Эротические рассказы

Butler Parker 174 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker 174 – Kriminalroman - Günter Dönges


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nicht.«

      »Wie Sie sicher längst wissen, handelt es sich um eine gewisse Hazel Swinton aus Pimlico«, schickte McWarden voraus, »wir haben das anhand eines Kennzeichens festgestellt. Es war vor dem Brand vorn von der Stoßstange abgerissen worden und lag am Straßenrand.«

      »Demnach ist Ihnen die Adresse der erwähnten Person bekannt, Sir?« fragte der Butler.

      »Natürlich, Mister Parker, aber unter dieser Adresse konnten wir Miß Swinton nicht erreichen. Haben Sie sie dort abgesetzt?«

      »Keineswegs und mitnichten, Sir«, lautete Parkers Antwort, »Miß Swinton wollte in der Nähe von Victoria Station abgesetzt werden, ein Wunsch, dem Mylady nachkam.«

      »So war es, mein bester McWarden«, fügte die ältere Dame wohlwollend hinzu, »habe ich damit etwa einen Fehler begangen.«

      »Sie stieg vor dem Bahnhof aus?« bohrte McWarden weiter.

      »So kann man durchaus sagen, Sir«, erklärte Parker, »meine bescheidene Wenigkeit war so frei, Miß Hazel Swinton darauf hinzuweisen, daß es sinnvoll wäre, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.«

      »Das hat sie aber bisher noch nicht getan«, meinte der Chief-Superintendent. »Naja, vielleicht tut sie es noch.«

      »Ist es erlaubt, Sir, eine Frage zu stellen?« machte Parker sich bemerkbar.

      »Sie wundern sich über mein Interesse, nicht wahr?« McWarden lächelte flüchtig.

      »Ist Miß Swinton eine Person, die unter polizeilicher Überwachung steht?«

      »Nein, das nicht«, gab McWarden zurück, »aber wir fanden im ausgebrannten Wrack genau drei Einschußlöcher.«

      »Drei, mein lieber McWarden?« wunderte sich Lady Simpson umgehend.

      »Drei«, wiederholte der Chief-Superintendent, »aber schon allein ein einziger Einschuß hätte uns alarmiert.«

      »Sollte ich denn da wieder mal per Zufall auf einen Kriminalfall gestoßen sein?« wunderte sich die Detektivin.

      »Miß Swinton hält sich nicht zufällig hier im Haus auf?« fragte der Chief-Superintendent.

      »Wo denken Sie hin, mein lieber McWarden«, empörte sich Lady Agatha prompt und warf ihm einen flammenden Blick zu, »Ihnen gegenüber habe ich noch immer mit offenen Karten gespielt, oder?«

      »Fast immer«, schränkte McWarden ein und erhob sich, »vielen Dank übrigens für den Kaffee. Sollte Miß Swinton sich bei Ihnen melden, sagen Sie ihr bitte, daß wir uns gern mal mit ihr unterhalten würden.«

      »Weiß man inzwischen, Sir, wer Miß Swinton ist?« erkundigte sich der Butler, als er den Chief-Superintendent in die große Wohnhalle des Hauses geleitete.

      »Eine Sekretärin, soviel ich weiß, Mister Parker.« McWarden wurde ausgesprochen mundfaul.

      »Könnte man erfahren, Sir, wo Miß Swinton zur Zeit arbeitet?«

      »In irgendeinem Institut oder so«, lautete die vage Antwort, »meine Leute werden das noch klären. Sagen Sie, Mister Parker, warum haben Sie die Swinton nach London mitgenommen?«

      »Miß Swinton bat darum, Sir. Es handelte sich dabei also um einen Wunsch, dem man leicht nachkommen konnte.«

      »Ich wette, Sie haben ihr während der Fahrt einige Fragen gestellt.«

      »Sie hätten solch eine Wette gewonnen, Sir«, schickte der Butler höflich voraus. »Meine Wenigkeit bombardierte Miß Swinton förmlich mit Fragen, doch die junge Dame schien noch unter dem Schock des Unfalls zu stehen. Die Antworten auf meine bescheidenen Fragen fielen daher mehr als spärlich aus.«

      »Wurden Sie während der Fahrt nach London eigentlich verfolgt?«

      »Keineswegs und mitnichten, Sir. Die Fahrt verlief ohne jeden Zwischenfall.«

      »Das war’s bereits, Mister Parker.« McWarden hatte den verglasten Vorflur der Wohnhalle erreicht und nickte langsam. »Unter uns, Mister Parker, sie ist wohl nicht die erste Sekretärin, nach der wir momentan suchen.«

