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Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman. Starla BryceЧитать онлайн книгу.

Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman - Starla Bryce


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verstaute seine Tasche im Kofferraum und ließ sich in den Fahrersitz sinken. Natürlich hatte er die Performance-Sitze gewählt. Wann immer das Leben eine Deluxe-Variante bot, nahm er sie. Schlichtheit hatte für ihn keinen Reiz.

      Kaltwein drückte aufs Gas. Ein Orgasmus für alle Sinne. Man hörte ihn, wenn er losfuhr. Ein Löwe hätte nicht furchteinflößender brüllen können. Das Geräusch seines Automotors war sein Angriffsruf. Er kam. Und wenn er kam, war nichts vor ihm sicher. Er nahm sich, was er wollte. Das Leben mochte ihm gewisse Regeln aufzwängen wollen, doch er schrieb sie neu.

      Ecke Veilchengang wartete eine rote Ampel auf ihn. Schon wieder! Es schien beinahe so zu sein, dass diese Ampel mit vollster Absicht jedes Mal rot wurde, wenn er gerade hier langrasen wollte. Die Geschwindigkeitsanzeige sank von 73 auf 0 Stundenkilometer ab. Kaltwein nutzte diese erzwungene Pause, um seine Freundin daran zu erinnern, wer in ihrer Beziehung das Sagen hatte.

      Hey Karamelka, wird heute später. Denk dran, dir die Beine und dein Fötzchen zu rasieren. Daddy mag keine Stoppeln!

      Die Ampel schaltete auf Grün. Kaltwein legte das Handy beiseite und somit auch jeglichen Gedanken an Linnea.

      Die Straßen waren leer für einen Dienstagabend. Es war 19:16 Uhr, als Kaltwein langsamer wurde und links in einen schmalen Feldweg einbog. Staub wirbelte auf. Die Köpfe der Gestalten auf dem Fußballplatz drehten sich um. Er war nie zu überhören, wenn er kam. Kaltwein parkte in einem Zug rückwärts ein, stieg lässig aus, nahm seine schwarze Fußballtasche aus dem Kofferraum und begab sich in die Umkleiden. Noch roch sein Körper nach Sex, in wenigen Minuten würde er nach Sport riechen.

      Seine Teamkollegen, heute dreizehn an der Zahl, waren bereits mit ihren Aufwärmübungen beschäftigt, als Kaltwein zu ihnen über den Rasen gelaufen kam. Seine Tasche ließ er am Spielfeldrand neben die der Mannschaftskollegen fallen. Den Namen des FC Freistoß hatten sich die Gründer bei einer Kneipentour einfallen lassen. Bis heute lautete das heimliche Motto des Vereins: Gewinnen ist gut, das Trinken danach noch besser!

      »Was läuft, Cyril?« Dustin Seemel begrüßte Kaltwein mit einem festen Händedruck. Er war wenige Zentimeter größer als Kaltwein, 28 Jahre alt, hatte sonnengebräunte Haut und einen blonden Undercut. Durch sein Trainingsshirt konnte man die trainierten Bauchmuskeln und Oberarme erahnen.

      »So ziemlich alles! Und bei dir?«

      Kaltweins Lippen verformten sich zu einem Lächeln. »Kann mich nicht beklagen.«

      »Sieh an, der Kaltwein! Auch schon da?« Ole Nüssig, Trainer der Mannschaft der 3. Kreisklasse, gab Kaltwein einen leichten Klaps auf den Rücken. Er war um die dreißig, etwa zwei Meter groß und hatte eine Figur wie ein Lavendelstängel. Um seinen Hals baumelte eine Trillerpfeife.

      »Das Beste kommt eben zum Schluss!«

      Ole Nüssig verdrehte die Augen und grinste. »Ab! Mach dich warm.«

      Kaltwein gesellte sich zu den anderen Fußballern und begann, sich aufzuwärmen. Ganz langsam stellte er die Beine hüftbreit auseinander und streckte seine Arme nach oben, um diese dann hinter dem Kopf zu dehnen. Bewusst spannte er die Muskeln seines rechten Armes an und ließ die Macht in sich nachklingen, die er Karina vor wenigen Minuten demonstriert hatte. Sie würde es so schnell nicht wieder wagen, aufzumucken! Wenn Kaltwein eines bei seinen Sklavinnen schätzte, dann war es Unterwürfigkeit. Ohne Wenn und Aber.

      »Keine Hektik, lass dir ruhig Zeit!« Adrian grinste Kaltwein zu. Er hatte etwa Kaltweins Größe und war von schmächtiger Statur. Ab und zu feierten Kaltwein und Dustin mit Adrian und einigen anderen aus dem Verein. Bevorzugt mit denen, die weder Kind noch Ehefrau hatten.

