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Waco 4 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

Waco 4 – Western - G.F. Barner


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gierig ausgestreckte Hand.

      »Au, verdammt!«

      Der Kasten stürzt um, das Geld fällt in den Sand. Scheine, viele Scheine und viele Münzen. Es sind mehr als achthundert Dollar, das weiß Rahel.

      »Sieh mal, sieh doch mal, hähä, kannst baden in Geld. Von wegen arm und so, was? So eine Lügnerin.«

      In diesem Augenblick reißt sich der Junge mit einem Schrei los und stürzt auf die Männer zu. Er streckt die Arme vor und ruft schrill: »Das ist meines Vaters Geld!«

      Er wirft sich tatsächlich auf den einen Mann, der stolpert und der Länge nach hinfliegt, wobei er den Kasten wegstößt.

      Jetzt fliegt das Geld durch die Luft.

      Und der Mann mit den schwarzen Augen dreht sich um. Er nimmt nur einmal den Arm nach hinten.

      »Nein!« ruft Rahel entsetzt. »Nein, der Junge hat doch nicht…«

      Der Junge fliegt vier, fünf Schritt zurück und landet am Boden. Er rollt auf die rechte Seite und sagt nichts mehr, während Rahel auf den Mann mit den schwarzen Augen zustürzt. In diesem Augenblick verliert sie die Beherrschung.

      »Sie!« sagt sie zornig und holt aus, aber da ist auf einmal das Pferd da. Der Mann mit den schwarzen Augen greift zu seinem Revolver. Doch das Pferd ist schneller. Rahel prallt jäh gegen die Seite des Pferdes, sieht den Arm und fühlt sich festgehalten. Der Griff ist eisern und läßt sie nicht los.

      »Halt! Machen Sie keinen Fehler, Miß!« sagt der Mann, der bisher ganz ruhig die Szene beobachtet hat. »Nur keinen Fehler. Kümmern Sie sich um den Jungen und seien Sie ruhig!«

      Er hat helle Augen und eine ruhige, klare Stimme. Sein Griff umklammert ihr Handgelenk. Sie sieht in seine Augen und erkennt die bittere Wahrheit.

      »So eine Katze. Zähmen sollte man sie, was?« fragt der auf dem anderen Pferd hämisch. »Das habt ihr davon, trau nie einer Langhaarigen!«

      »Halt die Klappe, jetzt ist es genug. Lady, kümmern Sie sich um den Jungen.«

      »Ja«, sagt sie schluckend. »Ja, Mister. Für das Geld hat mein Bruder einige Jahre gearbeitet, er hat es gespart. Für eine bessere Zukunft in Kalifornien. Ihr seid ja Diebe, Diebsgesindel!«

      »Seien Sie ruhig!«

      Die hellen Augen sehen sie finster an. Der Mann schiebt sie auf den Wagen zu.

      »Diebsgesindel, was? Das laßt ihr euch gefallen?«

      Die anderen drei sehen Rahel drohend und wild an. Sie bekommt es jetzt richtig mit der Angst zu tun und weicht an den Wagen zurück, kauert sich neben Cole hin und nimmt seinen Kopf hoch. Der Junge hat eine aufgeplatzte Lippe und wird unter ihren Händen munter.

      Die beiden Männer am Boden haben schon das Geld aufgehoben und greifen in die Pfanne.

      »Au, verdammt heiß!«

      »Nimm doch dein Messer, du Narr!«

      »Eh«, sagt der mit dem seltsamen Blick. »Gib mir auch was! Gib schon, ich bin hungrig. Und Kaffee, da ist eine Kanne. Bestimmt ist sie voll, wetten?«

      Der andere nimmt die Kanne hoch und trinkt gleich aus der Blechtülle.

      »Du, Kaffee kochen kann das Girl, sage ich dir. Wir sollten sie mitnehmen, dann kann sie sich für uns nützlich machen. Da, willst du auch?«

      Er blickt auf das Mädchen hinab, furcht etwas die Brauen und sagt dann jäh und scharf: »Ich höre was! Vorsicht!«

      Rahel hebt den Kopf, spürt das Zucken des Jungen und hält ihn hastig fest.

      »Schnell, alle hinter den Wagen. Jemand kommt!«

      Auf einmal geraten sie alle in heftige Bewegung. Der eben noch getrunken hat, wirft die Kanne auf den Boden, daß der Kaffee spritzt. Die anderen beiden hasten zu ihren Pferden und ziehen sie hinter den Wagen.

