Эротические рассказы

CallGirl | Erotische Geschichte. Allegra BellmontЧитать онлайн книгу.

CallGirl | Erotische Geschichte - Allegra Bellmont


Скачать книгу

      Impressum:

      CallGirl | Erotische Geschichte

      von Allegra Bellmont

      Allegra Bellmont ist das Pseudonym der Autorin Denise R. Leitner. Sie wurde 1975 geboren und wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der sonnigen Weststeiermark, eine halbe Autostunde von Graz entfernt.Schon in früher Jugend lernte sie: Die verbotenen Früchte schmecken am süßesten.Neben Familie und Beruf widmet sie sich dem Schreiben und versucht das im Schlafzimmer Erlebte bei einem Gläschen Wein in passende Worte zu kleiden.Zu ihren Hobbys zählen Wandern in den steirischen Bergen, Wasserskifahren und vor allem ihr Mann, der ihr unvergessliche, leidenschaftliche Stunden schenkt.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: allgord @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862775118

      www.blue-panther-books.de

       CallGirl von Allegra Bellmont

      »Mit diesem Haus erwerben Sie ein kleines Stück des großen kalifornischen Traumes, Mrs und Mr Kirkeby. Willkommen in Ihrem neuen Heim.«

      Immer, wenn sie ihren Kunden den Schlüssel zu ihrem Traumhaus überreichte und in ihre strahlenden Gesichter blicken durfte, wusste Brooke, sie hatte den besten Job der Welt.

      Beschwingt stieg sie in ihren Wagen und setzte die Einfahrt in die Bel Air Road zurück. Sie sah noch, wie Timmy, der siebenjährige Sohn der Kirkebys, zusammen mit Buster, dem Golden Retriever, in den Garten tollte und sein neues Reich eroberte. Glücklich lächelnd winkte ihr die Familie zum Abschied hinterher und entschwand ihrem Blickfeld.

      Brooke seufzte zufrieden. Es war schön, neue Besitzer so glücklich zu sehen.

      Blinkend machte das Display ihres lautlos gestellten Samsung Galaxy auf sich aufmerksam. Schmunzelnd hob sie ab.

      »Hey, Chloe.«

      Ihre beste Freundin besaß wie immer ein untrügliches Gespür, wann sie zu erreichen war – abgesehen von der üblichen Fehlerrate von sechs Anrufen in Abwesenheit.

      »Sag nicht, du ackerst, Brooke?!«

      »Normale Menschen arbeiten montags. Solltest du auch mal probieren.«

      Chloe gähnte gelangweilt. Deutlich war ihr anzuhören, dass sie gerade erst aufgestanden war. Dabei war es schon kurz nach elf. An der College-Nachteule von damals hatte sich nichts geändert. Warum auch? Als Kind vermögender Eltern arbeitete sie nur, was und wann es ihr gefiel – was nicht wirklich oft vorkam.

      »Ich hör’s dir an«, erklang es vorwurfsvoll, »du bist schon wieder auf dieser verdammten Bel Air Road unterwegs.«

      »Und wenn es so wäre?« Brooke hielt den Atem an. Ein Anwesen – ein Ort schicksalhafter Begebenheiten – tauchte aus dem Nichts hinter der Biegung auf. Ein Haus der Träume. Mit strahlend weißer Fassade und viel blitzendem Glas. Ein euphorisches und zugleich wehmütiges Gefühl beschlich Brooke und sie stieg vom Gas herunter.

      »Du musst aufhören, einem Traum hinterherzujagen.«

      Brooke hörte ihre Freundin zwar, aber den Sinn ihrer Worte blendete sie aus. Behutsam trat sie auf die Bremse und blieb in der Einfahrt zu dem Anwesen stehen.

      Sie betrachtete das mächtige Haus, das die späte Vormittagssonne Kaliforniens widerspiegelte, die hoch aufragenden Mauern dieses schimmernden Palastes.

      In letzter Zeit hielt sie öfter dort – immer, wenn sie in der Gegend war.

      Zu schade, dass es schon wieder vom Markt war. Sie selbst hatte den Verkauf abgewickelt – zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren. Sie wischte den Gedanken zur Seite. Diesmal war der Käufer ein Mann, der sich hauptsächlich in Europa aufhielt. Mick Erastis. Sie hatte ihn nie persönlich kennengelernt, sondern nur mit seinem Heer an Assistenten und Anwälten gesprochen.

      »Du solltest mal wieder ausgehen«, riet Chloe ihr. »Dich mal wieder verlieben. Dich mal wieder ordentlich flachlegen lassen. Und ich kenne genau den richtigen Mann dafür.«

      Brooke errötete und konnte nicht verhindern, breit über das ganze Gesicht zu grinsen. Chloe war so herrlich direkt.

