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Die Le(c)ktorin | Erotischer SM-Roman. Luzy FearЧитать онлайн книгу.

Die Le(c)ktorin | Erotischer SM-Roman - Luzy Fear


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      Impressum:

      Die Le(c)ktorin | Erotischer SM-Roman

      von Luzy Fear

      Während andere Mädchen ihren Barbies rosa Glitzerkleider anzogen, band Luzy im Alter von dreizehn ihre Puppen nackt an Stuhlbeine. Die blonden Plastikfrauen waren ungezogen gewesen und hatten eine Strafe verdient. Und die bekamen sie auch. Später als Studentin wurde Luzy bewusst, dass die Leidenschaft für Fesseln und das Spiel mit Lust und Schmerz wohl schon sehr lange in ihr geschlummert hat. Erste Kontakte mit der SM-Szene knüpfte sie bei Stammtisch- und Partybesuchen. Aktuell wohnt die 42-Jährige mit ihrem Mann in einer Großstadt. Denn dort haben die beiden besonders viel Gelegenheit, ihre Neigungen gemeinsam und mit anderen auszuleben.

      Lektorat: Daniela Jungmeyer

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: nelka7812 @ depositphotos.com ArturVerkhovetskiy @ depositphotos.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862778850

      www.blue-panther-books.de

       Die schwarze Ledermappe

      Jennifer seufzte. Die Verlagslektorin musste noch eine Leseprobe überfliegen, bevor sie in den verdienten Feierabend entschwinden konnte. Der Text befand sich in einer auffälligen schwarzen Mappe, deren Oberfläche wie Leder gestaltet war. Ungewöhnlich. Die meisten Möchtegern-Autoren schickten E-Mails mit endlosen Word-Dokumenten. Oder dicke Briefumschläge. Es war Zeit, dass der Verlag hier mal ein Standardverfahren festsetzte. Sie musste die für ihren Bereich eingehenden Vorschläge durchlesen. Anschließend beurteilte sie, ob es sich lohnte, Idee oder Manuskript in ein Buch umzusetzen. Und dann begleitete sie das Projekt. Sie klappte die Mappe auf und nahm das Anschreiben heraus. Es war an sie persönlich adressiert. Hm. Da hatte wohl jemand genau recherchiert, denn im Internet war nur eine allgemeine Adresse angegeben. Unterzeichnet war der Brief schwung- und stilvoll mit schwarzer Tinte. Sie war jetzt richtig neugierig und las:

      Sehr geehrte Frau Lange,

      Sie sind für Literatur zuständig, die sich an eine überwiegend weibliche Leserschaft richtet. Ich plane ein Manuskript über eine Frau. Durch die Beziehung zu einem Mann entdeckt sie verschüttete Leidenschaften neu. Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung. Damit Sie sich ein genaueres Bild darüber machen können, was mir vorschwebt, habe ich eine Probe aus einer von meinen Kurzgeschichten beigefügt.

      Wenn Ihr Verlag grundsätzliches Interesse an einer solchen Veröffentlichung hat, möchte ich mich gerne persönlich mit Ihnen treffen, um Details zu besprechen. Bitte rufen Sie mich an!

      Ihr Alexander Gernot Priamos

      Das hörte sich erst mal spannend an. Außer dem kurzen Brief enthielt die Mappe nur den Probetext und eine Visitenkarte. Sie fing an, den Auszug zu lesen:

      Er nahm seine Taschenlampe und leuchtete der Gestalt am Schreibtisch mitten ins Gesicht. Es war eine Frau, ungefähr Mitte 20 und sehr attraktiv. Ungewöhnlich – eine Einbrecherin. Bisher hatte er bei seiner Tätigkeit für die Firmen-Security nur Männer aufgegriffen. Der gleißende Strahl blendete sie und sie musste die Augen schließen. Das lange, blonde Haar hatte sie im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden. Ihr Gesicht war fein geschnitten. Sehr auffällig war ein großer Mund mit vollen Lippen. Eine Schönheit. Das Gefühl der Macht genoss er, wohl wissend, dass er durch den funkelnden Lichtstahl für sie unsichtbar war.

      Er konnte jedes Detail an ihr studieren. Sie hatte Angst. Das sah er an der pulsierenden Halsschlagader. Auf der Stirn und über ihrer Oberlippe glänzte die Haut schweißnass. Er konnte eine tolle Figur erkennen, sie war schlank und hatte trotzdem einen gut gebauten Oberkörper. Trotzdem musste er jetzt seinen Job machen.

      »Wer bist du?«, fragte er kalt.

      »Ich, ich, w-w-wollte nur …«, stammelte sie und senkte den Kopf. Das gefiel ihm nicht, obwohl die unterwürfige Körperhaltung der Einbrecherin etwas Anrührendes hatte. Mit schnellen Schritten näherte er sich ihr, führte seinen Schlagstock unter ihr Kinn und zwang sie, direkt in die Lampe zu blicken.

