verliebt, versohlt, versklavt - wenn Strenge not (gut) tut | Erotischer SM-Roman. Corinne du PréЧитать онлайн книгу.
überfordern. Trotz der Quälerei gefiel es Yvonne, dass Helga den Anblick ihres nackten Körpers genoss, dass sie ihn mochte, ihn gerne berührte, liebkoste – aber auch züchtigte. Das Entscheidende aber war, dass Yvonne sich von Helga geliebt fühlte. Das gab ihr die Kraft, den Drill durchzustehen und die scharfen Hiebe auszuhalten, obgleich sie sich dabei oft fühlte »wie ein geprügelter Hund, der seiner bösen Herrin die Hand leckt« (Yvonnes eigene Worte). Helga erwartete eine kontinuierliche Leistungssteigerung von Yvonne, sie verlängerte und erschwerte die Übungen immer mehr, wobei sie aber eine Gesamtdauer von neunzig Minuten nie überschritt. Und Yvonne fügte sich, sie merkte auch bald, dass die Fitnessübungen ihr guttaten, trotz Muskelkater und Striemen auf dem Rücken fühlte sie sich zunehmend besser, sie schlief gut und tief, was sich auch auf ihre Stimmung positiv auswirkte.
Nach vier Wochen, wieder am Freitag, war Yvonne allerdings erkennbar unkonzentriert. Sie wusste, dass sie am Abend wieder gezüchtigt werden würde. Immer wieder warf sie ihrer Chefin mal trotzige, mal flehende Blicke zu, am liebsten hätte sie zu ihr gesagt: »Ach, liebe Helga, sei doch gnädig und erlasse mir die Strafe!« Doch sie kannte ja Helgas Unerbittlichkeit und ihr war klar, dass sie keinerlei Milde oder Nachsicht erwarten konnte. Und so musste sie nach dem Fitnessprogramm und dem gemeinsamen Joggen um sieben erneut im Wohnzimmer zur Bestrafung antreten. Helga saß in dem leicht vor und zurück schwingenden Korbsessel, der an der Kette hing. Sie trug wieder den Lederrock und das ärmellose Top, das, vorne nur halb zugeschnallt, den Blick auf die Ansätze ihrer Brüste großzügig freigab. Yvonne fand, dass ihr dieses Outfit ausgezeichnet stand, doch angesichts dessen, was nun folgen sollte, konnte sie den Anblick nicht richtig genießen.
»So, mein Mädchen«, sagte Helga in heiterem Plauderton. »Du weißt ja, was jetzt kommt, nicht wahr?«
»Ja!«, stieß Yvonne hervor, wobei sie Helga böse und hasserfüllt ansah. »Ich weiß es! Und ich weiß auch, dass es zwecklos ist, dich um Nachsicht oder Gnade zu bitten, dazu bist du ja viel zu stur!«
»Oh, oh, oh, oh«, erwiderte Helga. »Solche Töne mag ich aber ganz und gar nicht! Zudem liegst du völlig schief mit deiner Meinung über mich. Du hast in den vergangenen Wochen gute Arbeit geleistet. Du bist bereits beliebt bei meinen Patienten, und ich bin sehr zufrieden mit dir. Deshalb erlasse ich dir die fünfzig Stockhiebe.«
Yvonnes erleichterten Seufzer nahm sie mit einem Lächeln zur Kenntnis. Dann aber folgte in strengerem Ton: »Freu dich aber nicht zu früh, ganz ohne Strafe kommst du nicht davon. Ich werde dich heute ein bisschen zähmen und dir mal Manieren beibringen, genauer gesagt, dir deine freche Klappe abgewöhnen. Zieh dich aus!«
Yvonne gehorchte, Helga ging hinauf ins Schlafzimmer und kam mit Handschellen und einer kurzen Peitsche zurück. Yvonne bekam die Schellen angelegt, Helga nahm den Korbsessel von der Kette und befestigte an deren Ende Yvonnes gefesselte Hände mittels Karabinerhaken. Sie betätigte dann einen Drehschalter an der Wand, es ertönte ein Summen, und eine elektrische Mechanik zog die Kette so weit hoch, dass sich das splitternackte Mädchen gerade noch mit den Zehenspitzen am Boden abstützen konnte. Diese Vorrichtung hatte Helga beim Bau des Hauses schon mit einplanen lassen, damit konnte sie ihren Korbsessel in die gewünschte Höhe fahren.
Yvonnes Körper war nun straff gespannt und der Willkür ihrer Chefin völlig ausgeliefert. Helga genoss diesen Anblick eine Weile, dann streichelte sie das Gesicht der Wehrlosen, die Schultern, Brüste, den Bauch; sie kitzelte auch einige Male die Flanken, was Yvonne laut kichern und kreischen ließ. Hierauf knetete und tätschelte sie den Po, auf dem kaum noch Striemen zu sehen waren, was bewies, dass Yvonne Schläge ziemlich gut wegstecken konnte. Sie ergriff dann die Peitsche, ließ sie scharf durch die Luft pfeifen und erklärte Yvonne: »Das ist eine waschechte russische Knute. Als ich mal in St. Petersburg auf einem Kongress war, habe ich sie von einem Sattler anfertigen lassen. Die ist doch hübsch, nicht wahr?«
»Weiß ich nicht, ob die hübsch ist«, gab Yvonne patzig zurück. »Ich nehme an, dass du mich damit schlagen willst.«
Die Knute bestand aus einem etwa 30 Zentimeter langen Ebenholzgriff, daran war ein gleich langer, glatter und dünn auslaufender Lederriemen befestigt.
