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Der exzellente Butler Parker 29 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Der exzellente Butler Parker 29 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Fernfahrer schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Das halte ich eigentlich für ausgeschlossen«, sagte er. »Auch die Frachtpapiere können die Schurken nicht gesehen haben.«

      Er griff in seine Jacke, zog eine abgeschabte Brieftasche heraus und klappte sie auf. »Da sind noch alle Unterlagen drin«, stellte er fest.

      »Und Sie hegen keinen Verdacht, wer die Gangster möglicherweise über Art und Wert Ihrer Ladung informiert haben könnte, Mister Fields?« blieb Parker hartnäckig am Ball.

      »Keine Ahnung«, erwiderte der Mann achselzuckend. »Die Polizei wird’s ihnen ja wohl nicht gesteckt haben.«

      »Die Polizei?« fragte Agatha Simpson mißtrauisch dazwischen.

      »Das hab ich nur im Scherz gesagt«, wiegelte Fields ab. »Die Polizei fiel mir gerade ein, weil sie abends auf dem Parkplatz eine Kontrolle gemacht hat.«

      »Darf man um Aufklärung bitten, welcher Art die Kontrolle war, Mister Fields?« hakte der Butler sofort nach.

      »Sie ließen sich Führerschein, Tachoscheibe und Frachtpapiere zeigen«, lautete die Antwort.

      »Und Sie sind sicher, daß es sich tatsächlich um Angehörige der Polizei handelte, Mister Fields?« bohrte Parker weiter.

      »Sie waren in Zivil, aber ich habe mir den Dienstausweis zeigen lassen«, teilte der Blauäugige mit. »Die sahen wirklich echt aus.«

      »Was unter Umständen eine eingehende Überprüfung wert wäre, Mister Fields«, sagte Parker und schaltete auf Abblendlicht um. Eben waren in der Ferne die verschwommenen Rücklichter eines Lastwagens aufgetaucht.

      *

      Ebenso plötzlich, wie sie in der Dunkelheit aufleuchteten, waren die roten Lichter auch wieder verschwunden. Marvin Fields, der ebenfalls aufmerksam geworden war, glaubte an eine Bodenwelle, doch die unbestechlichen Augen des Butlers sahen mehr.

      Josuah Parker war nicht entgangen, daß der Fahrer des vorausfahrenden Lastwagens die Fahrzeugbeleuchtung ausgeschaltet hatte und gleichzeitig von der breiten Piste nach rechts in eine schmale Landstraße abgebogen war.

      »Wo fahre ich denn jetzt hin, Mister Parker?« fragte die Detektivin überrascht, als der Butler bremste und gleichfalls nach rechts abbog.

      »Myladys Aufmerksamkeit dürfte kaum entgangen sein, daß der Fahrer des gesuchten Lastwagens diese Richtung einschlug«, gab Parker in seiner höflichen Art Auskunft. »Da die Fahrzeugbeleuchtung unmittelbar vor dem Abbiegemanöver ausgeschaltet wurde, dürften Mylady mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß es sich um den entführten Whiskyfrachter handelt.«

      Der Butler hatte bis auf einige Wagenlängen zu dem Lkw aufgeschlossen.

      »Das ist er!« jubelte Marvin Fields und drückte sich die Nase an der Frontscheibe platt. »Jetzt geht’s den Ganoven an den Kragen!«

      »Meine Wenigkeit wird nichts unversucht lassen, Ihren verständlichen Wunsch der Verwirklichung näherzubringen, Mister Fields«, versprach Parker und trat gelassen das Gaspedal bis zum Anschlag durch.

      Während der Rennmotor unter der eckigen Haube aufröhrte, betätigte der Butler kurz die Lichthupe und setzte zum Überholen des unbeleuchteten Fahrzeuges an. Zügig glitt das hochbeinige Monstrum an dem schon betagt wirkenden Whiskytransporter vorbei. Im selben Moment flammten Scheinwerfer und Rücklichter des Lastwagens wieder auf.

      Der Butler fuhr einen kleinen Vorsprung heraus, ehe er mehrmals leicht auf das Bremspedal tippte und die Bremslichter aufleuchten ließ. Dabei hielt er sich in der Mitte der Fahrbahn, so daß an Überholen nicht zu denken war.

      Der Gangster am Steuer des entführten Lkws schien das Signal zu verstehen. Er bremste und erweckte den Eindruck, als wollte er seinen Wagen hinter Parkers hochbeinigem Monstrum zum Stehen bringen. Doch dieser Schein trog ...

