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Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman. Katy KerryЧитать онлайн книгу.

Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman - Katy Kerry


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denn stattdessen dort hängen?«, fragte er nun neugierig. Hier brauchte ich nicht lange zu überlegen.

      »Das Motiv an und für sich würde mich ja ansprechen, es ist nur die Art und Weise, wie es gemalt wurde. Ich dachte eher an strahlende Blumen, an eine Perfektion von gelben Blüten wie bei van Gogh, hell und freundlich.« Nochmals studierte ich es gründlich. »Egal, ich habe Hunger.« Ich wirbelte in seinen Armen herum, sodass er mich verdutzt ansah. Unmittelbar danach setzte er ein breites, unzüchtiges Grinsen auf.

      »Ich wollte dich gerade wecken und dir das Frühstück ans Bett bringen.« Dabei inspizierte er mich vom Haaransatz bis zu den Zehenspitzen.

      Kokett steuerte ich auf den Servierwagen zu und schnappte mir ein Stück Toast, den er bereits mit Orangenmarmelade bestrichen hatte. Er musste das Frühstück dort hingestellt haben, als ich noch im Bad gewesen war, und mir war es in meinem Staunen gar nicht aufgefallen. Unverfroren biss ich in die Brotscheibe und betrachtete ihn mit diesem unwiderstehlichen Augenaufschlag, den ich schon als Kind wie aus dem Effeff beherrscht hatte.

      »Nach dieser Nacht noch immer nicht genug?«, fragte ich ihn mit einer gekonnt verruchten Stimme und schob mir den letzten Bissen in den Mund. Seine kräftigen Arme umschlangen meinen Oberkörper. Ich stand nun mit dem Rücken zu ihm, während er mein Haar zur Seite strich, um meinen Hals zu küssen. Ungestüm fasste ich nach hinten, um seinen Nacken zu kraulen, dabei stöhnte er begierig. Seine Lippen bedeckten jeden Zentimeter meiner Haut. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen.

      »Du bist so ein heißer Feger, Elena Cooper!« Meine Mundwinkel erhoben sich wie von selbst zu einem neckischen Lächeln.

      »Und du machst mich ganz scharf, Jeremy White!« Im Handumdrehen hatte er mich hochgehoben und trug mich nun zurück ins Wohnzimmer, um mich auf das Sofa, wo ich gestern noch angezogen mit einem Glas Rotwein gesessen hatte, zu legen.

      In der Annahme, wir würden dort weitermachen, wo wir in den frühen Morgenstunden aufgehört hatten, schlang ich meine Beine um seine Hüften. Wider Erwarten betrachtete er mich belustigt.

      »Sie überfordern mich ein wenig, Miss Cooper. Die Nacht war anstrengend genug.« Allmählich löste ich sie und stellte sie angewinkelt auf der Couch ab.

      »Das haben Staatsanwältinnen so an sich, Mr White«, hauchte ich. Im nächsten Moment ruhten seine weichen, warmen Lippen auf meinem Dekolleté und sein Mund verzog sich darauf zu einem zaghaften Lächeln. Seine Liebkosungen unterbrach er jedoch nicht.

      »Braucht die Staatsanwältin denn keine Nahrung?«, murmelte er vor sich hin, während er an meinem Hals knabberte.

      »Doch, aber dich braucht Sie mehr«, seufzte ich genüsslich. Bei dieser Gelegenheit schüttelte ich ihn ab. »Keinen Knutschfleck bitte. So kann ich mich im Gerichtssaal nicht sehen lassen.«

      »Du trägst doch sowieso eine Halskrause«, lächelte er ungeniert. Ich stieß ein leichtes Schnauben durch die Nase aus. Er beendete sein stürmisches Unterfangen und richtete sich langsam auf. Folglich fasste er nach meinen Händen und brachte mich wieder in eine vertikale Position. »Das war die schönste Nacht meines Lebens, Elena.« Seine Worte schmeichelten mir. Gestern noch dachte ich, es würde bei einem One-Night-Stand bleiben. Aber heute? Eindringlich sah er mich an. »Ich möchte nicht, dass du gehst und diese Nacht nur ein Traum ist, der mit der Zeit verblassen würde.« Seine Finger strichen zärtlich über meine erhitzte Wange. Wollte er mich soeben zum Bleiben überreden? Ich konnte immer noch nicht glauben, dass er ernsthaft an mir interessiert war. Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals.

      »Du meinst es also wirklich ernst?«, hauchte ich. Er hob mein Kinn an und starrte mich fassungslos an.

      »Was denkst du denn?«

      »Ich dachte, für dich bin ich nur ein Spielzeug für eine Nacht«, erwiderte ich kleinlaut. Er lächelte verächtlich, dabei stieß er einen missbilligenden Ton aus. Entschieden sah er mich an.