      »Mach die Augen auf und sprich deutlicher«, forderte er sie auf.

      »Sonst werde ich dir wehtun.«

      Die Unbekannte presste die Lippen aufeinander, kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. Schnell ging er hinter ihren Drehstuhl und legte den Schlagstock direkt auf ihren Kehlkopf. Sie duftete blumig und frisch, vermischt mit einem leichten Schweißgeruch. Vorsichtig verstärkte er den Druck und beugte sich ganz nah zu ihr herunter. Sein Mund war nun direkt an ihrem Ohr. Er verspürte den Drang, die süße Ohrmuschel mit der Zunge zu necken. Die Frau keuchte leise, so gut es die abgedrückte Luftröhre zuließ. Da war er wieder, dieser betörende Geruch, der seine Gedanken in eine andere Richtung lenkte. Fast hatte er den Eindruck, sie würde die Situation genießen. War es genauso erregend für sie wie für ihn, dass sie ihm ausgeliefert war?

      Er zwang sich, seinen Job zu tun. Unerbittlich wiederholte er seine Frage: »Wer bist du und was hast du hier zu suchen?«

      Sie krallte sich ängstlich in die Armstützen des Ledersessels. Dann fing sie an zu husten und zu röcheln. Oh, er hatte die Zwinge wohl etwas zu fest zugezogen. In Panik versuchte sie, den Stock zu fassen und ihn nach unten zu stemmen, um sich Luft zu verschaffen. Sofort zog er das Schlagwerkzeug zurück. Mit ungeschickten Fingern griff sie ins Leere und konnte für einen Moment wieder frei atmen. Doch so leicht sollte sie nicht davonkommen. Stattdessen legte er seine Hände fast zärtlich von hinten um ihren Hals. Wenn er wollte, könnte er wieder zudrücken.

      Plötzlich lehnte sie ihren Kopf mit hochgerecktem Kinn an die Sessellehne, bot ihm ihren Hals dar. Ein leiser Seufzer stieg dabei aus ihrer Kehle auf. Diese Unterwerfungsgeste war ganz eindeutig! Er war sicher: Sie wollte das Gleiche wie er. Seine Hände gaben ihren Hals frei und wanderten mit festem Druck zu ihren Schultern. Dann strich er langsam und genussvoll über ihre Oberarme, spürte dabei eine Erektion anwachsen. Sie atmete schwer, genau wie er selbst. Von hinten langte er beidseitig in ihren Putzkittel. Den hatte sie zur Tarnung angezogen. Mit einem Ruck riss er das Kleidungsstück vorne auseinander, sodass die Druckknöpfe mit einem lauten »Krrk« gleichzeitig aufsprangen.

      Nur von einem engen T-Shirt umspannt, waren ihre Brüste nun als kleine Kugeln sichtbar. Einen BH trug sie nicht und er erkannte deutlich, dass ihre Nippel sich steil aufgerichtet hatten.

      »Na, das kleine Verhör scheint dir zu gefallen«, stellte er fest. Sie schien sich ertappt zu fühlen, denn das Blut schoss ihr ins Gesicht. Wie süß sie mit den roten Wangen aussah. Sehr gut. Durch den weiten Halsausschnitt ihres Oberteils umfasste er ihre Brüste mit festem Griff. Seine Daumen glitten dabei über ihre Nippel. Sie japste laut. Dann nahm er beide Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger.

      »Wer bist du und was machst du hier?«, wiederholte er seine Frage. Während er scheinbar geduldig auf ihre Antwort wartete, massierte er gekonnt ihre Nippel. Sie wand sich auf dem Sitz hin und her und gab sich mit seligem Gesichtsausdruck ganz dem Lustgefühl hin. Zeit für einen Wechsel, dachte er, während es in seinen Lenden pochte.

      Er kniff gleichzeitig fest in ihre Brustwarzen und zog die roten Beeren unter dem Shirt in die Länge. Sie quiekte auf.

      »Du hast zu antworten, wenn ich dich etwas frage.«

      Seine Stimme klang hart und böse. Der plötzliche Umschwung erschreckte sie, das spürte er. Sie hatte sich wohl zu sehr darauf verlassen, dass ihre Begegnung weiterhin angenehm verlaufen würde. Und sie hatte für einen Augenblick vergessen, dass sie ihm ausgeliefert war. Dafür würde er das lüsterne Persönchen bestrafen. Er zog seine Hände zurück und packte sie im Nacken. Ob sie wollte oder nicht, durch seinen unerbittlichen Griff musste sie sich aus dem Sessel erheben.

      Er drehte sie ein Stück und drückte ihren Oberkörper nach vorne herunter auf den Schreibtisch, direkt neben die Lampe. Mit der freien Hand entfernte er den Kittel und das T-Shirt, sodass ihre nackten Brüste mit dem kalten Ebenholz der Tischplatte in Berührung kamen. Sie streckte


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