Reif trifft jung | Erotische Geschichten. Holly RoseЧитать онлайн книгу.
nämlich den, mit einer Frau zusammen zu sein, die ich wirklich lieben kann – das Alter, das ist wirklich so was von nebensächlich dabei.«
»Ich bitte dich Johnny, das geht nun aber doch ein bisschen zu weit. Du kennst mich doch überhaupt nicht! Du erzählst hier einen Stuss! Und ich soll das alles schlucken? Dein Vater mag ja Schäfer sein und du ein begnadeter Surfer, der dicke Preisgelder kassiert – wer weiß, vielleicht bist du aber auch nur ein armseliger Hochstapler. Ist gerade Hochsaison dafür.«
»So siehst du mich also! Machst dich lustig über mich …« Plötzlich wirkt er unglaublich traurig. »Wenn du das willst, gehe ich. Dann suche ich mir eben eine andere reife Frucht. Verdammt, kapier es doch endlich – ich kann nur mit älteren Frauen schlafen. Ich habe es doch probiert mit diesen High-Society-Gänsen. Die sind wirklich ziemlich krass drauf. Also sei kein Frosch, lass es uns wenigstens probieren, gib uns wenigstens diese eine Chance, verdammt noch mal!«
Ich gerate ins Trudeln. Meint er das jetzt ernst, oder sucht er nur eine billige Bleibe? Ich weiß, dass ich noch ziemlich platt bin, von dem, was mich ereilt hat. Vielleicht bin ich ja tatsächlich ungerecht. Mag ja sein, aber ich kann Johnny immer noch nicht ganz abnehmen, dass ich die Frau seiner Träume sein soll.
»Okay«, lenke ich ein, »dann bleib … für diesen einen Abend. Lass uns austesten, was geht. Mehr kann ich dir für den Moment leider nicht anbieten, tut mir leid!«
»Das reicht mir, Peggy«, meint Johnny erleichtert, »es zeigt mir, dass du mir nicht vollends in den Rücken fällst.«
Leise war er hinter mich getreten und seine warmen Lippen streifen meine Ohrläppchen. Es dauert nur eine Millisekunde, da stehe ich in Flammen.
»Was tust du denn da?«, wispere ich, und ob ich es nun will oder nicht, es erregt mich ungemein.
»Ich möchte heute nicht nur die Sektkorken knallen hören«, meint Johnny da, »ich würde gern das ein oder andere Stöhnen von dir hören.«
»Okay, okay! Nur diese Nacht, Johnny. Nur diese eine verdammte Nacht. Dann verschwindest du wieder aus meinem Leben.«
Johnny nickt und macht es sich in einem Lounge-Sessel bequem. Meine Möse beginnt zu tuckern, ich beginne zu überdenken, was ich ihm da gerade für ein Angebot gemacht habe. Eine Nacht mit mir, in meinem Haus!
Ich habe echt nicht vorgehabt, das zu tun. Dieser Typ hat mich vollends überrumpelt mit seinem Gesülze. Und ich Schaf falle natürlich darauf rein. Während ich noch immer darüber sinniere, füllt Johnny die Gläser nach, reicht mir ein Glas und wühlt sich durch mein dichtes, lockiges Haar.
Ich wehre mich dagegen, doch mein Körper spricht eine andere Sprache – ihn lässt diese sonnengebräunte, jugendlich straffe Haut nicht kalt. Er bedeutet mir sehr klar, dass ich ziemlich dämlich zu nennen wäre, würde ich diese Chance einfach so verstreichen lassen.
Neckisch liebkosen Johnnys Lippen meinen Nacken, und er drängt sich immer enger an mich heran. Als er sich von hinten an mich herantastet, mich sanft zu sich heurmdreht und mir mit seiner Zunge den Mund öffnet, bin ich hin und weg, beginne heißzulaufen und leugne nicht mehr, dass dieser Typ mich anmacht.
»Wollen wir nicht lieber hineingehen?«, frage ich ihn.
Erste Kleidungsstücke fallen bereits. Sehr schnell präsentiert er sich mir in allerschönster Nacktheit. Ich gebe zu, da habe ich mir etwas ganz Leckeres ausgesucht, denn sein Schwanz steht steil von ihm ab und ist durchaus von imposanter Größe.
»Mensch, Peggy – genieß es doch einfach. Genieß diese eine Nacht, egal, was danach passiert! Er steht doch auf dich. Wann kriegst du noch mal so ’ne Chance – in deinem Alter!«
Und da war es wieder – dieses Monstrum –, das Alter! Fast fünfzig, noch immer geil nach Sex – nicht mehr ganz taufrisch – und trotzdem: Er könnte dein Sohn sein!
Blende doch diesen Gedanken endlich aus! Er ist volljährig, er kann auf sich selbst aufpassen! Freu dich doch lieber auf einen supergeilen Fick, und dann adios, Amor!