      »Dafür habe ich keine Zeit«, erwiderte Brooke und betrachtete ihre in Strümpfe gehüllten Oberschenkel. Der Rock ihres Businesskostüms war ein wenig hochgerutscht. Aber nicht hoch genug, um unschicklich zu wirken. Na ja, fast. Der geblümte Spitzenbund ihrer Strümpfe lugte hinter dem Gehschlitz hervor. »Ich habe zu viel zu tun. Zu viel Arbeit.«

      »Also wenn dafür keine Zeit mehr ist ...« Chloe seufzte. »Freitagabend gehen wir aus«, entschied sie. »Entweder du hast bis dahin einen neuen Lover, oder ich besorg dir einen – und wenn es nur für eine Nacht ist.«

      »Dann habe ich ja noch fast eine Woche«, fasste Brooke zusammen und streckte seufzend ihre Beine aus. Ihre zeitlos schlichten High Heels drückten gegen die Fußmatte unter dem Gaspedal. Gut, dass erst Montag war. Genug Zeit, um sich noch tausend Gründe einfallen zu lassen, warum sie nicht mit ihr ausgehen konnte.

      Und doch ... Wieder einmal einen Mann zu haben ... sich Hals über Kopf zu verlieben ... Sie seufzte noch stärker – und dieses Mal klang es sogar in ihren Ohren armselig. Es war schon viel zu lange her, dass sie beim Einschlafen den schützenden Arm eines Mannes um ihre Brüste gespürt hatte. Sie wusste gar nicht mehr, wie sich das anfühlte. Wie es war, sich an seine starke Schulter zu kuscheln, die Stirn zwischen seinen kräftigen Brustmuskeln zu vergraben und seinen Geruch zu atmen.

      Gott ... Sie rutschte auf ihrem Höschen hin und her. Ihre Oberschenkel zitterten. Vielleicht hatte Chloe ja recht. Obwohl ihr ad hoc zig Gründe einfielen, warum es unpassend war, sich gerade jetzt auf eine Beziehung einzulassen. Sie wollte einen kühlen Kopf bewahren und sich ausschließlich auf ihren Job konzentrieren.

      »Ja, genieß deine restlichen Single-Tage«, flötete Chloe. »Am Freitag ist’s damit vorbei.«

      Bevor Brooke etwas darauf erwidern konnte, hatte Chloe aufgelegt. Kopfschüttelnd legte sie das Handy weg und grin­ste noch immer über das ganze Gesicht. So lange, bis ihr Blick wieder auf das Haus fiel. Sie presste die Oberschenkel zusammen. Wie kühl es auf einmal war – und das, obwohl die Mittagssonne auf ihren Wagen glühte.

      Sie betrachtete den Hausschlüssel zwischen ihren nervösen Fingern – den Zweitschlüssel – und stieg aus. Mit einem zögerlichen Blick zum Briefkasten steckte sie ihn in das Schloss und drehte ihn herum. Lautlos schwang die Tür auf.

      Auf Zehenspitzen schwebte sie in den Flur, schloss die Augen und atmete den vertrauten Duft ein. Den Geruch von Vergangenheit. Sie liebte dieses Haus. Gern hätte sie es selbst erworben. Einfach zu schade, dass sie es sich nicht hatte leisten können – und das, obwohl sogar Chloe angeboten hatte, ihr zu helfen. Aber vielleicht irgendwann!

      Geräuschlos durchquerte sie das Wohnzimmer und wurde aufs Neue von der atemberaubenden Aussicht überrascht, die sie bei der alles beherrschenden Glasfront erwartete. Fast ehrfurchtsvoll wagte sie sich an die drei Meter hohe Panorama­scheibe heran.

      Unter ihr erstreckte sich L.A. Als Kind war ihr die Aussicht noch viel größer und fantastischer erschienen. Und dennoch weckte der vertraute Anblick längst verloren geglaubte Gefühle. Tagträume einer kleinen Prinzessin, in denen die Stadt zu ihren Füßen ihr Königreich gewesen war. Einer Prinzessin, die unschuldig von einem Prinzen geträumt hatte.

      Doch nicht in jedem Märchen gewann die Unschuld – manchmal triumphierte auch die finstere Hexe des Westens ... Und die kicherte.

      Kicherte.

      Und kicherte.

      »Oh ... Du bist schon hier?« Eine angenehm männliche Stimme durchbrach die Stille. »Ich habe gar nicht die Türklingel gehört. War die Haustür offen?«

      Brooke wirbelte herum und hielt den Atem an.


Скачать книгу
Яндекс.Метрика