine Scheune, die näher am Stall lag. Er musste Platz machen für das neue Heu, wollte es in die Scheune auf dem Grundstück bei den Feldern lagern und das ältere Heu zuerst verbrauchen. Deshalb kam es in die Stallscheune. Ein paar Mal musste er noch hin und her fahren, dann hatte er es geschafft. Müde stieg er von dem Sitz runter, wischte sich den Schweiß von der Stirn. Wieder blickte er zum Himmel. Die Wolken am Horizont waren nicht nähergekommen. Er konnte beruhigt Feierabend machen, sein Abendbrot essen und in sein Bett sinken. Wenn er Glück hatte, würde es in den nächsten Tagen regnen und die Pflanzen könnten nochmals einen Schub machen. Bis zum September mussten sie durchhalten, denn auch wenn bereits Felder abgeerntet waren, die meisten restlichen Getreide waren noch nicht reif.
Der nächste Tag brachte Sonne und Schwüle zugleich. Karl seufzte. Der Tag würde lang werden. Nach der Viehfütterung musste er ein paar Wiesen abmähen, das Gras trocknen lassen und konnte nur hoffen, dass er den richtigen Moment erwischte, in dem er es einsammelte. Schließlich brauchte er auch für den Winter Futter, und wenn das Gras noch zu feucht war, begann es zu schimmeln und wurde unbrauchbar. Außerdem war die Ernte eines Feldes noch einzufahren; der Weizen war bereits gebündelt und wartete auf ihn.
Karl und seine Familie lebten mit den Jahreszeiten und dem Wetter. Vor allem sein Vater konnte die geringsten Anzeichen deuten. Flogen an einem heißen Sommertag die Mauerschwalben tief, gab es bald Regen. Karl hatte schon früh gelernt, die Voraussagen seines Vaters ernst zu nehmen und vor allem, sie selbst zu erlernen. Nur, wenn es um Frauen ging, konnte sein Vater ihm nicht weiterhelfen.
»Sohn, wenn du eine Frau hast, dann muss sie tüchtig sein und keine Zicken im Bett machen.« Das war der einzige Ratschlag, den er für ihn hatte. Wenn Karl von der Aussage seines Vaters her Rückschlüsse auf seine Mutter zog, dann bedauerte er dessen geringen Anspruch. Denn wenn das bedeutete, dass eine Frau – wenn sie nur diese zwei Erfordernisse erfüllte – ansonsten schalten und walten durfte, wie sie wollte, dann hätte doch ein Mann nichts mehr zu sagen?
Lina wäre da bestimmt anders, sinnierte Karl. Sie war gescheit, fröhlich