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Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman. Starla BryceЧитать онлайн книгу.

Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman - Starla Bryce


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zu kleben und Rias Augen schielten immer mal wieder zu Kaltwein rüber. Rias Fotze zuckte noch leicht von dem soeben erlebten Höhepunkt. Oder war es ein Beben, das nach mehr verlangte?

      Kaltwein zielte – und traf seinem Jubel zufolge auch. Wo genau er die Dartscheibe erwischt hatte, konnte Ria nicht erkennen. Er stand zu weit weg. Doch selbst, wenn sie die Dartscheibe genau vor ihren Augen gehabt hätte – Ria hatte vom Dartspielen so viel Ahnung wie ein Maulwurf vom Zubereiten einer Sachertorte.

      Ria wollte gerade den Blick abwenden, in dem Wissen, dass sie schon wieder viel zu lange zu ihm hingesehen hatte. Doch in diesem Moment drehte sich Kaltwein um und erwiderte Rias Blick. Wusste Kaltwein, wo ihre Finger soeben gewesen waren? Quatsch! Woher soll er das wissen?

      Ria nahm sich vor, sich bei dieser Runde Trivial Pursuit mehr zu konzentrieren. Das Essen der Männer wurde geliefert und sie nahmen an einem Tisch in Rias Nähe Platz.

      Kaltwein biss in seinen frisch zubereiteten Burger und Ria blieb nichts anderes übrig, als wegzusehen, wollte sie nicht zwiebelrot anlaufen.

      Er sah sie an. Sein Blick traf sie wie ein Fick.

      Rias Handy vibrierte. Ein Anruf! Ria wandte ihr Gesicht von Kaltwein ab und sah auf ihr Display. Florin! »Hey, mein Flöchen!«

      Wieso fühlte sie sich schuldig, als sie das sagte? Sie hatte einen geilen Film im Kopf gehabt, weiter nichts.

      »Hey Mäuschen! Alles gut? Ich dachte, ich melde mich noch mal, damit du nicht ganz so allein bist.«

      Wie gnädig! »Mir geht es gut. Und dir?«

      »Es ging mir schon mal besser. Eindeutig! Du fehlst mir. Ich denke, es geht mir besser, wenn die … die Beerdigung vorbei ist. Vielleicht kann ich es dann begreifen, dass Griemi nicht mehr ist …«

      Schweigen. Rias Vagina hörte auf zu beben. Florin trauerte um seine Tante, sehnte sich nach Rias Gegenwart – und was tat sie? Sie fingerte sich, weil Kaltweins Anblick sie aufgeilte bis zur Verdammung. Was für eine Verlobte bin ich?

      Florin erzählte etwas von seinem Vater. Rias Augen sahen zu Kaltwein. Das Dunkle seines Blickes fixierte sie. Rias Vagina jubelte still vor sich hin und hoffte darauf, dass Florin seine Erzählung beenden und auflegen würde.

      »Ich freue mich, wenn ich wieder bei dir bin!«

      »Ich mich auch!« Die Erkenntnis, dass sie soeben eine Lüge ausgesprochen hatte, schmerzte Ria.

       8. Bedürfnisse

      »Bei so viel Joghurtsoße, wie von deinem Salatblatt trieft, solltest du lieber eine Tafel Schokolade essen. Die hat bestimmt weniger Kalorien!«

      Ria warf Annalena einen schiefen Blick zu. Sie saßen im Dienstzimmer auf ihrer Station im Sonnenscheinhügel und machten Mittagspause.

      »Lass mich. Ich krieg Rucola nur mit jeder Menge Soße runter!«

      »Wieso isst du das Zeug dann?« Annalena biss beherzt in ihr dick belegtes Sandwich und strich sich dann die blonden Haare aus dem Gesicht.

      »Es gab gestern Abend nichts anderes mehr im Supermarkt. Als ob alle plötzlich auf den Geschmack von Feldsalat gekommen wären.«

      »Wer weiß. Vielleicht steigt der Preis von Feldsalat bald so weit nach oben, dass sich nur noch die reichen Säcke den Kram leisten können!«

      Ria musste schmunzeln.

      »Sag mal, ist dein Göttergatte eigentlich wieder da?«

      »Welcher Göttergatte?«

      »Na, ihr seid doch so gut wie verheiratet!«

      »Habe ich was verpasst? Wir sind seit einer gefühlten Ewigkeit verlobt. Und so wird das wahrscheinlich auch bleiben.« Die Wahrheit war, dass Ria gerade so gar nicht nach Heiraten zumute war. »Aber nein, Florin ist noch nicht da. Er kommt heute Abend wieder. Keine Ahnung, wann. Er meinte, er sagt es mir nicht, damit ich ihn nicht abhole. Ich soll mir wegen ihm keine Mühe machen.«

      »Dann ist Schluss mit dem Lotterleben!« Annalena lachte.