»Wie ich schon sagte, ich werde dich damit mal ein wenig zur Räson bringen.«
»Na gut, dann fang schon endlich an, lass mich nicht so lange zappeln!«
Helga betrachtete Yvonne eine Weile und zog dabei den Riemen durch die Finger. Dann sagte sie in gedehntem, spöttischem Tonfall: »Sieh mal an, du willst ausgepeitscht werden, das regt dich auf, dich juckt so richtig das Fell, stimmt’s?«
»Überhaupt nicht, Quatsch!«
»Das werden wir noch sehen, ob das Quatsch ist!«
Es war das erste Mal, dass Yvonne sich in einer derartigen Situation befand – splitternackt, gefesselt und an den Händen aufgehängt. Sie war erregt, aber natürlich hatte sie auch Angst. Mit aller Kraft versuchte sie, das Lustgefühl auszuschalten, das sich wieder meldete, dieses hartnäckige Pochen und Prickeln, das sie im Unterleib elektrisierte. Und so sehr sie sich zu Helga hingezogen fühlte, so sehr fürchtete sie sich jetzt vor ihr. Sie wollte nicht wieder dieses Gefühl hoffnungsloser Unterlegenheit zulassen, das sie in Helgas Gegenwart stets hatte und das jetzt natürlich noch stärker war.
»Was hast du eigentlich mit mir vor?« fragte sie betont forsch. »Willst du mich zu deiner Sklavin machen?«
»Ich fände es schön, wenn du dich selbst zu meiner Sklavin machtest!«
»Ich bin aber keine Sklavin! Ich bin ein freier Mensch, ich entscheide selbst, was ich tue und was ich lasse!«
»Und genau das stünde in keinerlei Widerspruch dazu«, sagte Helga. »Aber so weit bist du noch nicht, dass du das verstehen kannst.«
»Nein, dazu bin ich viel zu blöd! Aber du, du bist ja so unendlich schlau, du weißt ja alles!«
»Pass auf, was du sagst!«, warnte Helga sie.
Yvonnes Tonfall erinnerte an den einer pubertierenden Göre, die gegen ihre Mutter rebelliert, weil sie genervt von deren Vorschriften ist. Das amüsierte Helga, aber es ärgerte sie auch.
»Hör endlich auf, dich zu sträuben, du verwöhnte Zicke!«, herrschte sie das Mädchen an. »Du wirst dich unterwerfen, ich werde dich zähmen und dressieren, bis du meine Befehle von meinen Augen abliest und einsiehst, dass du meine Sklavin bist!«
»Niemals!«
Die ersten Hiebe bekam Yvonne so kräftig über den Hintern gezogen, dass ihre Selbstbeherrschung mächtig ins Wanken geriet. Sie zog geräuschvoll die Luft durch die Zähne, doch sonst gab sie keinen Laut von sich.
»Nun, mein Mädchen, du willst mir also beweisen, dass dich das alles gar nicht berührt, nicht wahr?« Sie griff unter Yvonnes Kinn und befahl: »Sieh mich an und antworte mir!«
Doch Yvonne gab keine Antwort, sie wich mit dem Kopf aus und starrte auf den Boden.
»Du verdammtes störrisches Biest!«, schrie Helga. In einem Anfall von Zorn zog sie Yvonne dann immer wieder vor- und rückhändig die Knute über den Körper; über den Rücken, den Hintern, den Bauch und die Oberschenkel. Fünf oder sechs dieser Hiebe überstand Yvonne wieder ohne Schmerzenslaut, doch dann folgte ein ununterbrochenes, schrilles Schreien.
Nach dieser Prügelorgie musste Yvonne die Knute mit den Zähnen festhalten, worauf Helga das heiß gedroschene Fleisch mit den Fingerspitzen betastete und zärtlich streichelte, was Yvonne lustvoll aufseufzen ließ. Sie zwickte und zwirbelte dann Yvonnes Nippel, die sich spontan versteiften, hierauf ergriff sie wieder die Knute.
»Ich werde diese süßen Knospen jetzt mit Klemmen versehen, die ich dann mit der Knute abschlage. Das mache ich so lange, bis du eingestehst, dass du im tiefsten Innern eine kleine Masochistin bist, die das alles mehr als genießt.«
»Bin ich nicht!«
Helga ergriff die bereitliegenden Klemmen und setzte sie an, worauf Yvonne hörbar die Luft einsog. Helga ließ dann die Knute einige Male durch die Luft sausen, und die nächsten Hiebe trafen Yvonnes Bauch. Sie riss jedes Mal den Mund auf, doch