Isabelles TageBuch - Teil 4 | Roman. Sandra ScottЧитать онлайн книгу.
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Isabelles TageBuch - Teil 4 | Roman
von Sandra Scott
Sandra Scott wurde 1981 in München geboren. Als Tochter eines Engländers und einer Deutschen verbrachte sie ihre frühe Kindheit in München, ihre Pubertät in London. Schon in ihrer Schulzeit begann sie zu schreiben – zunächst kurze Kriminalgeschichten, inspiriert von ihrem großen Idol Sherlock Holmes. Während ihres Psychologiestudiums verfasste sie dann romantische und später zunehmend erotische Geschichten, die sich rasch zu einem Geheimtipp unter ihren Kommilitoninnen entwickelten.Heute lebt Sandra in Edinburgh und arbeitet dort als Psychotherapeutin. Sie ist überzeugter Single. Für sie ist das Leben einfach zu kurz, um sich auf einen einzigen Sexualpartner festzulegen. In ihre erotischen Romane lässt sie ihre zahlreichen persönlichen Erlebnisse sowie ihre Erfahrungen mit ihren Patienten einfließen, wenngleich die Figuren und Handlungen natürlich frei erfunden sind.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2014 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © kiuikson @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783862774579
www.blue-panther-books.de
18. September von Sandra Scott
Es war wie eine Erlösung, als Sarah mich am Mittwochmorgen, zur selben Uhrzeit wie vorgestern, anrief.
»Ich habe ein Problem«, gestand sie.
»Wenn du scharf auf mehr Sex bist, lässt sich das lösen«, erwiderte ich. Denn natürlich war ich schon wieder geil. Langsam gewöhnte ich mich an das Gefühl, das mich jeden Morgen gleich nach dem Aufwachen überkam.
»Nein, ich habe Steve erzählt, dass ich mit Marc geschlafen habe.«
»Oh«, mache ich. »Und jetzt ist er sauer?«
»Nein, jetzt hat er Angst vor dem ersten Mal.«
»Warum das denn?«
»Er denkt, dass er nicht mit Marc mithalten und mich nicht richtig befriedigen kann. Und er ist verunsichert, weil ich jetzt erfahrener bin als er.«
Ich verdrehte die Augen. War ich auch so kompliziert und neurotisch gewesen in dem Alter? Dann erinnerte ich mich daran, dass ich in Steves und Sarahs Alter schon längst meinen zweiten festen Freund gehabt hatte.
»Was mach ich denn jetzt?«, fragte Sarah.
»Ist doch ganz einfach«, antwortete ich. »Steve muss mehr Erfahrungen sammeln.«
»Und wie?«
»Na, mit mir.«
»Was?«
»Ich finde das nur fair«, sagte ich. »Du hattest meinen Freund und jetzt krieg ich deinen. Kommt heute Abend einfach beide zu uns. Du wirst auch deinen Spaß haben, versprochen!«
***
Diesmal wollte ich Marc nicht einfach mit Gästen überrumpeln. Ich wollte ihn aber auch nicht schon wieder im Institut suchen müssen, also rief ich ihn kurz auf der Arbeit an. Ich fragte ihn nicht wirklich, ob er einverstanden war, aber immerhin warnte ich ihn vor und konnte mein Gewissen damit beruhigen. Ich glaubte, der Gedanke, wieder mit Sarah schlafen zu können, erregte ihn sehr, und mir gefiel die Vorstellung, dass er womöglich den Rest des Tages mit einem erwartungsvollen Dauerständer herumlief.
Ich für meinen Teil hatte aber wieder einmal das Problem, dass ich noch den ganzen Tag vor mir hatte und es einfach nicht abwarten konnte, endlich wieder fremde Haut zu spüren. Am frühen Nachmittag drohte mir die Decke auf den Kopf zu fallen. Ich schlüpfte in bequeme Schuhe, schnappte mir meine Handtasche und verließ das Haus.
Ohne mich bewusst dafür entschieden zu haben, führte mich mein Weg geradewegs zum Pornokino. Ich blieb in einiger Entfernung davor stehen und beobachtete, wie ein Mann unter dem Pfeil mit den leuchtenden Lettern durch die Tür trat. Das Kino hatte offensichtlich auch tagsüber geöffnet. Ich rang mit mir selbst, doch schließlich gewannen meine Neugier und meine Abenteuerlust die Oberhand.
Aber ich werde keinen Sex haben, ermahnte ich mich selbst. Ich werde mich nur umsehen, und vielleicht besorge ich es mir bei einem der Pornos selbst. Warum sollten das nur Männer dürfen?