      »Für wen hältst du mich eigentlich? Aus dem Alter bin ich raus! Ich spiele nicht mehr mit Mädchen. Ich bin ein erwachsener Mann.« Mit meiner Aussage hatte ich ihn in seiner Ehre gekränkt, dessen war ich mir jetzt absolut sicher. Shit. Da habe ich mich aber in ein gewaltiges Fettnäpfchen gesetzt. Jeremy bemerkte meine Unsicherheit scheinbar. »Elena!« Er seufzte. »Schon klar, ich bin ein gut situierter Mann. Die Frauen würden mir vielleicht des Geldes wegen zu Füßen liegen, aber das interessiert mich nicht. Ich will eine Frau, die mich aufrichtig liebt. Verstehst du? Ich will dich, Elena. Dich!«, stellte er ausdrücklich fest.

      »Und woher willst du wissen, dass ich nicht auch eine von denen bin?«, bemerkte ich bestimmend. Er schüttelte beharrlich den Kopf.

      »Augen sagen mehr als Worte.« Als er diesen Satz ausgesprochen hatte, lagen seine Lippen auch schon auf meinem Mund. Diesmal war es ein zärtlicher Kuss, einer der zärtlichsten, die ich jemals bekommen hatte. Ganz anders als gestern, da waren seine Küsse fordernd und gierig gewesen.

      Seine Hände umfassten mein Gesicht und hielten es einfühlsam fest. Zärtlich, selbstlos, ergeben. Mein Herz machte einen Sprung. So hatte ich mich noch niemals zuvor gefühlt. Die Männer, mit denen ich bisher Sex gehabt hatte, Jayson mal ausgenommen, hatten immer nur ihre eigenen Vorteile gesucht, aber Jeremy war ganz anders. Er hatte mich in der vergangenen Nacht so sehr verwöhnt, wie es noch keiner getan hatte. Ich schmiegte meine Wange in seine rechte Hand, meine Augen hielt ich geschlossen. Ich wünschte, dieser Moment würde nie vergehen. Bei Jeremy fühlte ich mich geborgen.

      Das Frühstück hätte ich beinahe vergessen, wenn Jeremy mich nicht daran erinnert hätte. »Wenn du es nicht bald verzehrst, ist es kalt und ich habe mir die ganze Mühe umsonst gemacht«, spielte er bewusst den Beleidigten. Dieses Angebot konnte ich ihm nicht ausschlagen. Wann hatte schon mal jemand für mich am Morgen gekocht? An diesen Umstand konnte ich mich glatt gewöhnen.

      Genüsslich setzte ich mich an den Tisch im Esszimmer, entschied mich für schwarzen Tee, goss ihn in eine Tasse, nippte daran und überblickte die Vielfalt der Köstlichkeiten, die mir Jeremy zubereitet hatte. Dazu zählte ein Schinken-Käse-Toast, ein Ei im Glas und Würstchen.

      »Sachlage geklärt. Hungergefühl meldet sich. Tatbestand erfüllt«, kicherte ich vor mich hin und Jeremy lachte sich halb schief.

      »Du hast vielleicht einen eigenwilligen Humor. Wir sind doch hier nicht im Gerichtssaal«, neckte er mich. Amüsiert biss ich in den Toast und löffelte das Ei. Er musterte mich gründlich. Manchmal hatte ich das Gefühl, er wollte mich auf Herz und Nieren prüfen. Typisch Jurist, dachte ich und steckte mir eins der Miniwürstchen in den Mund. »Es wäre schön, wenn du dich heute noch von meinem Bademantel trennen könntest. Es wartet nämlich noch eine kleine Überraschung auf dich«, sagte er geheimnisvoll und ließ mich in Unwissenheit.

      »Welche Überraschung?«, fragte ich neugierig und kaute genüsslich auf meinem Toast herum, bis ich auch diesen verdrückt hatte. Anschließend trank ich den Tee. Jetzt war ich gespannt, schob den Teller zur Seite und stand auf. Ehe er sich’s versah, hatte ich das Speisezimmer verlassen und war in der begehbaren Garderobe verschwunden, die ich vorhin bei meiner Erkundungstour gesehen hatte. Unterwegs ließ ich den Bademantel auf den Boden gleiten, um splitternackt in den Ankleideraum zu gehen. Jeremy musste meine Anziehsachen fein säuberlich auf einen Hocker gelegt haben, denn es fehlte nichts. Ich schlüpfte in meine Dessous und streifte mein rotes Etuikleid über, mit dem ich gestern gekommen war. Rasch zog ich meine halterlosen Strümpfe an, die Jeremy über den mit Leder bezogenen Sitzhocker drapiert hatte und befestigte sie am Strumpfband. In weiterer Folge glitt ich in meine High Heels.

      Mein Haar war inzwischen fast trocken und ich frisierte meine unbändigen Locken mit einem Kamm, den ich auf einer Ablage liegen sah. Auf Schminke musste ich wohl oder übel heute verzichten, denn ich hatte nicht einmal einen Lippenstift dabei. Jeremy war mir in den Ankleideraum gefolgt, er hatte sich bereits angezogen und begutachtete mich kritisch. Nachdenklich kaute er an seinem Toast. Unsicher wanderte mein Blick nach unten.

      »Irgendetwas nicht in Ordnung?«, fragte ich ihn verlegen.

      »Welch Dekadenz, Miss Cooper«, stellte er arrogant fest. Verwirrt inspizierte ich mein Outfit.

      »Was


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