      »Seid ruhig, zum Teufel, wie soll ich denn was hören können, wenn ihr solchen Lärm macht? Paßt auf das Girl und den Jungen auf, ich sehe mal um die Plane!«

      Der Mann hebt leicht die rechte Hand.

      Alles ist still, im Feuer knackt es. »Einer allein, er kommt langsam!« Sie atmen alle erleichtert auf. Dann sagt der Schwarzäugige: »Wär besser, er käme schnell, er sieht uns vielleicht zu früh, wenn er langsam kommt. Geh nach rechts!«

      Der andere wirft ihm die Zügel zu, geht los, kauert sich neben den Hinker hin, der am Hinterende des Wagens hält.

      Er zieht mit der rechten Hand sein Gewehr hoch und repetiert einmal. Klick, klick!

      »Nicht schießen!« zischt der hagere Mann warnend. »Er scheint ziemlich müde zu sein, vielleicht sieht er wirklich nichts. Ruf ihn an, Boß, wenn er nahe genug heran ist. Und sage ihm, daß wir seinen Jungen haben, verstanden? Nicht schießen.«

      Sie machen alle den Fehler, daß sie auf den Mann blicken, der dort kommt. Keiner achtet auf den Jungen, der zum Feuer auf den zerbrochenen Holzkasten sieht.

      Jetzt wendet er das Gesicht seinem Vater zu. Und dann schnellt er jäh unter den Wagen. Und dann schreit der Junge gellend: »Vater, Banditen, Banditen!«

      *

      Mit einem Schlag ist der zusammengesunkene Körper des müden Mannes aufgerichtet. Er wirft nur einen Blick auf den Wagen. Und Taylor macht das, was er in dieser Situation machen muß! Er reißt mit der linken Hand das Pferd auf dem Fleck herum. Zugleich greift seine rechte Hand nach dem Gewehr. Und der Junge schreit noch immer: »Sie haben das Geld geraubt, sie haben das Geld.«

      »Verfluchter Lümmel!« keucht einer der Banditen heiser und will sich unter den Wagen werfen, um nach dem Jungen zu greifen. »Ich werde dich…«

      »Halt!« schreit in diesem Augenblick der Schwarzbart heiser. »Halt, Mann, wir haben den Jungen, halt.«

      Es ist der Moment, in dem Abe Taylor vielleicht übermüdet, vielleicht in seinem Schreck und dem Schock, den Schatten links vor dem Bock ausmacht und sein Gewehr hochreißt.

      Er zielt, drückt ab und spürt den Rückstoß der Waffe an seiner Schulter.

      Der Mann hinter dem Wagen ist weg. Verschwunden, aber dafür ist noch einer da. Und dieser eine hat den Finger am Abzugbügel des Gewehres.

      Hinter ihm hat sich Clure geduckt, ist nach unten getaucht und hat sein Pferd hinter den Wagen gerissen.

      Clure ist auch der Mann, der den Hinker das Gewehr an die Wange reißen sieht.

      »Nicht schießen!« brüllt Clure scharf.

      Rums!

      Der Hinker zieht durch, der Schuß kracht und donnert als Echo in den Flügeln wider. Blitzschnell lädt er nach, aber da ist Clure schon von hinten heran, holt aus und schlägt ihm mit seiner langläu­figen Waffe auf den Gewehrlauf.

      Dann sieht Clure den Mann, die hocherhobene Hand, der das Gewehr entfällt. Es klatscht in den Sand. Der Mann rutscht langsam über die Seite seines Pferdes und stürzt dann zu Boden.

      Das Pferd läuft keine zwanzig Schritt mehr. Der Mann liegt still, und der Junge unter dem Wagen schreit gellend: »Vater, Vater!«

      Clure handelt jetzt entschlossen und schnell. Er drückt seinem Pferd die Hacken scharf an. Der Gaul rennt los, rast an dem Jungen schräg vorbei, der unter dem Wagen heraus ist und auf seinen Vater zulaufen will.

      In diesem Augenblick rennt auch der Schwarzbart los. Er sieht Clure einen kurzen Tritt ausführen. Clures Pferd springt zur Seite. Und dann fliegt der Junge in den Sand, aber Clure rast weiter. Der Schwarzbart stürzt sich auf den Jungen, während Clure mit dem gesenkten Gewehr auf den Mann zureitet.

      Der Mann liegt still am Boden, auf dem Sand der Vierzig-Meilen-Wüste. Clure kommt, beugt sich weit nach vorn und kann nun dem Mann in das Gesicht blicken. Nun sieht er, daß der Mann die Kugel in die rechte Schulter bekommen hat. Der Mann bewegt die Hand…

      »Du


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