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Der exzellente Butler Parker 13 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Der exzellente Butler Parker 13 – Kriminalroman - Günter Dönges


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      »Da haben Sie sich bestimmt wieder mal ablenken lassen, Mister Parker«, meinte Lady Agatha ein wenig abfällig, als Parker seinen Bericht erstattet hatte. »Sie sollten den Blick stets auf das Wesentliche richten.«

      »Wie Mylady zu wünschen geruhen.« Parkers Gesicht blieb ausdrucksvoll.

      »Während Ihrer Abwesenheit habe ich mich mit den gebrannten Mandeln befaßt«, fuhr sie fort. »Und ich bin da zu einem ersten Resultat gekommen, Mister Parker.«

      »Mylady werden mit Sicherheit grundsätzliche Erkenntnisse gewonnen haben.«

      »Selbstverständlich.« Sie lächelte wohlwollend und wissend. »Die beiden Diamanten sind geschmuggelt worden. Und die Tarnung waren die gebrannten Mandeln.«

      »Mylady dürften damit den Kern der Dinge getroffen haben.«

      »Was denn sonst?« Sie sah ihn streng an. »Ich frage mich nur, wie man die Steine in die gebrannten Mandeln bekommt, Mister Parker. Gehen Sie dieser Sache mal nach, ich kann mich schließlich nicht um alles kümmern.«

      »Meine Wenigkeit wird sich mit einem Zuckerbäcker in Verbindung setzen, Mylady.«

      »Vergessen Sie dann nicht, mir gebrannte Mandeln mitzubringen«, sagte sie umgehend. »Wie war das eben? Sie haben mir zwei Gäste mit ins Haus geschleppt?«

      »Zwei Personen männlichen Geschlechts, Mylady, die sicher in der Lage sein werden, Mylady mit wertvollen Informationen zu versorgen.«

      »Gut, nach dem Dinner werde ich die beiden Subjekte verhören«, entschied sie und deutete dann auf eine Tageszeitung, die auf einem Beistelltisch lag. »Ich werde heute wohl kaum noch ausgehen.«

      »Mylady werden dafür sicher Gründe haben.«

      »Mein Horoskop«, meinte sie und langte nun nach der zusammengeknüllten Zeitung. »Meine Bestrahlung ist nicht sonderlich gut.«

      Parkers Gesicht blieb glatt und ausdruckslos. Lady Agatha orientierte sich seit einiger Zeit anhand eines Buches, das sie in einem Warenhaus erstanden hatte. Sie war momentan fest davon überzeugt, daß die Sterne nicht logen und blätterte nur zu gern in dem bewußten Buch, in dem Horoskope für jeden einzelnen Tag eines Jahres abgedruckt waren. Zusätzlich holte sie sich noch Informationen aus diversen Tageszeitungen, die ihre Leser ebenfalls mit Horoskopen beglückten.

      »Hier steht eindeutig, daß ich es anderen überlassen soll, sich mit den Problemen des Tages zu beschäftigen. Die Sterne raten mir, mich den schönen Dingen hinzugeben, Mister Parker.«

      »Ein Hinweis, den man nicht überhören sollte.«

      »Dieses Horoskop deckt sich mit dem in meinem Buch«, redete sie weiter.

      »Zu den schönen Dingen des Lebens gehören für Mylady die Aufdeckung von Kriminalfällen«, gab Parker zu bedenken.

      »Das stimmt allerdings«, pflichtete sie ihm bei, nachdem sie kurz nachgedacht hatte. »Daran dachte auch ich schon.«

      »Vielleicht ist das Tageshoroskop geradezu eine Aufforderung, sich weiterhin auch in den Abend- und Nachtstunden mit Mister Hussler zu beschäftigen, Mylady.«

      »Wer ist Mister Hussler?« erkundigte sie sich umgehend. Ihr Namensgedächtnis war nicht gerade überentwickelt.

      »Mister Hussler war der Fluggast, der Mylady mit den gebrannten Mandeln versorgte«, erinnerte Parker.

      »Ich weiß, ich weiß«, behauptete sie wie stets. »In meinem Kopf ist jedes Detail gespeichert, Mister Parker. Ich werde also nach dem Dinner etwas unternehmen?«

      »Mylady planen sicher, Mister John Britton einen Besuch abzustatten.«

      »Zu wem sollte ich sonst, Mister Parker«, antwortete sie. »Er wird mir Rede und Antwort stehen müssen.«

      Parker hatte gerade die Absicht, Mylady diskret mitzuteilen, wer John Britton war, als das Telefon sich meldete. Gemessenen Schrittes begab er sich an den Apparat, hob ab und meldete sich.

