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Der exzellente Butler Parker 26 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Der exzellente Butler Parker 26 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Regierung reagiert allergisch, wenn Falschgeld auftaucht«, antwortete Faldex. »Man hat Ihnen den falschen Tip gegeben. Ich will mit der Regierung keinen Ärger haben.«

      »Die erwähnte Banknote zeichnet sich durch sehr gute Arbeit aus, Mister Faldex.«

      »Schön für die Falschdrucker, aber mich interessiert das nicht. Ich kann Ihnen auch keinen Tip geben. Wüßte ich was, würde ich Ihnen was sagen.«

      »Mister Rander und meine Wenigkeit gehen aber davon aus, daß Sie interessierten Kreisen von diesem Besuch berichten werden«, meinte Josuah Parker. »Teilen Sie diesen Personen mit, daß Lady Simpson sich bereits mit Falschgeld befassen und beabsichtigen, gewisse Blütenträume welken zu lassen.«

      »Ich werde mich da ‚raushalten, Parker«, behauptete Steven Faldex mit Nachdruck. »Wie gesagt, man hat Ihnen einen falschen Tip gegeben. Noch etwas, ich würd’ Sie gern auf die Straße zurückbringen. Ich möchte nicht, daß da was passiert.«

      »Ihre Fürsorge ist geradezu rühmenswert, Mister Faldex«, meinte Parker.

      »Ich gehe eben jedem Ärger möglichst aus dem Weg«, erklärte der Gangster und befaßte sich wieder vorsichtig mit seiner Hand. »Das sollten vielleicht auch Sie tun, Parker. Ein Leben kann verdammt schnell zu Ende sein. Ich meine das natürlich nur grundsätzlich, ist ja klar.«

      *

      Sie saßen im hochbeinigen Monstrum und fuhren nach Shepherd’s Market zurück.

      »Faldex dürfte bereits die Drähte glühen lassen«, meinte der Anwalt spöttisch. »Natürlich wird er sich nicht ’raushalten.«

      »Wenn Sie gestatten, Sir, möchte ich Ihnen beipflichten«, erwiderte der Butler. »Mister Faldex residiert nicht grundlos im ›Lunatica‹. Von dort aus könnte er die Falsifikate in Umlauf bringen. Er verfügt über ein kleines Heer von Geldwechslern.«

      »Sie denken an die Leute, die in diesen Hotelzimmern untergebracht werden?«

      »In der Tat, Sir. Falschgeld ist nur dann nutzbringend, wenn man es gegen echte Banknoten tauschen kann. Und daran muß den Druckern gelegen sein.«

      »Faldex wird doch niemals selbst eine eigene Verteiler-Organisation aufziehen, Parker.«

      »Keineswegs, Sir. Er wird sich Mittelsmänner bedienen, die dies für ihn übernehmen, ohne aber von ihm zu wissen.«

      »So schätze ich diesen Burschen ein.« Rander nickte. »Was halten Sie von diesem Hotel als Tarnung für eine Falschgeld-Druckerei?«

      »Eine bestechende Hypothese, wenn meine Wenigkeit sich so ausdrücken darf, Sir.«

      »Sie glauben also nicht daran, wie?« Rander kannte Butler Parker nur zu gut.

      »Die Gefahr einer Indiskretion und damit Entdeckung wäre möglicherweise zu groß, Sir.«

      »Erstaunlich, daß Faldex im Zusammenhang mit den Blüten genannt wird, Parker. Auch die Polizei wird davon doch inzwischen Wind bekommen haben.«

      »Und sich möglicherweise ablenken lassen und auf Mister Faldex fixieren«, erwiderte Josuah Parker. »Vielleicht ist Mister Faldex nur zurück auf die Insel gekommen, um eine falsche Spur zu legen. Eine solche Möglichkeit sollte man in Betracht ziehen.«

      »Schön, suchen wir also die Nadel im Heuhaufen«, seufzte Mike Rander. »Aber wo sollen wir zuerst herumstochern, Parker?«

      »Das Papier, Sir, dürfte das Problem sein.«

      »Es gibt doch nur einige Firmen, die Banknoten-Papier herstellen, oder?«

      »In der Tat, Sir. Und diese Firmen dürften sehr streng kontrolliert werden. Eine Unregelmäßigkeit sollte man ausschließen.«

      »Also Papier aus dem Ausland?«

      »Dies wäre der Weg, Sir. Die Frage des Drucks sollte man vorerst außer acht lassen.«

      »Unsere Insel soll eine Menge Häfen haben«, erinnerte der Anwalt ironisch. »Und über all diese Häfen könnte das Spezialpapier eingeschleust werden.«

      »Meine Wenigkeit erlaubt ihnen, nicht an Großsendungen zu denken, Sir«, antwortete Parker in gewohnt höflicher Weise. »Man könnte dieses Spezialpapier bereits in handlichen Zuschnitten anliefern und zwar bereits hier im Großraum London.«

      »So würden Sie es als Blütenhersteller machen, wie?« Mike Rander lächelte amüsiert.

