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Im Zentrum der Lust | Roman. Alissa StoneЧитать онлайн книгу.

Im Zentrum der Lust | Roman - Alissa Stone


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auf einer Konferenz in Paris geladen gewesen. Als ich Frankreich wieder verlassen hatte, verloren sich unsere Wege. Trotzdem hatte es schon damals eine unerwartete Lust in mir entfacht.

      Schwere Schritte schoben meine Erinnerungen mit einem Mal beiseite. Ich atmete flach und starrte auf die Tür, die sich langsam öffnete. Dann hörte ich ein Scheppern und einen Tritt gegen das Türblatt. Mein Herz pochte und der Druck in der Brust legte meine Atmung für Sekunden lahm.

      Er trat ins Schlafzimmer. Sein Blick war auf ein Tablett aus weißem Acryl gerichtet, das er in den Händen hielt. In dem blauen, einwandfrei gebügelten Hemd und der schwarzen Hose sah er genauso attraktiv aus wie gestern. Kaffeeduft erfüllte den Raum und ich erspähte einen Korb mit Weißbrot und Konfitüre. Dann sah er zu mir und lächelte mich an. Ich hob die Brauen. Es war mir unangenehm, gefesselt vor ihm zu liegen.

      Er setzte sich neben mich aufs Bett und stellte das Tablett auf dem Boden ab. Der herbe Duft seines Aftershaves schwang in meine Richtung und legte sich auf das Kaffeearoma. Sprachlos sah ich in sein Gesicht, so, als sähe ich ihn das erste Mal.

      Er sagte nichts, sah mich nur an. Sein Blick wirkte friedlich, zufrieden und auf eine gewisse Art selbstgefällig. Er schmunzelte und riss mit einem Ruck das Laken weg. Ich stöhnte auf, zog die Beine an und versuchte meine Scham zu verbergen. Ich fand es dreist, weil er angezogen war und ich nicht einmal mit den Händen meine privaten Stellen verdecken konnte.

      »Gehört das auch zu deinem Spiel?« Ich gab mich verärgert, weil ich nicht zeigen wollte, wie nervös er mich machte.

      Gleichwohl strichen seine Finger über meine Lippen, hinab über die Brüste, bis hin zu meinem intimsten Bereich. So zart, als wollte er mich besänftigen. Ich konnte meine Erregung nicht verbergen, die allein durch diese Geste erwacht war.

      »Hat es dir gefallen gestern?«, fragte er und arbeitete sich mit dem Finger zum Zentrum meiner Lust vor.

      »Hatte ich denn eine Wahl?«

      Sein animalischer Blick hielt mich gefangen. Feuchtigkeit bildete sich zwischen meinen Schamlippen und machte mich bereit für mehr.

      »Du hast mir schnell vertraut.«

      Ja, weil er gut war, aber das wollte ich ihm nicht auf die Nase binden. Plötzlich stieß sein Finger gegen meinen Kitzler. Gerade noch konnte ich ein Seufzen unterdrücken. Mein Körper sehnte sich nach seiner warmen Haut, ich wollte seinen Geruch aufsaugen und das Salz seiner Poren auf der Zunge schmecken. Doch obwohl er meine Erregung mit seinen Fingern zu bemerken schien, zog er die Hand zurück.

      »Dabei kenne ich nicht mal deinen Namen«, sagte ich. Ich musste cool bleiben, damit er nicht merkte, dass ich enttäuscht war, weil er nicht weiter machte.

      »Jeff. Ändert das was?«

      »Vielleicht.«

      Er schmunzelte.

      Obwohl ich nichts von ihm wusste, hatte ich das Gefühl, ich könnte ihm vertrauen. Vielleicht, weil er genau wusste, was ich brauchte.

      Am liebsten hätte ich protestiert, als er mit wenigen Griffen die Fesseln löste und mich zeitgleich aus meiner freudigen Erwartung warf.

      Er stand auf und ging zu einem großen Wandschrank, der sich in das Weiß der Wände fügte. Schnell setzte ich mich auf und zog das Laken nach oben, bedeckte meinen Körper bis über die Brüste. Es gab keinen Grund, mich ihm weiterhin nackt zu präsentieren. Offenbar hatte er nicht vor, das Spiel von gestern zu wiederholen.

      Er schob die schwere Schranktür beiseite und holte ein ordentlich zusammengelegtes Handtuch heraus. Ohne mich anzusehen, legte er es neben mich aufs Bett. Dann hob er das Tablett auf und stellte es mir über die Beine.

      »Iss etwas. Ich muss noch kurz was erledigen und bin gleich wieder bei dir. Das Badezimmer findest du dort drüben.« Er deutete auf eine große, satinierte Glasschiebetür und verließ das Zimmer, ehe ich all die Gedanken, die mir durch den Kopf schossen, in Worte fassen konnte. Ich wollte wissen, wie ich zu ihm gekommen war und ob er mir ein Taxi rufen könnte.

