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Sündige Verwandlung | Erotischer Roman. Michael BennettЧитать онлайн книгу.

Sündige Verwandlung | Erotischer Roman - Michael Bennett


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in die Wasserlache, die ihr Nektar hinterlassen hatte, rieb meinen Kopf darin. Wie einen Hund, dem die Nase in sein Urin gepresst wird, wenn er gemacht hatte, wo er es nicht durfte.

      Dann zog sie mich hoch. »Du wirst ab jetzt ein braver Ehemann sein.«

      »Ja.«

      Es war unglaublich. Es machte mich an. So sehr. Alles was sie getan hatte, gab mir Befriedigung, obwohl ich nicht gekommen war.

      Bis dahin war Sex für mich ein – sagen wir – sportlicher Akt gewesen. Schnelle, ruckartige Bewegungen. Ein animalisches Spiel. Mit zunehmender Geschwindigkeit wurde der Orgasmus eingeläutet. Endspurt auf der Zielgeraden. Noch einmal alles geben. Ins Ziel kommen.

      Meine Frau beugte sich zu mir, gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Lange hatten wir nicht mehr so geküsst.

      Ich kannte ihren Blick, mit dem sie mich nach diesem nicht enden wollenden Kuss ansah. Es war der der lieben, zuvorkommenden und fürsorglichen Frau, die ich geheiratet hatte. Als wäre alles, was sich seit unserer Hochzeit aufgestaut hatte, aller Streit, die Meinungsverschiedenheiten, das Gefühl des Auseinanderlebens, verschwunden. Es gab nur diesen Moment.

      »Ich liebe dich. Betrüge mich nicht. Nie wieder«, sagte sie.

      Endlich kam es zur Sprache. Es war erleichternd. Aber schon schaltete sich mein Verstand ein. War das etwa alles ein Racheakt? Der Sex mit Stephanie? Diese Orgie mit den drei jungen Männern?

      Auf jeden Fall war ihr unsere Beziehung nicht geleichgültig. Ich hatte befürchtet, dass sie das alles tat, weil ihr unsere Beziehung nichts mehr bedeutete und sie deshalb keine Konsequenzen für ihr Handeln fürchtete.

      Aber als sie erwartungsvoll auf meine Antwort wartete, als Stephanie fragte, ob wir eifersüchtig waren, hatte ich diesen Gedanken verworfen. Und nun hatte sie gesagt, sie liebte mich.

      »Versprochen. Es tut mir alles sehr leid. Ich liebe dich!« Ich sagte das von Herzen. Ich meinte es, hatte mich in dem Moment frisch in meine Frau verliebt, spürte die Schmetterlinge im Bauch.

      Was genau war mit unserer Beziehung passiert? Ich war es doch, der diese Beziehung bisweilen dominierte. Vor ein paar Minuten wischte sie mir, wie einem Hund, den Kopf in einer Lache auf dem Bett. Und es gefiel mir. Mir gefiel ihr Befehlston, ihre ganze neue Selbstsicherheit. Sie tat, was sie wollte. Ließ mich daran teilhaben. Wie konnte sie wissen, dass es mir gefiel? Sie hatte nicht gefragt. Ahnte sie es? War es ihr egal? Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Der Verstand, kurz vor dem »Tilt«. Wie bei einem Flipper, wenn man zu sehr die Knöpfe eindrückt. Irgendwann geht nichts mehr. Es führt zu nichts, zu heftig die Knöpfe zu drücken. Der Flipper schaltet aus. Nichts geht mehr. Der Ball rollt ins Aus.

      »Tilt.«

      »Wie bitte?« Sarah sah mich fragend an.

      »Entschuldige. Ich habe laut gedacht. Zu viele Gedanken.«

      »Geht mir genauso. Aber es fühlt sich gut an. Das ist das Wichtigste.«

      So einfach? Wirklich? Ist ein Gefühl stärker als alle Gedanken? Es fühlte sich auch für mich gut an. Um nicht zu sagen, fantastisch!

      »Jetzt möchtest du sicher kommen«, unterbrach sie meine Gedanken.

      »Oh ja!«, grinste ich.

      Sie setzte sich auf die Bettkante, zog die Pumps aus und streifte sich die Halterlosen von den Beinen. »Ich möchte, dass du mich in den Arm nimmst, bis ich eingeschlafen bin.«

      Sie kuschelte sich an mich. Ich war ihr Beschützer. Der Mann, der seine Frau vor wilden Tieren beschützt. Bis dahin glaubte ich fest an eine Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern. Der Mann ist stark, die Frau ist schwach. Der Mann ist intelligenter und hat daher den besser bezahlten Job und sorgt für das Einkommen. Und schließlich hat sich das schwächere Geschlecht dem Stärkeren zu unterwerfen.

