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G.F. Barner 167 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner 167 – Western - G.F. Barner


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Gott, sie haben ihn am Kopf erwischt, sieh es dir an, Bill, sieh es dir gut an.«

      Mary hob Black nun an, dann zogen sie ihn auf den Wagenkasten. Es war Zufall, daß sie aus Phoenix einige Dutzend Pferdedecken mitgebracht hatten und Gordon weich betten konnten.

      Big Bill Magoffin, ein Mann von mittlerer Statur mit einem eisenharten, verwitterten Gesicht, sah weg.

      »Ich habe Rudkin erst acht Wochen«, murmelte er düster. »Ich kann nicht nach der kurzen Zeit verlangen, daß der Mann für mich kämpft, Mary.«

      »Gib ihm einen Befehl, dann kämpft er, Bill!« rief sie zornig. »Fang nicht schon wieder davon an, daß es nicht anständig ist. Ist Handley denn anständig, he? Das ist ein Lump, und das weiß auch Amos. Ich kenne die Rudkins, ich weiß, daß er nur einen Befehl braucht.«

      »Ich gebe keinen, ich kann kaum sehen. Der Boß muß kämpfen, nicht er, aber ich...«

      Sie blickte ihn an, senkte den Kopf. Er war zäh, bissig, grob, aber gerecht. Und seine Augen taugten wenig, daß er ohne Brille praktisch blind war. Ein Mann wie Bill konnte nicht mehr kämpfen.

      »Geht’s besser, Black?«

      »Ja, Miß Mary. Sie fuhren neben mir her. Cargo nahm die Pferde am Zaumzeug, ich konnte nicht mehr lenken. Dann schlug Cloud mir den Griff der Peitsche über den Kopf, und Mercer hielt mich mit dem Colt in Schach. Ich konnte nichts tun, Miß Mary. Big Bill, ich kam über die Kante, und hörte sie noch lachen. Von da an weiß ich nichs mehr.«

      Mary knirschte mit den Zähnen. Big Bill Magoffin sah weg.

      Verdammt, dachte er, ich schlucke es nicht mehr. Aber dieser Satan Handley weiß genau, daß ich kaum noch sehen kann. Es geht nicht, ich könnte nicht mal sicher schießen.

      Und Amos Rudkin? Ich kann doch Amos nicht jetzt schon auf Handley hetzen. Das sieht ja aus, als hätte ich nur auf jemand gewartet, der diesen Kerl für mich zertrümmert. Ich bin der Boß, ich muß es tun, aber ich bin fast blind.

      »Black, war Amos da, als du Tucson verlassen hast?«

      »No, Miß Mary. Er ist nach Tubac geritten. Er sagte etwas davon, daß er morgen wieder in Tucson sein wollte. Dein Armeeauftrag...«

      »Morgen erst«, knirschte Mary. »Na gut, er wird pünktlich in Camp Lowell sein. Wenn er das hört, was sie mit dir gemacht haben, Bill...«

      »Der schlägt zehn Mann um«, ächzte Black. »Hat der Kräfte! Miß Mary, ich kann für mich selbst sorgen, aber es waren drei.«

      »Ja, ja, schon gut, Gordon«, erwiderte sie. »Kein Vorwurf, Mann. Bill, hat Amos die Unterlagen für den Armeeauftrag?«

      »Er wird sie bei sich haben«, erwiderte Big Bill und starrte auf die Trümmer seines Wagens. »Wir sind nicht die einzigen Bewerber, Mary, aber seine Vorschläge sind so gut, daß wir den Auftrag bekommen müßten, wenn uns Handley keinen Strich durch die Rechnung macht. Mit uns sollen es vier Linien sein, die sich um die Armeelieferungen beworben haben. Amos macht das schon, glaube ich. Das ist ein guter Preis, den er der Armee vorgeschlagen hat.«

      Sie nickte, sah ihn an und wieder zur Seite. Er war zu stolz zuzugeben, daß er fast blind war und kaum noch die Briefe, Rechnungen oder Lieferscheine lesen konnte.

      Kämpfen, dachte sie. Früher hätte er Gore Handley in die Hölle geblasen, aber heute?

      »Bill«, sagte sie mürrisch. »Amos kann nicht alles machen. Wenn wir den Auftrag der Armee bekommen, wird er viel unterwegs sein. Er braucht jemanden, der ihm die Schreibarbeit abnimmt. Wir sollten Elida nach Tucson holen, Bill. Was soll sie in Yuma – ein Mädchen in einer Station, das von deinem Vetter überallhin mitgeschleppt wurde? Sie muß bei uns lernen, Bill, weil sie eines Tages alles von uns erben wird.«

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