      »In der Tat, Sir. Der ständige Warenstrom von und nach London ist kaum genau zu kontrollieren. Der Zoll kann nur Stichproben vornehmen und die Begleitpapiere mit den deklarierten Waren vergleichen.«

      »Sie denken in diesem Zusammenhang an eine hübsche Bestechungskiste, wie?«

      »Sie wäre nicht auszuschließen, Sir.«

      »Da kommt eine Menge Arbeit auf uns zu, Parker, falls wir überhaupt mitmischen werden.«

      »Mylady wird sich diesen Fall sicher kaum entgehen lassen, Sir. Man darf daran erinnern, daß Mylady um fünf Pfund hintergangen wurde. So etwas wird Mylady nie verzeihen.«

      »Um diesen Verlust wettzumachen, wird sie ohne weiteres ein kleines Vermögen ausgeben.« Der Anwalt nickte. Er kannte den Eigensinn der Agatha Simpson.

      »So ist es, Sir«, bestätigte Parker Mike Randers Feststellung.

      *

      »Sehen Sie sich das an, Mister Parker«, sagte die ältere Dame und lächelte geringschätzig. »Man hat mir eben zwei Fünf-Pfund-Noten per Expreßboten ins Haus geschickt.«

      »Man hat sicher die Absicht, Mylady zu versöhnen«, gab Josuah Parker zurück.

      »Ich habe absolut nichts gegen diese zehn Pfund«, fuhr die ältere Dame fort. »Aber damit hat sich die Sache noch längst nicht erledigt, wie Sie sich vorstellen können.«

      »Sie haben Ihren Verlust mehr als wettgemacht, Mylady«, stellte Mike Rander fest.

      »Darauf kommt es überhaupt nicht an, Mike«, widersprach die ältere Dame umgehend. »Ich kann es nicht zulassen, daß die Währung meiner Freundin Elisabeth untergraben wird.«

      »Elisabeth?« Rander verstand nicht sofort.

      »Mylady sprechen von der Queen«, erläuterte Parker höflich.

      »Richtig, Sie sind ja irgendwie mit ihr verwandt«, erinnerte sich der Anwalt.

      »Innerhalb einer Familie hält man zusammen, mein Junge«, dozierte Agatha Simpson. »Ich lasse mich zwar so gut wie gar nicht bei Hofe sehen, weil mir da manches nicht paßt, aber immerhin. Ich werde diesen Falschmünzern das Handwerk legen.«

      »Mylady deuteten dies bereits an«, sagte der Butler und nickte. »In dieser Beziehung waren Mister Rander und meine Wenigkeit bereits tätig.«

      Bevor sie Fragen stellen oder ihren Unmut über diesen Alleingang äußern konnte, erstattete der Butler einen kurzen Bericht.

      »Und Sie glauben wirklich nicht, daß die falschen Banknoten im Hotel gedruckt werden?« mokierte sie sich und schüttelte wissend den Kopf. »Mister Parker, Ihnen fehlt wieder mal der Sinn für die Realität. Natürlich werden die Blüten dort hergestellt! Das liegt doch auf der Hand. Sie haben diesen Gangster, wie immer er auch heißen mag, viel zu sanft angefaßt. Vor mir hätte er ein volles Geständnis abgelegt.«

      »Meine Wenigkeit wird nicht widersprechen, Mylady.«

      »Wie sollten Sie auch? Sie wissen doch längst, daß ich wieder mal recht habe. Wäre ich mitgefahren, hätte man die Falschmünzerei bereits schließen können.«

      »Meine Wenigkeit dürfte einen unverzeihbaren Fehler begangen haben.«

      »Nun, wie auch immer, eine Lady Simpson ist nicht nachtragend«, sagte sie und schaffte es, für einen Moment milde zu lächeln. »Sie werden die Feinheiten des Detektivberufes schon noch lernen, Sie müssen eben Geduld haben.«

      Kathy


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