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Butler Parker 170 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker 170 – Kriminalroman - Günter Dönges


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wir sie nicht mitnehmen? Allein wegzufahren war mir zu gefährlich.“

      „Ich weite meine Einladung selbstverständlich mit Vergnügen auf Ihre Freundin aus.“ Parkers Gesicht zeigte Wohlwollen und Höflichkeit. Der Anblick der jungen Dame schien ihn zu animieren.

      Karen Scott winkte zum Sportwagen hinüber. Linda Littson, die auf dieses Zeichen nur gewartet hatte, stieg sofort aus und näherte sich schnell.

      „Mille Meliert“, stellte Karen Scott ihre Freundin vor und benutzte selbstverständlich einen falschen Namen.

      „Hoffentlich falle ich Ihnen nicht lästig“ sagte Linda Littson und lächelte verschämt wie ein großes Schulmädchen.

      „Aber keineswegs“, meinte Parker und ließ die hintere Wagentür aufspringen. Dazu genügte ihm ein Druck auf einen bestimmten Knopf, der auf dem reichhaltig ausgestatteten Armaturenbrett angebracht war.

      „Hinten?“ fragte Karen Scott.

      „Könnten wir nicht vorn bei Ihnen...?“ meinte Linda Littson.

      „Auf keinen Fall, meine Damen!“ Parker schüttelte andeutungsweise den Kopf. „Ich weiß, was ich meiner Stellung als Butler schuldig bin. Sie werden sich, wie ich versichern darf, auf dem Rücksitz ungemein wohl fühlen.“

      Karen Scott und Linda Littson bissen in den sauren Apfel und nahmen im Wagenfond Platz. Die Tür klatschte automatisch ins Schloß. Parker legte den ersten Gang ins Getriebe und fuhr los.

      „Sie können sich selbstverständlich jederzeit mit mir verständigen“, sagte er auf dem Umweg über die eingebaute Sprechanlage seines Wagens, „Sie brauchen nur zu sprechen, zwei Mikrofone werden Ihre Wünsche hierher zu mir leiten.“

      Karen Scott und Linda Littson hatten inzwischen die Trennscheibe wahrgenommen, die Parker von ihnen trennte. Und es war diese Trennscheibe, die sie so gar nicht schätzten. Nicht zu Unrecht hatten sie das dumpfe Gefühl, in einer fahrenden Zelle zu sitzen...

      *

      Das Ziel war erreicht.

      Der Bungalow im Osten der Stadt entpuppte sich als ein windschiefer, verkommener Bau, der in der Nähe des Seeufers stand. Unregelmäßig verstreut gab es hier noch einige andere Wohnhäuser aus Holz, die alle einen unbewohnten Eindruck machten. Hier schien es sich um eine Art Feriensiedlung zu handeln, die nicht besonders frequentiert wurde.

      „Wenn Sie erlauben, werde ich vorausgehen und die Lage sondieren.“ Parker öffnete seine Wagentür und verließ das hochbeinige Monstrum. Er nickte den beiden jungen Damen zu und verschwand in der Dunkelheit, ohne sich weiter um sie zu kümmern.

      „Schnell, wir müssen ihm nach“, sagte Karen Scott und griff nach der Klinke der Wagentür. „Ich lenke ihn ab. Du wirst ihn... Na, du weißt schon!“

      Schwungvoll wollte sie die Wagentür öffnen, doch sie rührte sich nicht.

      „Was ist denn?“ wollte Linda Littson wissen. „Nun beeil’ dich doch, Karen!“

      „Die Tür geht nicht auf!“ Verzweiflung und Angst lagen in der Stimme.

      „Warte, ich versuch’s auf meiner Seite!“ Linda Littson packte energisch zu. Doch auch die Tür auf ihrer Seite blieb fest geschlossen. Linda Littson rüttelte wütend an der Klinke, was jedoch nichts einbrachte.

      „Dieser... dieser Kerl hat uns eingesperrt“, entrüstete sich Linda schließlich. „Komm’ Karen, wir schlagen die Scheibe ein! Ich will raus. So oder so!“

      Sie wußten nicht, daß sie es mit soliden Panzerglasscheiben zu tun hatten, die über die verzweifelten Anstrengungen der beiden Damen nur lächelten. Bildlich ausgedrückt natürlich.

      „Ob er was gemerkt hat?“ fragte Karen schließlich.

