Urlaub ohne Grenzen - Heiß und nass | Erotischer Roman. Ginger HartЧитать онлайн книгу.
ich nach seiner Abreise sowohl vom ungarischen Geheimdienst als auch von den Schweden beobachtet wurde. Ein paar Monate tat sich nichts und ich wollte eigentlich nur noch raus aus dieser Tretmühle. Irgendwann war ich mal wieder in dem Hotel und ein Mann mit südländischem Aussehen schien mir verfallen. Er gab mir Drinks aus und sagte immer wieder diesen einen Satz: In Spanien sagt man olé. Ich begriff erst nicht, aber als ich nach dem zweiten Abend einen Zettel in meiner Jacke fand, da verstand ich. Man würde mich wohl aus Ungarn rausholen, beziehungsweise rausholen lassen, ich sollte mich als Hostess für ein Gipfeltreffen in Stockholm bewerben. Dort würde man alles Weitere arrangieren. Als Gegenleistung müsste ich aber akzeptieren, dass ich dann wirklich alles über unseren Geheimdienst preisgeben müsste, was ich wusste. Und dass das keine leichte Zeit werden würde. Ich wusste von dieser Ausschreibung für das Gipfeltreffen, bemühte mich und tat alles, was helfen konnte. Ich bekam dann auch einen Platz in der Delegation. Und am zweiten Abend wurde mir an der Bar extrem schwindelig, ich wusste nicht, warum, ich schaffte es gerade noch auf mein Zimmer. Als ich dann die Augen wieder öffnete, war ich in einem Raum, der aussah wie ein Krankenzimmer. Ich bekam Panik, bis ich Ole sah. Vier Monate verbrachte ich in diesem Gebäudekomplex, ich weiß bis heute nicht, wo er war. Man hat mich auch wieder unter Narkose herausgeholt. Später erfuhr ich, dass man meinen Tod vorgetäuscht hat. Jedenfalls bekam ich eine kleine Wohnung und suchte mir eine Arbeit, dieses Mal wirklich als Übersetzerin. Ich versuchte lange, mit Ole erneut in Kontakt zu kommen, irgendwann klappte es, er war, wie ich vermutet hatte, nicht verheiratet und nach weiteren drei Jahren haben wir geheiratet.« Sie schnaufte tief, als würde eine Last von ihr fallen.
Auch Klaus schaute sie lange an, ehe er das Wort ergriff: »Eine sehr spannende Geschichte. Ich will jetzt gar nicht an dem Wahrheitsgehalt zweifeln, aber sag mir bitte, warum erzählst du mir das alles?«
»Du machst auf mich eben fast den gleichen Eindruck wie Ole damals und du hast gestern gefragt, was ich beruflich gemacht habe. Bei dir habe ich das Gefühl, du kannst damit umgehen! Oder willst du mich jetzt nicht mehr sehen?« Offensichtlich hatte Svetlana Angst vor Klaus’ Antwort. Sie hatte mit ihrer Beichte, wenn man es so nennen wollte, alles auf eine Karte gesetzt. Sie mochte ihn scheinbar. Vielleicht auch mehr als das.
Klaus atmete tief durch, er musste das Gehörte erst einmal verdauen, wollte Svetlana aber auch nicht vor den Kopf stoßen. Daher fragte er sie: »Was hältst du davon, wenn ich kurz runtergehe und uns beiden einen neuen Kaffee besorge? Denn nach dieser Geschichte brauche ich einen und dann würde ich gern noch ein wenig mit dir darüber reden.«
Svetlana zeigt ihr Einverständnis mit einem Nicken und so brach Klaus auf. Das Holen dieses Kaffees würde ein paar Minuten länger dauern, sagte er sich.
8.
Klaus hatte das Zimmer verlassen und Svetlana atmete erst mal tief durch. Hatte sie es richtig gemacht? Oder würde Klaus jetzt nicht mehr mit ihr reden oder gar nichts mehr zu tun haben wollen? Oder sie sogar irgendwo anschwärzen? Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Doch ihr Gefühl hatte ihr geraten, sich ihm zu offenbaren. Irgendwie hatte er diese Ausstrahlung ähnlich ihrem verstorbenen Mann, dem hatte sie auch alles sagen können und er war ihr deswegen nicht böse gewesen. Klaus war jemand Besonderes. Sie konnte es nicht in Worte fassen, es war so ein Gefühl.
Um nicht an ihren Fingernägeln zu kauen, griff sie nach den Zigaretten, die auf dem Sideboard lagen, und ging auf den Balkon, um sich abzulenken. Die Sekunden kamen ihr wie Stunden vor. Würde Klaus wiederkommen? Natürlich, sagte sie sich, schließlich war sie in seinem Zimmer, aber was würde dann passieren? Immer wieder stellte sie sich die Frage. Sie versuchte, Klaus zu erblicken, aber sie sah ihn nirgends. Und vor allem, wo blieb er so lange? Dann schaute sie auf die Uhr und bemerkte, dass er gerade mal fünf Minuten weg war. Schon fing sie an zu zweifeln, ob sie das Richtige getan hatte. Nervös zog sie an der Zigarette. Doch auch das Nikotin konnte ihre Nerven nicht wirklich beruhigen. Es war zum Haareraufen. Sie setzte sich auf den Stuhl auf dem Balkon und sagte sich, dass sie es ohnehin nicht mehr ändern konnte. Jetzt musste sie das tun, was am schlimmsten war: Warten!
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