      »Pickett hier, Mister Parker«, gab der ehemalige Eigentumsumverteiler zur Antwort. »Ich habe mich um Randolph Hussler gekümmert. Er ist tatsächlich vergiftet worden, aber er wird durchkommen.«

      »Konnte man bereits das Gift identifizieren, Mister Pickett?« wollte der Butler wissen.

      »Einen Moment, Mister Parker, ich habe mir das aufgeschrieben«, antwortete Horace Pickett. »Ja, hier habe ich es: Das Gift heißt Aconitin und ist tödlich, wenn, Moment, ja hier, wenn man davon drei Milligramm injiziert.«

      »Es gab in jüngster Vergangenheit zwei weitere Vergiftungsfälle, Mister Pickett«, erinnerte Parker.

      »Dabei war auch dieses Gift im Spiel, Mister Parker, das steht einwandfrei fest. Hussler ist der dritte Mann, den es hier auf dem Flughafen erwischt hat. Die Polizei hat sich längst eingeschaltet.«

      »Sind die Namen der zwei früheren Opfer inzwischen genannt worden?«

      Pickett nannte sie, und Josuah Parker machte sich Notizen. Pickett hatte wieder mal ausgezeichnet recherchiert und konnte auch die Adressen und Berufe der beiden Opfer nennen.

      »Mylady wird Ihnen bei passender Gelegenheit Dank und Anerkennung aussprechen«, sagte Parker. »Ihre Auslagen werden selbstverständlich ersetzt werden.«

      Er legte auf und erntete von der älteren Dame ein vorwurfsvolles Kopfschütteln.

      »Mylady haben das Gefühl, daß meine Wenigkeit die Kompetenzen überschritten hat?« wollte der Butler wissen.

      »In etwa, Mister Parker«, tadelte sie verhalten. »Dieser Hinweis auf die Unkosten mußte ja wohl nicht unbedingt sein. Sie wissen, daß ich mit jedem Penny rechnen muß.«

      »Es bietet sich da ein gewisser Ausweg an, Mylady«, antwortete der Butler.

      »Und der wäre?« Sie sah ihn hoffnungsfroh an.

      »Man könnte die täglichen Ausgaben erheblich mindern, Mylady, wenn es darum geht, für die Mahlzeiten einzukaufen.«

      »Nun übertreiben Sie nicht immer gleich so maßlos«, tadelte sie umgehend. »Was Mister Pickett betrifft, so müßte es doch reichen, ihn bei passender Gelegenheit zum Tee einzuladen. So etwas wird ihn mehr freuen als der schnöde Mammon.«

      *

      Die beiden Gäste waren bequem untergebracht worden.

      Sie bewohnten je ein Einzelzimmer im Souterrain des Hauses, allerdings in einem Trakt, der nur den Eingeweihten zugänglich war. Diese Gästezimmer waren wohnlich eingerichtet und ausbruchsicher. Es gab hier eine Bettcouch, ein Bad, sogar Fernsehen. Auch über die Verköstigung konnten die jeweiligen Gäste sich nicht beklagen.

      Parker besuchte zuerst mal den Austin-Fahrer, den er in der Tiefgarage außer Gefecht gesetzt hatte.

      Der Mann, der von einer Tonmurmel erwischt worden war, lag auf dem Bett und sprang sofort auf, als der Butler das Apartment betrat.

      »Sie haben sich hoffentlich bereits eingewöhnt«, sagte Parker in seiner höflichen Art. »Darf man sich nach Ihrem Befinden erkundigen?«

      »Hören Sie mal, Mann, das hier ist ’ne satte Freiheitsberaubung«, brüllte der Gast ihn an.

      »Sie gestatten, daß man Sie nachdrücklich korrigiert«, antwortete Parker. »In der Tiefgarage baten Sie eindeutig um Gastfreundschaft.«

      »Reden Sie doch keinen Blödsinn, Mann. Ich hab’ verdammt große Lust, Ihnen eins auf die Nase zu geben.«

      »Sie sollten davon ausgehen, daß meine Wenigkeit sich Ihrem Wunsch nachdrücklich widersetzen wird«, warnte Parker den Austin-Fahrer. »Was Ihren Wunsch jedoch nach Beendigung des momentanen Aufenthalts betrifft, so läßt sich da sicher eine Einigung erzielen, die Ihren Vorstellungen entspricht.«

      »Sie meinen, ich könnte raus, wenn ich will?«

      »So kann man es natürlich auch ausdrücken«, gab Josuah Parker


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