Um diese Tageszeit waren höchstens fünf oder sechs Männer anwesend. Außer dem Mädchen an der Bar war ich natürlich die einzige Frau, und kaum betrat ich den Barbereich, da war mir schon die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden sicher. Wahrscheinlich war es das erste Mal, dass sie eine einzelne Frau in diesem Kino sahen. Selbst das Barmädchen blickte erwartungsvoll an mir vorbei und suchte vergeblich nach meiner Begleitung.
Ich streifte eine Weile rastlos durch die schummrigen Räume, aber keines der Filmchen, die über Monitore und Leinwände flimmerten, verleitete mich dazu, zu bleiben und selbst Hand an mich zu legen. Dafür kam ich mehrmals an einem Gebilde vorbei, das meine Aufmerksamkeit weckte: Ein schwarzer Kasten, der mir etwa bis zur Brust reichte, stand in einem der Zimmer. Auf einer Seite war ein Durchgang, durch den man ins Innere krabbeln konnte, und auf allen anderen Seiten waren auf verschiedenen Höhen kreisrunde Löcher angebracht. Ich begriff rasch, wozu sie dienten. Männer, die außen standen, konnten ihre Schwänze ins Innere stecken, und wer innen saß, konnte sie dann verwöhnen, ohne zu sehen, wem die Riemen gehörten.
Plötzlich reizte mich der Gedanke, da im Inneren des Kastens zu stecken, ungemein. Sämtliche männlichen Gäste des Kinos folgten mir beharrlich auf meinen Wanderungen, seit ich hereingekommen war. Ich könnte es diesen Kerlen besorgen, ohne sie dabei ansehen zu müssen, was in einigen Fällen wohl besser so war. Und streng genommen würde ich meinem Vorsatz treu bleiben und keinen Sex haben. Schließlich wissen wir alle spätestens seit Bill Clinton, dass ein Blowjob kein Sex ist.
Ich rang meine Bedenken rasch nieder und krabbelte entschlossen durch den Eingang. Im Inneren war es beinahe vollständig dunkel. Nur durch die kleinen Löcher fiel ein wenig von der spärlichen Beleuchtung des Zimmers. Und die meisten dieser Löcher wurden nur Sekunden später durch Männerkörper verstellt, die sich an den Kasten drängten.
Ich muss mich auf meinen Tastsinn verlassen. Mit den Fingern beider Hände streiche ich die Innenseiten der Wände entlang. Wenn ich den Schwanz eines Mannes ertaste, lasse ich meine Fingerspitzen zärtlich um den Rand der Eichel fahren und nehme ihn schließlich fest in die Hand. Auf diese Weise finde ich erst für die Rechte, dann für die Linke und schließlich auch für meinen Mund einen Riemen, den ich verwöhnen kann. Der halberigierte Schwanz zwischen meinen Lippen schmeckt streng und ein wenig bitter, doch davon lasse ich mich nicht beirren. Ich lutsche ihn und genieße es zu spüren, wie er sich in meinem Mund zur vollen Größe aufrichtet. Schließlich lasse ich von ihm ab und stülpe meine Lippen stattdessen über die Latte, die ich in der Rechten halte. Meine Hand macht sich derweil auf die Suche nach einem neuen Opfer.
Auf diese Weise streichle, lecke, wichse und blase ich die Schwänze der fremden Männer. Die Tatsache, dass es völlig Unbekannte für mich sind, dass ich nicht weiß, welches der zuckenden Glieder zu welchem Mann gehört, erregt mich zusätzlich. Ich wünsche mir, ich könnte eine Hand zwischen meine Beine legen und mich selbst verwöhnen, aber ich möchte die harten Prügel in ihren Löchern nicht für einen Augenblick loslassen.
Plötzlich spüre ich eine tastende Hand an meinem Hintern. Es ist noch jemand mit mir in dem Kasten, verborgen im Dunkeln. Ich erstarre für eine Sekunde mitten in der Bewegung, dann mache ich weiter und warte gleichzeitig mit angehaltenem Atem, was geschieht.
Zwei starke Hände gleiten über meinen Po und meine Hüften. Sie greifen den Saum meines Kleides und schieben ihn über meinen Hintern. Mit kräftigem Griff umfassen sie meine Pobacken und kneten sie. Ein Finger gleitet in den Spalt zwischen den Backen und schiebt meinen String zur Seite. Die Finger rutschen tiefer, zwischen meine Schenkel, und reiben über meine feuchte Muschi.
Ich stöhne laut auf, als zwei