      »Sie setzen meine Wenigkeit in erhebliches Erstaunen, Sir.«

      »Zwei weitere Frauen sind spurlos verschwunden, Sekretärinnen, die ein völlig normales Leben lebten.«

      »Und in welchen Dienststellen tätig waren, Sir?«

      »Vorerst keine weiteren Angaben, Mister Parker«, erwiderte McWarden und dämpfte unwillkürlich die Stimme, »eigentlich habe ich bereits schon zuviel gesagt.«

      *

      Das Telefon meldete sich genau in dem Moment, als Lady Agatha im Korridor des Obergeschosses verschwunden war. Sie befand sich auf dem Weg in ihre privaten Räume, um sich für eine Ausfahrt umzukleiden. Parker, der abhob, nannte seinen Namen.

      »Hier spricht Hazel Swinton«, meldete sich die junge Frau, die dem brennenden Ford entronnen war, »ich möchte mich unbedingt noch mal bedanken, Mister Parker.«

      »Demnach haben Sie die Visitenkarte meiner Wenigkeit in Ihrer Schultertasche entdeckt, Miß Swinton?« fragte Parker höflich.

      »Und Sie kennen diese scheußlichen Fotos, nicht wahr?«

      »Sie waren zu meinem tiefsten Bedauern nicht zu übersehen«, antwortete Josuah Parker.

      »Wegen dieser Fotos möchte ich unbedingt mit Ihnen reden, Mister Parker, aber allein.«

      »Wann und wo, Miß Swinton, wünschen Sie mich zu sehen?«

      »Könnten Sie vielleicht zu mir kommen, Mister Parker? Aus bestimmten Gründen traue ich mich nicht auf die Straße.«

      »Meine Wenigkeit findet Sie nach wie vor am Bridge Place, Miß Swinton?« erkundigte sich Parker in seiner höflichen Art.

      »Natürlich nicht, Mister Parker«, korrigierte sie sofort, »in der vergangenen Nacht habe ich Ihnen etwas vorgespielt. Sie wissen ja bestimmt längst, daß ich tatsächlich in Pimlico, Churton Place, wohne.«

      »Dies entspricht in der Tat meinem momentanen Wissensstand«, entgegnete der Butler. »Rechnen Sie mit meinem schnellen Erscheinen.«

      Er legte auf, bevor Hazel Swinton noch etwas sagen konnte und fragte sich, ob es ratsam wäre, Lady Simpson einzuweihen. Selbstverständlich war mit einer Falle zu rechnen. Wahrscheinlich hatte Hazel Swinton nicht aus eigenem Antrieb angerufen.

      Die Hausherrin erschien. Majestätisch bewegte sie ihre imposante Fülle über die geschwungene Treppe hinunter in die große Wohnhalle des altehrwürdigen Fachwerkhauses. Sie hatte sich eines ihrer zu weiten Tweed-Kostüme angezogen und war damit beschäftigt, zwei lange Hutnadeln durch ihr weißgraues Haar zu treiben. Diese Nadeln, die kleinen Bratspießen ähnelten, hielten ein Gebilde fest, das sehenswert war. Myladys Hut erinnerte an einen Napfkuchen, der mit einem Südwester gekreuzt worden war.

      »Nun, Mister Parker, was haben Sie mir an diesem Vormittag anzubieten?« fragte sie mit ihrer sonoren Stimme, die kleine Säle mühelos füllte.

      »Könnten Mylady eventuell einiges Interesse für Miß Swinton aufbringen?« fragte Parker.

      »Wer ist Miß Swinton?« dröhnte ihre Stimme dem Butler munter entgegen. Lady Agatha konnte sich keine Namen merken.

      »Meine Wenigkeit erlaubt sich, Mylady auf die junge Dame hinzuweisen, die Mylady aus dem brennenden Auto barg«, erläuterte Parker und verschönte absichtlich ein wenig die Tatsachen.

      »Richtig, richtig«, sagte sie wohlwollend, »ohne mich wäre das kleine Ding ja mit Sicherheit verbrannt. Natürlich will ich mich mit dieser Frau unterhalten. McWarden ist ja nicht ohne Grund hinter ihr her.«

      Butler Parker informierte seine Herrin über das Telefongespräch.

      »Eine Falle, Mister Parker?« fragte sie erfreut zurück, nachdem der Butler darauf besonders hingewiesen hatte, »das hört sich aber doch sehr gut an. Ich denke, ich werde wieder


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