      Der Butler, der sein altertümlich wirkendes Gefährt mittlerweile gestoppt hatte, sah die Lichter des Lastwagens in beunruhigendem Tempo im Rückspiegel näherkommen. So handelte er mit der kaltblütigen Präzision eines Computers.

      Auf jaulenden Pneus machte das hochbeinige Monstrum einen regelrechten Satz nach vorn, als Parker Vollgas gab und gleichzeitig die Kupplung springen ließ. Der Start, der jedem Formel-Eins-Fahrer anerkennende Bemerkungen in der Fachpresse eingetragen hätte, erwies sich – abgesehen von seinen motorsportlichen Aspekten – als schlicht lebensrettend.

      Nur um Zentimeter verfehlte die wuchtige Stoßstange des herandonnernden Lastwagens das Heck des losspurtenden Ex-Taxis.

      »Das war verdammt knapp«, stöhnte Fields, derweil Mylady verärgert die Pralinen einsammelte, die aus der offenen Schachtel gefallen waren.

      Im selben Augenblick legte der Butler einen der zahlreichen Kipphebel am Armaturenbrett um, deren Funktion nur ihm selbst bekannt war. Postwendend quoll eine ölige Rußwolke aus dem Auspuff seines schwarzen Vehikels und breitete sich rasch über die ganze Straße aus.

      Sekunden später waren die Scheinwerfer des Lastwagens im undurchdringlichen Qualm verschwunden. Der Gangster am Lenkrad tat das einzige, was er unter diesen Blindflug-Bedingungen tun konnte: Er bremste, was die Bremsen hergaben, und brachte das schwere Gefährt unter beträchtlichem Rappeln und Quietschen, aber ohne Zwischenfälle zum Stillstand.

      »Ich werde diesen kriminellen Subjekten keine Atempause gönnen und unverzüglich angreifen, Mister Parker«, setzte Agatha Simpson den Butler ins Bild, der seinen vierrädrigen Kasten gleichfalls angehalten hatte. Dabei widmete sie sich unverdrossen den Pralinen, genauer gesagt dem, was noch davon übrig war.

      »Sie dürfen schon vorangehen, Mister Parker«, beschied sie den Butler, der mit höflicher Verneigung den Wagenschlag öffnete. »Und Sie dürfen Mister Parker begleiten, Mister Fields. Nur keine Angst. Ich komme gleich nach.«

      »Wie Mylady wünschen«, sagte Parker und steuerte gemessenen Schrittes die schwarze Wolke an, die den Lastwagen immer noch vollständig verhüllte. Marvin Fields, dessen Rachegelüste jeden furchtsamen Gedanken vertrieben, schloß sich ihm an.

      Vorsichtig tasteten die Männer sich durch den dichten Qualm vorwärts. Aufmerksam lauschte der Butler auf seine innere Stimme, doch sie meldete sich auch diesmal nicht.

      Als das Duo endlich das Führerhaus des eingenebelten Lastwagens erreicht hatte, wußte Josuah Parker, warum. – Die Fahrerkabine war leer!

      *

      Lauschend und spähend ließ der Butler den scharf gebündelten Lichtstrahl seiner Kugelschreiberlampe umherwandern. Er leuchtete unter den Wagenboden, hinter die fast mannshohen Räder... Von den Unbekannten fehlte jede Spur.

      Ob sie in der Nähe lauerten und nur darauf warteten, daß einer ihrer Widersacher ein gutes Ziel abgab?

      »Wo stecken Sie denn, Mister Parker?« war in diesem Moment das sonore Organ Agatha Simpsons zu hören.

      »Hier, Mylady«, meldete sich der Butler und schritt seiner Herrin entgegen, die sich schnaufend einen Weg durch die zähen Schwaden bahnte.

      »Und wo sind die dreisten Lümmel, die ich unverzüglich ins Verhör nehmen werde, Mister Parker?« wollte sie wissen.

      »Bedauerlicherweise sieht man sich zu der Mitteilung gezwungen, daß die Herren das sprichwörtliche Weite gesucht haben, Mylady.«

      »Sie haben die Schurken entwischen lassen, Mister Parker. Das ist ja wirklich unerhört! Muß ich denn alles allein machen?«

      »Passiert ist passiert, Madam«, versuchte Fields die Lady zu besänftigen. »Am besten fahren wir in den nächsten Ort und alarmieren die Polizei.«

      »Polizei?« entgegnete Agatha Simpson ungehalten. »Was soll denn die Polizei hier, junger Mann?«

      »Die Gangster fangen, was denn sonst?« reagierte Fields unbekümmert.

      »Seit wann fängt die Polizei denn Gangster?« grollte Mylady. »Die hat doch mit dem Verkehr genug zu tun.«

      »Aber


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