Mein Unterbewusstsein hält mir eine böse Standpauke.
Stramm geht es auf dreiundzwanzig Uhr zu, solange haben wir auf der Terrasse gesessen und uns unterhalten. Johnny ist ein sehr zärtlicher Mann, überhaupt nicht aufdringlich. Was ich angenommen habe, ist nicht eingetreten. Er hat noch nicht einmal dazu angesetzt, mich zu verführen. Hat in seiner ganzen Pracht nur dagesessen, den Sonnenuntergang genossen und mich ganz sanft gestreichelt.
Mittlerweile bin auch ich nackt – ist ja nicht sonderlich schwer, sich das Kleid über den Kopf zu streifen. Danach fühle ich mich wie befreit, meine Möse puckert heftig – doch immer noch mag ich nicht an dieses Wunder glauben, welches sich da abzeichnet.
Erst als mein gesamtes Becken zu pulsieren beginnt, erst als ich bemerke, dass mir die Hitze in die Wangen schießt und ich vor Lust fast explodieren möchte, da bitte ich Johnny darum, ins Haus zu gehen und vielleicht doch das Bett aufzusuchen.
»Warum nicht hier?«, fragt er.
»Weil das meine Bandscheiben vielleicht nicht mehr mitmachen?«, gifte ich ihn an.
»Tja dann … hoffentlich hast du auch eine Gesundheitsmatratze?«, kontert er grinsend.
Ich kann mir leider ein Lachen nicht verkneifen.
***
»So habe ich mir immer den Sex mit einer reifen Frau vorgestellt«, meint Johnny, nachdem er in meinem Bett gelandet ist. »Erst wird sich gekabbelt, und dann kommt die große Kür. Du bist so unglaublich natürlich, so erfahren, total unkompliziert. Ich liebe es, es erregt mich.« Seine Hände greifen nach mir, beginnen, mich zu streicheln, Johnnys Finger wühlen in meinem Haar und bringen es in völlige Unordnung. »Mein Gott, wie ich all das liebe«, wispert er. »Ich glaube, ich träume. Der Junge und die reife Frau – oh Peggy, gleich werden wir den besten Sex auf dieser Erde genießen – ich werde dich führen, und du wirst genießen. Warum sträubst du dich nur so?«
Ich sag nichts mehr. Entspanne mich zusehends und sage mir: Wenn er das so will, soll er es haben.
»Nur diese eine Nacht. Nur diese eine …«
Daran glaube selbst ich nicht mehr.
Wir spielen mit offenen Visieren. Müssen uns ja nichts mehr beweisen. Ich stehe zu meinem Alter – Johnny will genau das, und ich muss mich nicht verstellen. Weder den Vamp in mir hervorrufen noch irgendetwas sonst. Ich bin, wie ich bin, und das ist in diesem Falle auch gut so.
In seine Augen tritt die blanke Gier. Er beginnt mich zärtlich mit seinen Fingerkuppen zu streicheln und mich mit federleichten Küssen zu überdecken. Ich kann nicht verhindern, dass mir Schauer der Lust über den Körper laufen. Ich genieße den Augenblick, bin plötzlich ziemlich entspannt und lasse es einfach geschehen.
Unerwartet befingert er meine Möse. Es fühlt sich sehr erotisch an. Nicht nur, weil Johnny so vorsichtig agiert – nein, es ist ein sehr intimer Akt. Er sagt nichts, hat sogar die Augen geschlossen, wirkt in sich gekehrt und genießt. Konzentriert sich vollends auf das Hier und Jetzt. Ich bin fasziniert von seiner Aura. Johnnys Herz schlägt ruhig und gleichmäßig. Weder ist sein Pulsschlag erhöht noch hat er Schweiß auf der Stirn.
Die Zärtlichkeiten, die er mir zuführt, sind ruhigerer Natur. Erst als er sich meinem Busen zuwendet, um an meinen Nippeln zu saugen, beginnt sich auch in ihm etwas zu verändern. Ich brenne sowieso schon lichterloh.
»Johnny, kann es sein, dass du über viel mehr Erfahrung verfügst, als du mir weismachen willst«, frage ich leise.
Daraufhin schaut er mich mit einem unglaublich erotischen Blick an. »Habe nie etwas in die Richtung geäußert. Du glaubst doch die ganze Zeit, dass ich dir irgendeinen Mist erzähle.«
»Und nun liegst du trotzdem neben mir«, sage ich zu ihm und küsse ihn zärtlich. Meine Zunge wandert in seinen Mund hinein, spielt das ewige Spiel der Liebe, und er lässt es einfach geschehen. Umrundet mit seinen Fingerspitzen meinen gesamten Körper. Seine Küsse werden intensiver, Urinstinkte erwachen – unsere