      „Was soll er denn gemerkt haben?“

      „Daß wir ihn umbringen wollen?“

      „Unsinn! Woran soll er das gemerkt haben?“ Linda Littson hatte in den Ausschnitt ihres Kleides gegriffen und holte einen handlichen kleinen Browning hervor. „Sobald er zurückkommt, wird er sein blaues Wunder erleben.“

      „Du, Linda. Ich habe plötzlich ein komisches Gefühl.“ Karen Scott spürte eine Gänsehaut auf ihrem Rücken.

      „Hab’ dich nicht so!“

      „Doch, Linda. Dieser Parker hat die ganze Zeit über gewußt, was gespielt wird!“

      „Ruhe! Er kommt zurück. Gleich wirst du sehen, wieviel er weiß!“ Josuah Parker tauchte aus der Dunkelheit auf und kam zurück zu seinem Privatwagen. Er schüttelte bedauernd den Kopf, als er am Steuer Platz nahm.

      „Ich muß Sie enttäuschen“, sagte er dann über die Bordsprechanlage, „Mister Aristide Lamelle scheint Ihnen eine falsche Adresse genannt zu haben. Nichts deutet darauf hin, daß er sich drüben im Bungalow aufgehalten hat“

      „Mister Parker... Einen Moment!“ Linda Littson beugte sich vor und brachte ihr Gesicht sehr nahe an die Trennscheibe. „Wissen Sie, was das hier ist?“

      Sie zeigte Parker den Browning. Und der Butler sah deutlich, daß ihr Zeigefinger sich abdrückbereit krümmte.

      „Ich möchte Sie ebenso dringend wie eindringlich vor Feindseligkeiten dieser Art warnen“, erwiderte Parker, der sich umgewendet hatte. „Die Trennscheibe besteht, wie Sie merken würden, aus Panzerglas. Falls Sie schießen, müssen Sie mit einem unkontrollierten Abpraller rechnen, der sich recht unangenehm bemerkbar machen könnte!“

      Linda Littson starrte auf Parker, dann auf die Waffe und schließlich wieder auf den Butler, der sich bereits wieder dem Steuer zuwandte.

      „Lassen Sie uns sofort raus!“ schrie sie dann wütend. „Los, lassen Sie uns raus, sonst zeige ich Sie bei der Polizei wegen Entführung und Unsittlichkeit an!“

      „Wie Sie meinen!“ Parker nickte und ließ die Kuppe seines rechten Zeigefingers auf einen Armaturenknopf fallen. An weiteren Auseinandersetzungen war er nicht interessiert.

      *

      Linda griff sich automatisch an den Kopf und gähnte langanhaltend.

      Sie fühlte sich irgendwie wunderbar und zufrieden. Sie richtete sich mechanisch auf und merkte erst jetzt, daß sie gelegen hatte. Schlagartig kehrte eine gewisse Erinnerung zurück. Ruckartig richtete sie sich vollends auf und musterte verstört die Umgebung.

      Sie saß jetzt auf einem etwas ungepflegten Rasen hinter einem verwilderten Strauch. Neben ihr lag Karen, die erstaunlicherweise nur spärlich bekleidet war. Karen trug nur das obligate Höschen und ihren mehr als knappen Büstenhalter.

      Linda schaute an sich herunter und erschrak.

      Sie trug keinen Deut mehr. Auch sie war ihres an sich recht knappen Kleidchens beraubt worden. Selbst die Schuhe fehlten.

      „Karen! Karen! Aufstehen!“ Linda beugte sich über ihre mörderische Freundin und rüttelte sie an der Schulter. Karen stöhnte wohlig und sah Linda dann aus großen Augen an.

      „Dieser Parker hat uns reingelegt“, sagte Linda heftig. „Los, Karen, steh auf! Wir sitzen in einer verflixt bösen Patsche. Er hat uns Schuhe und Kleider weggenommen!“

      Karen erinnerte sich jetzt ebenfalls. Und sie fauchte fast vor Wut, als sie sich darüber klar wurde, in welch eine peinliche Situation sie der Butler gebracht hatte.

      „Wir sitzen ja hier in einem Vorgarten“, stellte sie nach einem mißtrauisch-vorsichtigen Rundblick fest.

      „Und zwar mitten in der Stadt!“ vollendete Linda wütend. „Wir können uns nicht auf die Straße trauen.“

      „Willst du hier sitzenbleiben?“

      „Vorerst ja.“ Linda nickte gereizt. „Willst Du in diesem Aufzug über die Straße gehen? Ausgeschlossen!“

      „Also hat er gewußt, was gespielt wird?“


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