Mach mich geil! Erotische Geschichten. Lucy PalmerЧитать онлайн книгу.
besänftige ich ihn, während er sein Gesäß einzieht, »schön hierbleiben!« Mein freier Arm schlängelt sich um seine Hüfte, um wieder seine Erektion zu umschließen. Als ich sie fest in meiner Hand halte, drücke ich Matts Unterleib dem Vibrator entgegen. Immer tiefer verschwindet er in ihm, was ein Beben durch seinen Körper schickt.
Sein Penis in meiner Hand wird noch härter. »Wehe, du spritzt ab!«
»Ich ...« Matt hechelt, um sich wieder zu fassen. »Ich halte es nicht mehr lange aus.«
Erst jetzt sehe ich, dass sich Schweiß in der Rille über seiner Wirbelsäule gebildet hat. Matt kämpft also wirklich!
Meine Atmung wird schwerer, mein Kitzler pocht heftig, sodass ich die Oberschenkel zusammendrücke, um das Gefühl zu verstärken. Am liebsten würde ich mich jetzt unter Matt legen, um mir seine Erektion einzuführen, aber dann würde ich dieses anregende Schauspiel verpassen, wie ich den Vibrator langsam vor und zurück bewege. Sein Inneres scheint das Metall förmlich einzusaugen, und ich muss darauf achten, dass das nicht tatsächlich passiert. Von solch peinlichen Unfällen hört man ja immer wieder ...
Vor Konzentration scheuert Matt seinen Kopf am Bettlaken, aber ich liebe es, ihn leiden zu sehen, also drehe ich frech am Regler, und mit einem Summen fängt das Gerät an zu vibrieren.
Matt schreit.
Er drückt den Rücken durch, sein Schwanz zuckt in meiner Hand und er schießt seinen Samen auf die weißen Laken.
Allein dieser Anblick hat mich auch selbst fast kommen lassen. Ich stelle den Vibrator aus und ziehe ihn vorsichtig aus ihm heraus.
Matt bricht zusammen, dann macht er sich auf der Matratze lang. Nachdem ich ihm die »Fesseln« und auch das Tuch vor den Augen abgemacht habe, hält er die Lider geschlossen, wobei er immer noch schwer atmet.
»Das war der reine Wahnsinn«, sagt er leise und streckt seinen Arm nach mir aus, um mich an seinen heißen Körper zu ziehen. »Du bist der reine Wahnsinn.«
Wir küssen uns sanft und mit einer Zärtlichkeit, die mir den Atem raubt und mein Herz vor Sehnsucht zergehen lässt.
Ob ich ihn fragen soll, ob wir uns einmal treffen können, wenn wir wieder in England sind? Ich möchte das mit Matt immer wieder erleben. Aber ich beiße mir auf die Zunge. Unsere »Beziehung« war von Anfang an klar geregelt. Stattdessen sage ich: »Der Wahnsinn ist noch nicht vorbei, mein Lieber, denn du bist ohne meine Erlaubnis gekommen.«
Matt öffnet schmunzelnd die Augen. »Ich werde meine Strafe gehorsam abarbeiten, Herrin.« Dann schnappt er sich den Vibrator und steigt aus dem Bett. Ich höre, wie im Badezimmer das Wasser läuft, dann kehrt er mit dem Gerät zurück.
Entspannt lege ich mich auf den Rücken, die Beine gespreizt. Matt wird schon wissen, was er jetzt zu tun hat ...
***
Am Tag der Abreise wird mir bewusst, dass ich mich unsterblich in Matt verliebt habe. Er wäre der Mann, nach dem ich immer gesucht habe. Aber ich weiß, ich war für ihn nur ein Urlaubsflirt, er hat das sicher schon öfter gemacht. Wer weiß, vielleicht warten zu Hause sogar eine Frau und Kinder auf ihn, er kann mir schließlich viel erzählt haben.
Matt kommt mit zum Anlegesteg, wo bereits ein Dhoni auf mich und andere Gäste wartet, um uns zum Wasserflugzeug zu bringen. Da Matt einen Tag später abreist, weil er in England einen anderen Zielflughafen hat, endet unsere Beziehung hier. Ich versuche locker zu bleiben, aber eigentlich ist mir nur nach Heulen zumute.
Auch Matt sieht nicht besonders glücklich aus, doch wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein.
»Also dann ...«, sagt er, ohne mir in die Augen zu sehen. »Komm gut nach Hause.« Ich erwarte beinahe, dass er mich nach meiner Telefonnummer fragt, damit ich ihn anrufe, wenn ich wohlbehalten angekommen bin, aber er umarmt mich nur kurz und drückt mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
Alles in mir schreit: »Lass diesen Mann nicht gehen!«, und ich kann meine Tränen kaum zurückhalten, doch ich muss akzeptieren, dass es jetzt vorbei ist.