      Verwirrt über seinen kurzen Auftritt strich ich mir die Haare aus dem Gesicht. Ich blickte auf ein Gedeck und eine Tasse Kaffee. Schwarz, wie ich ihn mochte. Obwohl ich es befremdlich fand, nach einem One-Night-Stand in einem fremden Schlafzimmer zu frühstücken, und das auch noch allein, legte ich mir eine Scheibe Weißbrot auf den Teller, bestrich sie mit Erdbeerkonfitüre und biss davon ab. Ich wollte höflich sein und außerdem war es ohnehin egal, ob ich hier frühstückte oder später im Hotel.

      Mein Blick fiel durch das große Fenster. Das Haus lag offenbar an einem Hang und eröffnete eine Aussicht auf weitläufige Wälder und eine am Horizont besiedelte Stadt, die etliche Kilometer entfernt schien. Das konnte doch unmöglich London sein. Wo genau war ich hier? Und warum nur konnte ich mich nicht daran erinnern, wie ich hierhergekommen war?

      Je länger ich darüber nachdachte, desto merkwürdiger fand ich die Situation. Ich stellte das Tablett auf die Bettseite neben mir und stand auf. Auf dem Ledersessel entdeckte ich meine Bluse, den Rock, BH und Tanga-Slip, fein säuberlich zusammengelegt und aufeinandergestapelt. Jeff war ohne jeden Zweifel sehr ordentlich, denn ich war das bestimmt nicht gewesen. Ich packte die Kleidungsstücke, ging zur Glasschiebetür und schob sie beiseite. Vor mir zeigte sich ein Bad, das dem modern eingerichteten Schlafzimmer in nichts nachstand. Ich schritt über das dunkle Parkett. Wie sauber es in diesem Wellnesstempel war! Weder standen Shampooflaschen auf der Ablage hinter der großen, weißen Eckwanne noch konnte ich Kalkflecken an den glänzenden Wandfliesen entdecken. Als wäre das Haus gar nicht bewohnt. Hinter einer Glaswand zeigte sich eine großzügige Sauna, von der aus man dieselbe atemberaubende Aussicht genießen konnte, wie im Schlafzimmer.

      Ich drehte mich zum Waschbecken und betrachtete mein Spiegelbild. Die Nacht hatte eindeutig ihre Spuren hinterlassen. Hellrote Wangen brachten mein Gesicht zum Leuchten, und der schwarze Kajal um die Augen war so verwischt, dass es verrucht wirkte.

      Ich legte meine Sachen auf eine der Holzablagen, die neben der Dusche hingen, und stellte das Wasser an. Ich sollte mich besser beeilen. Um 15 Uhr musste ich den Flieger nach Marseille erwischen, denn morgen Früh hatte ich ein Meeting zu dolmetschen mit Wirtschaftsbossen aus Frankreich und Großbritannien. Wenn ich dort nicht auftauchte, konnte ich alle Folgeaufträge wieder aus dem Kalender streichen.

      Außerdem hatte jeder bekommen, was er wollte, es gab nichts, was mich hier noch hielt.

      Als ich im Bad fertig war, öffnete ich die Schiebetür zum Schlafzimmer. Jeff saß auf dem Ledersessel und sah zu mir. Vor Schreck riss ich die Augen auf. Ein groß gewachsener Mann, dessen muskulöse Oberarme sein Jackett zu sprengen drohten, lehnte am Türrahmen und musterte mich argwöhnisch. Eine Narbe zog sich über seine linke Wange und die schwarzen Haare hatte er zu einem Zopf gebunden. Er wirkte bedrohlich. Allein durch sein Äußeres und wie er dastand. Breitbeinig und mit beiden Händen in den Hosentaschen. Was machte dieser Mann hier? Ich hätte nackt sein können. Vorwurfsvoll blickte ich zurück auf Jeff. Der stand auf und schmunzelte.

      »Wer ist das?«, fragte ich.

      Jeff ging langsam auf mich zu, immer noch mit diesem Schmunzeln im Gesicht. Mein Gefühl sagte, irgendetwas stimmte nicht. Er sah mich so durchdringend an. Als passte er nur den richtigen Moment ab, um zuzuschnappen.

      »Ich habe dir doch gesagt, dass es nach meinen Regeln läuft«, sagte er so ruhig, wie er sich bewegte, und neigte den Kopf zur Seite. »Es wäre in deinem Interesse, wenn du freiwillig mitspielst. Ansonsten müssen wir dich zwingen es zu tun.«

      »Zwingen? Zu was zwingen?« Ich sah zu dem Mann an der Tür, dann wieder auf Jeff. Ein eiskalter Schauder zog sich durch meine Adern.

      Ich musste hier weg, so schnell wie möglich. Kurzerhand zwang ich mich an ihm vorbei. Doch ich kam nicht weit, denn der Fremde versperrte mir den Weg. Er lachte, laut und dreckig.

      »Was wollt ihr von mir?« Mein Herz pochte.

      Der Mann wich keinen Schritt zur Seite. Plötzlich streckte er die Hand aus, packte meinen Oberarm und riss mich zu sich.

      »Wie Jeff schon sagte,


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