      »Wozu stressen lassen?«

      »Das ist dein Lebensmotto, oder?«, mischte sich Jan, ein 21-Jähriger, ein, dessen Haar bereits lichte Stellen an den Schläfen aufwies.

      Kaltwein schüttelte den Kopf. »Mein Motto ist: Je härter, desto besser!« Gelächter unter den Männern.

      »Na, wenn das so ist, kannst du ja heute beim Training Vollgas geben!«, spöttelte Dustin.

      »Sowieso – nur, ohne mich stressen zu lassen!«

      »So, Männer, genug gedehnt! Wir nutzen jetzt das schöne Wetter und laufen zwei Runden um den Platz!« Ole Nüssig klatschte in die Hände.

      »Ach, du machst dieses Mal auch mit?« Kaltwein grinste.

      Ole schüttelte den Kopf. »Würde ich zu gern, aber ich muss für die nächste Übung aufbauen.« Er griff nach den gelben Metallstangen, die er nach seiner Ankunft neben dem Sack mit den Trainingsbällen und den Markierungshütchen ins Gras gelegt hatte.

      Kaltwein und Dustin begannen, mit den anderen Männern um den Platz zu joggen.

      »Nächsten Samstag wieder nach Hamburg?« Dustin grinste.

      »Bin dabei!«, gab Kaltwein zurück, ohne zu überlegen. »Mal sehen, ob die kleine Blonde wieder da ist!«

      »Meinst du echt, die lässt sich noch mal auf dich ein?«

      »Natürlich! Die muss schließlich Geld verdienen!« Kaltwein strich sein Deckhaar zurück und stieß einen lauten Lacher aus.

      Es folgte ein Slalomlauf um die aufgestellten Metallstangen, bei der die Spieler den Ball dribbeln mussten. Im Anschluss forderte Ole seine Mannschaft zu einigen Passübungen auf und ließ alle für eine Strategiebesprechung im Kreis zusammenkommen. Nach dem Trainingsspiel, das die meiste Zeit des Fußballtrainings in Anspruch nahm, kündigte Ole an: »So, wir kommen zum Ende. Das Team, das als Erstes zehn Tore mit Kopfbällen macht, gewinnt. Die Verlierer bauen ab!«

      »Och nö, ich kann doch keine Kopfbälle!«, seufzte Adrian und kickte einen herumliegenden Ball zum Spielfeldrand.

      »Das ist die falsche Einstellung!« Ole warf Adrian ein blaues Leibchen zu und verteilte die anderen fünf willkürlich an die Spieler.

      »Wir wollen die kommenden Spiele gewinnen, Männer! Ich will nicht umsonst der Presse gegenüber das Maul so weit aufgerissen haben. Das nächste Spiel entscheiden wir für uns – und alle darauf folgenden auch!«

      »Na, das ist mal eine Ansage!« Dustin zog sein blaues Leibchen über das Trikot und nickte Kaltwein zu, der zum Team ohne Leibchen gehörte.

      »Team Blau fängt an!« Oles Trillerpfeife ertönte. Wann immer sich die kleinste Gelegenheit bot, benutzte er sie.

      Mario, der Torwart, nahm seine Position ein. Die Spieler teilten sich auf und stellten sich links und rechts hinter das Tor. Adrian machte den Anfang und positionierte sich vor dem Fünf-Meter-Raum. Dustin warf den Ball zu Adrian hinüber, damit dieser mit dem Kopf ein Tor erzielen konnte.

      »Hab ich’s doch gesagt!«, schimpfte Adrian, nachdem der Kopfball weit am Pfosten vorbeigeflogen war. Adrian und Dustin tauschten die Positionen. Dustin schoss den Ball mit dem Kopf direkt ins Tor.

      »Sauber!« Kaltwein klatschte für seinen Freund. »Reinschießen – das kannst du!«

      Nachdem Team Blau mit zwei Toren nur mäßig abgeschnitten hatte, war Kaltweins Team dran. Jan verpasste den Kopfball. Als Kaltwein an der Reihe war, sauste der Ball geradewegs ins Tor.

      »Yes!« Kaltwein sprang in die Luft und jubelte, als sei ihm soeben der Einzug in die Champions League geglückt. Auch die Bälle der restlichen vier Spieler landeten im Tor.

      »Wir haben eindeutig einen Vorsprung, was?«, spöttelte Kaltwein.

      »Sieht so aus …«, musste Adrian gestehen. »Aber in der nächsten Runde punkten wir!«

      Das taten sie nicht. Während Team Blau die Kopfbälle nicht recht gelingen wollten, schoss Kaltweins Team alle Bälle ohne Patzer ins Tor.

      »Das ist ein klares Ergebnis!«, sagte Ole und nahm die Leibchen von Team Blau entgegen.

      Mit den anderen vom Verliererteam machte sich Dustin daran, alle Hütchen, Bälle und Stangen einzusammeln und die Netze vom Tor zu nehmen.

      »Tja,


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