Ein letztes Mal sauge ich seinen Geruch tief ein. Ob er morgen beim Packen bemerkt, dass ihm ein T-Shirt fehlt? Irgendein Souvenir von ihm brauchte ich, wenn mir sonst nichts von ihm bleibt.
»Also dann ...«, sage auch ich, bevor ein Hotelangestellter mein Gepäck nimmt und mir auf das Boot hilft. Ich nehme mir vor, nicht zurückzusehen, aber ich schaue ununterbrochen in Matts Richtung. Der Wind spielt mit seinem blonden Haar und presst das weiße Hemd an seinen Körper, wodurch ich jeden Muskel erahnen kann. Die Hände in seinen Shorts vergraben, steht er da und starrt mich an.
Was für ein traumhafter Mann, welch traumhafter Ort.
Ja, wie in einem Traum ... So kommt es mir vor.
Je weiter wir auf den Indischen Ozean hinausfahren, desto kleiner wird Matts Gestalt. Er befindet sich immer noch am Steg und winkt, als wir die schwimmende Plattform erreichen, an der das Wasserflugzeug angelegt hat.
Auch als der Flieger abhebt, steht Matt noch da, und ich presse meine tränennasse Nase gegen das winzige Fenster, bis die Insel eine von vielen grün schillernden Klecksen im türkisfarbenen Wasser ist ...
***
Mir klopft das Herz bis zum Hals, als ich vor der Tür des Reisebüros in Cardiff stehe. Hoffentlich ist Mr Jones ein ebenso angenehmer Mann wie mein alter Chef. Ich sammle all meinen Mut, streiche meinen Rock glatt und stoße die Glastür auf.
Eine Angestellte, die vor einem hohen Regal mit Prospekten steht, blickt zu mir.
»Guten Tag«, begrüße ich sie mit der Hoffnung, dass sie das Zittern in meiner Stimme nicht heraushört. Ich bin unendlich aufgeregt. »Mein Name ist Lilian Keaton. Ich habe einen Termin mit Mr Jones.«
»Einen Moment, bitte.« Die Frau steht auf, klopft an eine Tür weiter hinten im Raum und steckt kurz den Kopf hinein, dann nickt sie mir zu.
Wackeligen Schrittes marschiere ich an ihr vorbei in das Büro meines neuen Arbeitgebers. Ich sehe ihn sofort: Ein blonder Mann mit Anzug sitzt hinter einem wuchtigen Tisch über ein paar Unterlagen gebeugt. »Setzen Sie sich bitte«, sagt er ... und mein Atem stockt. Die Stimme kenne ich, ebenso das helle Haar, die breiten Schultern ... »Matt!«
Er blickt auf, und seine Augen durchbohren mich förmlich. »Lilly?«
Ich nicke, mein Hals ist wie zugeschnürt.
Träume ich?
»Du bist Lilian Keaton?«, fragt er leise, dann steht er auf. Er geht um den Tisch herum und stellt sich vor mich. Seinen Gesichtsausdruck kann ich nicht deuten – er sieht irgendwie schockiert aus und seine Hände zittern ebenfalls. »Das kann unmöglich sein.«
Auch ich kann es kaum glauben. »Solche Zufälle gibt es doch nicht.«
Matt denkt offensichtlich nach, denn seine Stirn legt sich in Falten.
Was für eine besch...eidene Situation. Ich war mit meinem Chef im Bett! Das ist dann wohl das Aus.
Mit meinem Chef ... mit Matt ...
Schlagartig schießen mir all die Bilder in den Kopf, die mich nachts beim Einschlafen verfolgen: Matts aufregender Körper, sein vor Lust verzerrtes Gesicht, wie ich den Vibrator in ihn schiebe ... und wie unendlich er mir gefehlt hat.
»Und was jetzt?«, flüstere ich. Matt plötzlich wiederzusehen haut mich fast um. Aber ob es ihm ebenso geht? Er scheint nicht sehr erfreut. Ob er mir kündigen wird? Ich weiß ja über seine Ängste Bescheid, dass niemand etwas über seine Neigungen erfahren soll.
Immer noch huscht sein Blick über mich. »Du siehst gut aus«, bemerkt er.
Ich atme auf, und einen Wimpernschlag später fügt er hinzu: »Ich hab dich vermisst, Lilly.«
Der Raum um mich herum scheint sich zu drehen. Mir ist schwindlig vor Glück.
Er hat mich vermisst? Bedeutet das, dass ich mehr für ihn war, als ein Urlaubsfick?