      »Und mit den triefenden Salatblättern!«

      »Oh ja, dann wirst du wieder bekocht! Was für eine glückliche Frau du bist! Was meinst du, wie viele Frauen dich beneiden, weil du nicht in der Küche stehen musst!«

      »Oh, ich glaube, ich kann mir da eine ganz bestimmte Frau vorstellen …« Ria schaute ihre Arbeitskollegin mit einem durchdringenden Blick an. Ganz ohne zu grinsen schaffte sie es jedoch nicht.

      »Ja, ich wünsche mir manchmal, mein Menne würde öfter für mich kochen.«

      »Dafür putzt er gern. Bei uns putzt weder Florin noch ich gern!«, gab Ria zu. »Ich bin mal gespannt, wie er drauf ist, wenn er heute Abend nach Hause kommt …« Ria steckte sich ein weiteres Rucolablatt mit Soße in den Mund. Trotz der Menge an Soße schmeckte es ihr noch zu sehr nach Rucola. »Gestern am Telefon hat er gesagt, dass er noch nie so viel geweint hat wie auf der Beerdigung.«

      Annalenas Hände schnellten zu ihrem Mund, um ihre Verblüffung zu verdecken. »Der arme Schatz! Aber es ist gut, dass er es rauslässt! Dann verarbeitet er es besser. Hat mir letztens erst die Tochter von Herrn Gneislich erzählt. Keine Ahnung, wie sie noch gleich heißt. Du weißt schon, die mit den krassen roten Haaren und der feuchten Aussprache.«

      Ria nickte.

      »Sie schleppt ihren Vater jetzt regelmäßig zur Psychotherapie, damit er sein Kriegstrauma aufarbeitet.« Annalena schüttelte den Kopf, so, als fände sie es unverantwortlich, einem 92-jährigen Mann so etwas zuzumuten. »Ich bin ja der Meinung, dass es manchmal genauso gut ist, etwas zu verdrängen und die Leute von ihrem Schmerz abzulenken.« Annalena biss kräftig in ihr Sandwich, dessen Existenz allmählich dem Ende entgegenging. »Vielleicht funktioniert das ja auch bei Florin … Du weißt schon – weibliche Reize und so!« Annalena zwinkerte so kokett, wie es mit einem Remouladentupfer am Mundwinkel möglich war.

      »Ich bezweifle, dass er dafür jetzt einen Kopf hat …«

      »Den braucht er dafür ja auch nicht!«

      Rias letzter Sex hatte am Samstag stattgefunden. Mit sich selbst. Heute war Donnerstag. Ria versuchte seitdem täglich, die Geilheit ihrer Pussy zu verdrängen. Doch so ganz ließen sich die stummen Schreie ihrer Fotze nicht ausblenden. Ich will gefickt werden. Los! Jetzt! Wo bleibt der harte Schwanz, der es mir ordentlich besorgt? Rias Pussy schien kurz davor zu sein, ein Eigenleben zu entwickeln und sich selbst auf die Suche nach einem Mann zu machen, der ihr ihre Grenzen aufzeigte. Wenn es anatomisch möglich gewesen wäre, hätte sich Rias Lustloch schon längst vom Rest des Körpers getrennt. Vor allem das Gehirn schien ihr erbitterter Erzfeind zu sein.

      Wegen Samstag wuselten gelegentlich Schamgefühle durch Rias Kopf. Wie bescheuert, dass sie so auf Kaltwein abgefahren war! Seitdem sie ihn am Samstag zum letzten Mal gesehen und auch keine weiteren Nachrichten mehr von ihm bekommen hatte, waren die Gedanken an ihn etwas weniger geworden. Ria rechnete fest damit, dass sie immer weiter abnehmen und schließlich ganz verschwinden würden. Sie konnte dem Impuls widerstehen, ihn erneut anzuschreiben. Vorsichtshalber hatte sie seine Nummer aus ihrem Handy gelöscht. Sicher war sicher!

      »Nach der Pause gehe ich mal kurz zu Frau Schulz. Sie wollte mir ein Foto von sich und ihrer Zwillingsschwester zeigen. Hat ihr Mann letztens auf dem Dachboden gefunden. Ist das nicht irre? Ich liebe alte Fotos und die Geschichten dazu!«

      »Ja, das ist wirklich spannend!«, stimmte Ria zu.

      Der Arbeitstag verging recht schnell und ohne Pannen, großen Stress oder Todesfälle. Auf dem Nachhauseweg hielt Ria kurz beim Supermarkt, um Zutaten für ein Essen zu kaufen, mit dem sie Florin überraschen wollte. Kaiserschmarrn – das einzige Gericht, das Ria ohne Rezeptbuch zubereiten konnte und das Florins Können in Nichts nachstand. Dazu sollte es Apfelkompott geben, aus den grünen Äpfeln, die Florin so gern zum Backen benutzte.

      Es war 20:17 Uhr, als Florin zur Tür hereinkam. Der Schmarrn war längst kalt.

      »Mäuschen,


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