      Auf einmal war alles anders. Hätte ich mich dasselbe getraut? Mit anderen Frauen vor ihren Augen zu schlafen? Natürlich nicht! Ich – als Vertreter des starken Geschlechtes – habe es heimlich getan. Warum? Natürlich aus Angst davor, ertappt zu werden. Weil es falsch ist, sagt die Gesellschaft. Es ist falsch, seinen Trieben nachzugehen. Es ist in dieser Gesellschaft nun mal fest verankert, dass man in einer Beziehung nur Sex mit dieser einen Person haben darf. Meine Frau hatte sich in den letzten zwei Tagen über jegliche moralische Regeln einer Beziehung hinweggesetzt. Sie hatte ihren Trieben freien Lauf gelassen. Vor meinen Augen. Offenbar war sie nun das stärkere Geschlecht. Ihre neue, starke Seite zog mich in den Bann.

      Aber ich fühlte mich schlecht, dass ich sie betrogen hatte. Viele Male, von denen sie nichts wusste. Das alles kam in diesem Moment in mir hoch. Sie hatte meine Welt auf den Kopf gestellt, mein Verständnis von Rollenverteilung in der Beziehung, zu Frauen, zu meiner Sexualität ...

      Ich erinnere mich selten an meine Träume. Aber in dieser Nacht war der Pornokanal im Traumland eingeschaltet. Die Erinnerung an den Traum verflogen. Nur Fetzen blieben, an die ich mich bis heute erinnere. Ich musste an einen ehemaligen Arbeitskollegen denken. Ein Spinner. Quatschte zu viel. Er erzählte, er könne seine Träume bewusst steuern. Wäre wach im Traum. Fliegt durch die Gegend. Besucht wunderschöne Orte. Verstorbene. Als er das erzählte, versank ich in Fremdschämen und dachte, wenn ich das könnte, würde ich nach Pornoland fliegen und die Hauptrolle spielen. Mit Marilyn Monroe.

      Wir Männer sind einfach gestrickt. Zumindest einige von uns. Vielleicht war er gar kein Spinner.

      Keine Ahnung, ob es stimmte, was er sagte. Ich weiß nicht, ob ich bewusst in meinem Traum war oder nicht. Auf jeden Fall spielten darin einige Frauen eine Rolle. Und einige Männer. Viele kannte ich. Einige waren gesichtslos. Es fand auf einem See statt. Auf dem Wasser. Wenn ich mich heute daran zurückerinnere, war die Szene surreal. Aber währenddessen war es völlig normal, auf dem Wasser laufen zu können. Darauf Sex zu haben, die Körper auszutauschen, indem man untertauchte, Räume aus dem Wasser aufstiegen und wieder verschwanden und Frauen, die Männer dominierten ...

      Ich führte den Traum darauf zurück, dass ich in der Nacht zuvor nicht gekommen war. Ich verspürte an diesem Morgen ein anderes Selbstbewusstsein. Es fühlte sich gut an. Ich fühlte mich sicher. Erleichtert. Stark.

      ***

      Wir gingen Händchen haltend am Strand entlang. Sie berichtete von ihrer Arbeit. Mir fiel auf, dass ich kaum etwas davon wusste. Sonst war ich es, der von der Arbeit erzählte. Ich hatte mich nie wirklich für das, was sie tat interessiert. Welch arrogante Einstellung ich hatte!

      Als ich ihr zuhörte, musste ich feststellen, dass ihr Job sehr interessant war. Ihre Kollegen witzig. Das Unternehmen innovativ. Es gefiel mir, ihr zuzuhören. Wir sprachen miteinander als wären wir Freunde. Beste Freunde. Bis dahin – muss ich zugeben – interessierte ich mich nur für meine Arbeit, alles drehte sich nur um mich. Sie fragte jeden Tag, wie es bei mir auf der Arbeit lief. Ich plapperte wie ein Wasserfall. Sie wusste alles. Die Namen meiner Kollegen, meiner Kunden, alles, was in der Firma geschah ... Aber niemals kam ich auf die Idee, sie nach ihrer Arbeit zu fragen. Nie hatte ich sie zu Wort kommen lassen. Auf einmal war alles anders. Und es fühlte sich gut an.

      Nach unserem Strandspaziergang legten wir uns zu Stephanie und Peter. Genossen ein paar Cocktails. Peter schlug vor, das Abendessen in einem anderen Hotel einzunehmen. Er hatte von einem speziellen Hotel gehört, in dem Männer mit nacktem Oberkörper und Frauen in knappen Bikinioberteilen das Essen servierten. Die Neugier war geweckt.

       Kapitel 4

      Die Hotellimousine wartete pünktlich an der Lobby. Die Fahrt dauerten nur etwa dreißig Minuten.

      Unsere Frauen hatten sich zuvor über ihre Garderobe beraten. Stephanie hatte ein langes, rotes, rückenfreies Kleid mit Spagettiträgern gewählt und Sarah ein langes, schwarzes mit tiefem Ausschnitt vorn und einem noch tieferen hinten, der erkennen ließ, dass sie keinen BH trug. Der Ausschnitt an ihrem Rücken endete knapp über ihrer Hüfte. Während sie schwarze Pumps mit Pfennigabsätzen anhatte, setzte Stephanie auf silberne High Heels mit Plateauabsatz.

      Das Restaurant erinnerte an eine Arena. In der Mitte standen die


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